Donnerstag, April 30, 2009

Steiners Stadtralley-Fragen

Spielregeln:

Die Route ist in den Aufgaben versteckt. Bei einigen Aufgaben dürft Ihr raten, bei anderen braucht Ihr nur mit offenen Augen durch die Gegend laufen und auf Euer Allgemeinwissen und Eure Intuition vertrauen. Auf Telefone (mit Internet), Fahrräder, Autos und Rollschuhe solltet Ihr verzichten. Wenn Ihr eine Aufgabe nicht lösen könnt, geht gleich weiter zur nächsten Station!

Welcher DEFA-Kinderfilm spielte in der Husemannstraße?
a) Kai aus der Kiste b) Berlin, Ecke Schönhauser c) Sabine Kleist, sieben Jahre

In welchem Jahr entstand das Käthe-Kollwitz-Denkmal? Das Entstehungsjahr minus 1900 führt Euch zu ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Kollwitzstraße. Dort erfahrt ihr den Vornamen und Beruf ihres Mannes. _____________ / _____

Schätzt die Fläche des Kollwitzplatzes!
a) 5000 b) 6000 c) 7000 Quadratmeter

Sucht den Bahnhof Kollwitzplatz und zählt die Waggons, die an die Lokomotive gekoppelt sind.

Wie hieß die Kollwitzstraße zu Käthes Lebzeiten?
a) Weißenburger Straße. b) Weisenberger Straße c) Weißenseer Straße

Das Restaurant Gugelhof ist durch seine erhöhte Lage von außen schwer einsehbar und entspricht deshalb den Sicherheitsstandards des Secret Service. Welcher US-Präsident speiste in dieser Gastwirtschaft?
a) Obama b) Clinton c) G.W. Bush

Der bulgarische Regisseur Slatan Dudow drehte 1959 in der Diedenhofer Straße einige Schlüsselszenen für seinen letzten vollständigen Spielfilm vor seinem misteriösen Tod. Wie hieß dieser Film?
a) Seifenblasen b) Verwirrungen der Liebe c) Kuhle Wampe

An der Ecke Knaackstr./Rykestraße sind zwei Restaurants nach zwei bekannten Russen benannt. Wie hießen sie und welche Berufe übten sie aus?
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Welche Organisation nutzte die Synagoge in der Rykestraße zu DDR-Zeiten?
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Was befand sich von März bis Juni 1933 im Maschinenhaus des Wasserturms?
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Bis wann arbeitete der dicke Herrmann?
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Mit welchen Worten grüßt Euch der bärtige Mann über dem alten Haupteingang der Immanuelkirche?
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Wer wohnte als Kind im Direktorenhaus der alten Backsteinschule gegenüber der Immanuelkirche?
a) Sebastian Haffner b) Rudolph Steiner c) Albert Einstein

Wo liegt der Ort, der der Kolmarer Straße seinen Namen gab? Die Straßennamen der umliegenden Straßen sind hilfreich.
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Wie lautet die Postleitzahl der Stadt, der die Belforter Straße ihren Namen zu verdanken hat?
a) 90000 b) 10435 c) 1054

Seit wann gibt es das Metzer Eck?
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Was konnte man in der Straßburger Straße 21 früher kaufen und verkaufen?
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Findet den alten Namen von Prenzlauer Berg heraus. Er ist identisch mit dem der ehemaligen Brauerei in der Saarbrücker Straße!
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Wen oder was haben das Haus in der Saarbrücker 15 und das Konzerthaus am Gendarmenmarkt gemeinsam?

Wie kam der Pfefferberg in der Schönhauser Allee zu seinem Namen?
a) Am Hang des Hügels wuchs wilder Pfeffer.
b) Hier wurde noch bis 1903 Pfeffer gemahlen.
c) Pfeffer war der Familienname des ersten Brauereimeisters, der hier Bier braute.
(Einen kleinen Hinweis findet Ihr vor den Königstadt-Terassen, Schönhauser Allee 10-11).

Die Schönhauser Allee 12 war bis in die frühen Achtziger Sitz der Botschaft
a) der CSSR b) der Sowjetunion c) Italiens

Was hat Alois Senefelder erfunden?
a) die Blindenschrift b) die Spiegelschrift c) den Steindruck
Zusatzpunkt: Was noch?

Neben dem grünen Pissoir am Senefelderplatz führt eine kleine Treppe in die Tiefe. Was für eine Einrichtung befindet sich hinter den verschlossenen Türen?
a) ein Luftschutzbunker b) eine öffentliche Toilette, die das Pissoir ursprünglich ersetzen sollte c) ein Gleichrichterwerk

Was bedeutet LPG wirklich?

Wie lang ist der Judengang zwischen Senefelderplatz und Kollwitzplatz?
a) 300 m b) 400 m c) 500 m

Was für eine Einrichtung befand sich in der Schönhauser Allee 22, bevor die SA, die Volkspolizei und die Berliner Polizei das Objekt nutzen?
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Was ist ein Lapidarium?
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Wie hieß der kommunistische Gegenspieler des Geistlichen, dessen Namen die Communität des neuen Stadtklosters in der Segenskirche, Schönhauser Allee 161 trägt?
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Wer lebte von 1938-43 in der Schönhauser Allee 32?
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Wie hieß der Vorkämpfer der Gehörlosen und des Theaters, der im Spielstück und im von den Nazis verbotenen Film „Verkannte Menschen“ das Leben einer taubstummen Familie inszenierte? Einen Hinweis findet Ihr an der Schönhauser Allee 36.

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Welche Baustil-Elemente enthält das Stadtbad Prenzlauer Berg in der Oderberger Straße?
a) Gotik b) Renaissance c) Barock d) Jugendstil e) Neue Sachlichkeit

In welcher Straße befindet sich Berlins älteste Feuerwache?
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Wie heißt die Inhaberin von Konnopkes Imbiss?
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Was bedeutet Akuna Matata?
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Wie hieß der U-Bahnhof Eberswalder Straße zu DDR-Zeiten?
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Nach wem ist der Sportpark in der Cantianstraße benannt?

Wie lautet der Name des Klubs, der seit einem Jahrzehnt in den Kellerräumen einer alten Brauerei in der Cantianstraße zu Hause ist?
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Als was wurde das Kino Colosseum ursprünglich errichtet?
a) als Stadtbad b) als Pferdestraßenbahndepot c) als Lustspielhaus

Wieviele Glockentürme hat die Gethsemanekirche insgesamt?
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Welche dänische Metropole wurde nach ihrem „Kaufmannshafen“ benannt?
In welchem Jahrhundert blühte die Stadt unter Christian IV erst so richtig auf?
a) 15. Jh. b) 16. Jh. c) 17. Jh.
Die Lösung der letzten beiden Aufgaben führt Euch zum Ziel!
Viel Erfolg!

Samstag, April 25, 2009

Fun on Tuesday



Wer kennt das noch?

Montag, April 20, 2009

Donnerstag, April 16, 2009

Aufstehn für ein freies Internet: Zu Besuch bei Zensursula

Am Freitag Vormittag machen die Internetausdrucker Ernst: Der erste deutsche Zensurvertrag soll unter Dach und Fach gebracht werden. Wir wollen dabei und präsent sein, wenn die größten deutschen Internetprovider händchenhaltend mit Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen den Vertrag unterzeichnen werden, mit dem sie sich ohne jegliche gesetzliche Grundlage verpflichten, unliebsame Inhalte nach Gutdünken des Bundeskriminalamtes (BKA) zu sperren und zu filtern.

Die Internetanbieter werden dabei knallhart erpresst: Um nicht in einem Atemzug mit Kinderschändern erwähnt zu werden, sollen sie am offenen Verstoß gegen das Grundgesetz mitwirken. Dabei soll es vorerst nur um die Erschwerung des Zugangs zu strafbaren Inhalten gehen. Zur Erweiterung des Systems auf die Zensur beliebiger anderer Webseiten ist lediglich eine Anpassung der Filterliste notwendig.

Jeder weiß, dass Kindesmissbrauch mit den geplanten Geheimlisten nicht bekämpft werden kann. Auch die Verbreitung von Bildern und Filmen missbrauchter Kinder ließe sich einfacher verhindern: Ginge es ihr wirklich darum, könnte Zensursula die Betreiber der Server mit den Mitteln des Rechtsstaats belangen. Die Strafverfolgungsbehörden könnten die Anbieter und Produzenten zwar effektiv verfolgen, tun es aber nicht. Denn eine bessere Ausstattung und mehr Zusammenarbeit der Ermittler sind nicht geplant. Damit entsteht erst der angeblich rechtsfreie Raum, von dem die Internetausdrucker so gern reden. Deswegen:

Wer keine Lust mehr hat auf die dreisten Lügen, wer was dagegen hat, dass Zensursula mit dem BKA geheime Sperrlisten ohne jegliche Gesetzesgrundlage vereinbart, wer offenen Verfassungsbruch nicht toleriert, wer ein unzensiertes Internet genauso wichtig findet wie wir, der nimmt seinen Hund, seine Kinder und alle seine Freunde und Kollegen am Freitag, dem 17. April 2009, mit zum Reichstagsufer am S-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte.

Wir wissen, dass 9 Uhr eine Herausforderung ist, aber die Devise lautet: Aufstehn für ein freies Internet!
Wann?

* Am Freitag, den 17. April 2009
* Zwischen 9 Uhr und 9:30 Uhr

Wo?

* Vor dem Presse- & Besucherzentrum der Bundesregierung
* Reichstagsufer 14 | U- und S-Bhf. Berlin-Friedrichstraße

via ccc

Donnerstag, April 09, 2009

Steiner trifft Staiger

Neulich traf ich den Mann, mit dem ich permanent verwechselt werde, Markus Staiger.
Der ehemalige Labelchef von Royal Bunker und Redaktionsleiter von rap.de hat auf seinem Blog den Abschiedssong eines Rappers rezensiert, den ich bis zu unserem Gespräch nicht einmal kannte. Das hat viel Staub aufgewirbelt.
Beide wollten sich, so munkelte die Rapper-Szene, gegenseitig verhauen. Das konnte ich nicht glauben. Staiger prügelt sich nicht sinnlos mit irgendwelchen Dorfrappern aus Wessiland.
Also wollte ich etwas Klarheit schaffen und traf mich mit Staiger in seiner Wohnung am Teute zu Wasser für mich und Wodka für ihn. Freut Euch nun auf 26 kurzweilige Minuten voller spannender Unterhaltung. Freut Euch auf HipHop und Kampfsport, Esoterik und Schwundgeldtheorie.


Kamera: Martin Pohle, Redaktion: Julian Gupta, Schnitt: Splash Mag

Dienstag, April 07, 2009

Brezelberg - ein Stadtbezirk von Sumpfstandt

Ein Beispiel macht Schule.
Nach meinem musikalischen nun ein etymologischer Radiospaziergang von Claus Stephan Rehfeld auf Deutschlandradio Kultur.
Zum Lesen hier und zum Anhören hier (mp3, 22 min).
Vielen Dank Jörg!

Das könnte Deine Wohnung sein

Wenn Religionsunterricht, dann so



Wenn sich die Pro-Reli-Leute Religionsunterricht in Berlins Schulen so funky vorstellen wie hier vorstellen, dann bin ich auch dafür, denn lachen ist gesund und was gesund ist, ist für unsere Kinder gerade gut genug.

Donnerstag, April 02, 2009

Ode an die Freunde hat Sommerhit-Potential

Ganz unglücklich war ich beim Erscheinen des Friedrichshainer Beat 2.0 Samplers vor einem Monat, auf dem ich auch vertreten war. Viele der Tracks wirkten so verbissen und verkrampft und ein bisschen sehr dogmatisch. Ein so'n Anti-Yuppie-Track ging mir am meisten auf den Zünder.
Wenn man darin das Wort Yuppie gegen Jude oder sonstwas austauscht, bemerkt man erstmal, was der Typ da für ein Menschenbild hat. Frust hin, Frust her. Sowas geht heute nicht mehr. Dennoch ein gefundenes Fressen für die Schreiberlinge der Jungen Welt aus Berlin, die diesen Track natürlich zur Überschrift machten. In diesem Artikel vom 23. März werde ich auch noch erwähnt. Diesmal sogar lobend und ausnahmsweise nicht als Hass-Blogger, wie kurz vor Weihnachten in der Süddeutschen Zeitung.

CONSCIOUS2.0 Artikel JungeWelt 21.03.09


"Der lässigste Beitrag ist definitiv der von Jenz Steiner. In seinem Track "Meine Freunde", in dem das Potential eines Sommerhits steckt, singt er "Mit Pickeln, mit Warzen, mit gelbbraunen Zähnen, alle meine Freunde sind schön."
Thomas Dierkes, Junge Welt, 21.März 2009

 Jenz Steiner - Ode an die Freunde

>>Download<<

PS: Mein Kumpel Seb hat mir gerade erzählt, dass der Track auch am Samstag bei der krassen Demo mit 25.000 Leuten lief und ich hab ihn auch noch gegrüsst.

Start in den Frühling

Niemand hat mich gestern in den April geschickt. Schade! Dafür war der Tag echt erholsam, warm und toll. Bär Thilo bestaunte am Märkischen Museum die Pferde, die vor zwei vorbeiziehende Kutschen gespannt waren. Die ersten Stadtrundfahrtenschiffe schipperten in die Mühlendammschleuse und die Souvenirläden im Nikolaiviertel freuten sich bestimmt über steigende Umsätze. Abends zog es mich noch ins Sebastian-Haffner-Bildungszentrum, das gestern sein zehnjähriges Bestehen in der Prenzlauer Allee feierte. Die neue Stadtentwicklungsausstellung zum Sanierungsgebiet Kollwitzplatz in der Aula der ehemaligen Grundschule sagte mir gar nicht zu. Sterile und herzlose Fotos, bürokratisch verklausulierte Texte mit Kettensätzen und erdrückenden Passivkonstruktionen, unkritisch und langweilig - das steigert nicht gerade die Freude an einer solchen Ausstellung.
In der Aula wurde dafür extra ein hölzerner Käfig errichtet. An dessen Innenseiten hängen die Infotafeln. Gut gefüllt waren gestern jedoch die Stuhlreihen in der Aula bei der Lesung von Christoph D. Brumme aus seinem Buch "Auf einem blauen Elefanten".
Brumme fährt gelegentlich mit dem Fahrrad von Berlin an die Wolga und zurück und schreibt seine Erlebnisse dann auf. Ich finde nicht, dass er ein guter Vorleser ist.
Jedoch hat er ein gutes Gespür für die kleinen Dialoge und Ranbemerkungen, der Menschen, die ihm auf seinen Touren begegnen.
Am späten Abend zog es mich noch nach Mitte, Kreuzberg und Friedrichshain, immer an der Spree entlang, Jannowitzbrücke, Schillingbrücke, Oberbaumbrücke und auf der anderen Seite zurück. Das war schön. Mal sehen, was heute passiert.
Janno