Ab 2011 ändert das Prenzlauer Berg Blog sein Äußeres und setzt inhaltlich auch ein paar andere Schwerpunkte. Viel hat sich in den letzten fünf Jahren getan. Inzwischen gibt es ein ganzes Dutzend Blogs, die sich auf Grassroots-Niveau oder kommerziell mit Prenzlauer Berg oder einzelnen Stadtvierteln im Bezirk beschäftigen. Seit Mai 2010 moderiere ich auch noch auf Pi-Radio die monatliche Radiosendung "Funkhaus Prenzlauer Berg". Tagesaktuelle Berichterstattung aus Prenzlauer berg kann und will ich hier nicht leisten. Andere können das sicher besser. Mich interessieren die kleinen Geschichten, die mit diesem Bezirk verbunden sind, die Bilder und Videos, erst beim zweiten Hinsehen interessant werden.
Ab sofort wird diese Seite zum Multi-Autoren-Blog. Das bedeutet: Du kannst mitmachen!
Schicke mir einfach eine e-mail. Dann bekommst Du einen Account und kannst loslegen.
Donnerstag, Dezember 30, 2010
Mittwoch, Dezember 29, 2010
Download Funkhaus Prenzlauer Berg 28. Dezember 2010
Jahresrückblicke können die Anderen besser. Deswegen war das Funkhaus Prenzlauer Berg gestern wieder eine Sendung voller Radiopremieren. Die komplette Sendung (200 MB) kannst Du hier runterladen. Zu Gast im Studio waren der Ecoluddit und Hannes Krause. Diesmal fungierte die Show als feuilletonistischer Kontrapunkt zum technik- und netzpolitiklastigen Programm des 27c3-Kongressradios des Chaos Computer Clubs. Der trifft sich gerade in der bcc-Kongresshalle am Berliner Alexanderplatz.
Hannes Krause hat eindrucksvoll gezeigt, wie man als Fußball-Freestyler seinen eigenen Körper hackt. Der Ecoluddit hat erzählt, wie er als nicht kommerzieller Szene-Podcaster seinen Brückenschlag zwischen Netz- und HipHop-Welt meistert. Eine Folge seines Interview-Audio-Blogs wurde kurz angespielt: Das Interview mit Gordon von Project Mooncircle.
Hier die Playlist zur Sendung:
Studiogast Hannes Krause in action
Hannes Krause hat eindrucksvoll gezeigt, wie man als Fußball-Freestyler seinen eigenen Körper hackt. Der Ecoluddit hat erzählt, wie er als nicht kommerzieller Szene-Podcaster seinen Brückenschlag zwischen Netz- und HipHop-Welt meistert. Eine Folge seines Interview-Audio-Blogs wurde kurz angespielt: Das Interview mit Gordon von Project Mooncircle.
Hier die Playlist zur Sendung:
Drumkid – Nitro
Sichtbeton – Steh auf
Audio 88 und Sir Serch - Lego Ego
Doctor Do – Winter in W-Tal
HipHopist – Interview mit Gordon von Project Mooncircle
El-P – Lab Rat Bravely Escapes on Hovercraft Only to Crash directly Outside of
Gates
Illoyal - Für wen ich singe, Leverkusen on Ice.
Illoyal – draußen ist feindlich
Illoyal – Heart
Melinee – Wir sind nichts
Doctor Do – Kalte Tage
Der Ecoluddit – Macheten Remix Hiob und Morlock Dilemma feat. Ruffkid
Kid Shit – Letz go
Low End Theory – Jonwayne
DJ Scientist – One Year and a day
DJ V.Raeter - Ohne Titel feat. Hey! Zeus
Clear Blue – for Eddie
DemocracyStarhaven – jullllzzeedd by DZA
Studiogast Hannes Krause in action
Hannes Krause Soccer Freestyle Show im Funkhaus 27c3
Der Marzahner Soccer Freestyler Hannes Krause ist Pionier seiner Disziplin in Berlin. Fünf Jahre Training haben sich ausgezahlt. bei den Europa- und Weltmeisterschaften in dieser Disziplin schaffte er es bis ins Achtelfinale. Die Szene ist noch klein, doch die internationale Konkurrenz groß. Am 29. Dezember 2010 war der talentierte Fußballliebhaber zu Gast im Funkhaus Prenzlauer Berg im Rahmen des 27c3-Kongressradios des Chaos Computer Clubs und beeindruckte mit einer spontanen Show-Einlage die Radiohörerinnen und Hörer in Berlin und Brandenburg. Hier ein kurzer Audio-Mitschnitt.
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soccer freestyle
Montag, Dezember 27, 2010
Funkhaus 27c3
Das Funkhaus Prenzlauer Berg sendet Dienstag, 22.30 Uhr direkt vom 27C3, dem 27. Kongress des Chaos Computer Clubs auf Piradio 88,4 MHz. Ich habe mir deshalb ganz besondere Studiogäste eingeladen: Der Soccer Freestyler Hannes Krause hat seinen eigenen Körper gehackt. Mit einem Fußball kann er Dinge tun, zu denen kein normaler Menschenkörper in der Lage wäre.
Ebenfalls bei Jenz Steiner im Studio: Der Ecoluddit. Er ist kein Hacker, sondern betreibt den Interview. Podcast hiphopist.de und kennt sich aus mit sozialen Netzwerken im Internet, weiß auch um die Gefahren und Vorzüge neuer Medien.
Musik gibt es von Stute & Pony, Sir Serch und Audio 88.
Ebenfalls bei Jenz Steiner im Studio: Der Ecoluddit. Er ist kein Hacker, sondern betreibt den Interview. Podcast hiphopist.de und kennt sich aus mit sozialen Netzwerken im Internet, weiß auch um die Gefahren und Vorzüge neuer Medien.
Musik gibt es von Stute & Pony, Sir Serch und Audio 88.
Montag, Dezember 20, 2010
Donnerstag, Dezember 16, 2010
Freitag, Dezember 10, 2010
Donnerstag, Dezember 09, 2010
Download Funkhaus Prenzlauer Berg vom 30.11.2010
Interessante Studiogäste haben interessante Geschichten zu erzählen. So auch Martin Pohle aka DJ V.Raeter von SpokenView und der Künstler Manfred Sieloff. Beide sind ehemalige Bewohner der Bonnie, der Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Prenzlauer Berger Bötzowviertel.
Wie bekommt ein Meerschweinchen Nasenbluten? Wie überredet man die Wachposten der Sowjetarmee zum Pilzesammeln auf Militärgelände und warum hat der Keulen-Jimmy eine Meise? Das erfahrt Ihr in der aktuellen Funkhaus Prenzlauer Berg Sendung vom 30. November 2010 auf Pi-Radio, die Ihr ab sofort hier als mp3 mit ca. 70 MB runterladen könnt.
Radiopremiere für neue Tracks von Hiob, Sichtbeton, Messer für Frau Müller, Freddy Famous, Marcello, C-Ripp und 5nica.
Die nächste Funkhaus Sendung gibt es zwischen Weihnachten und Neujahr, dann live vom Kongress des Chaos Computer Clubs in der Kongresshalle am Alexanderplatz. Thema dieser Sendung - Freie und unabhängige Medien und Musik in Prenzlauer Berg.
Montag, Dezember 06, 2010
Sonntag, Dezember 05, 2010
Dienstag, November 30, 2010
Heute Funkhaus Prenzlauer Berg zum Thema Bonnie
Die Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Bötzowviertel ist heute Thema im Funkhaus Prenzlauer Berg. Der Künstler Manfred Sieloff und DJ V.Raeter, beide ehemalige Bonnie-Bewohner, sind heute zu Gast im Studio.
Sonntag, November 28, 2010
Dienstag, November 23, 2010
Freitag, November 19, 2010
Dienstag, November 16, 2010
Montag, November 15, 2010
Download Funkhaus Prenzlauer Berg vom 09. November
Kennst Du die Nationalhymne von Kambodscha? Weißt Du, wie gefährlich Capoeira wirklich ist? Wie lang ist eine Marathonstrecke? Was ist der Unterschied zwischen einer Querflöte und einer Pifano? Aufklärung schafft die Funkhaus Prenzlauer Berg Sendung vom 09. November mit DJ Kor und Fiona Kelly.
Download hier. (200 MB, mp3, 85 min)
Download hier. (200 MB, mp3, 85 min)
Playlist:
Drumkid - Intro
Freddy Famous - Don't Play us (Radio Edit)
Wakatah - Ramenes Moi
Pilskills - Oaks
Sir Serch - Catjar
Berlinska Droha - Rec
Backe Mac Feelfree - Mahala
Dawamesc - Summerchicks on stamps
Herr Gustav - Revolution zum Nachtisch
Projekt Lola - Lost
Sir Serch - Lion
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DJ Kor,
Fiona Kelly,
Funkhaus Prenzlauer Berg
Freitag, November 12, 2010
Teriyaki-Marinade für Andrea
Marinadenpodcast #7 - Andrea from Dalai Limba on Vimeo.
Templin-Moskau-Berlin: Vielleicht werde ich ja mal Internet-Koch. Dem Templiner Marinaden-Podcast habe ich jedenfalls schon ein feines Rezept für eine leckere Teriyaki-Marinade zur Verfügung gestellt. Dazu gibt es Musik von Loko, Mitglied der Moskauer Gruppe Ekipasch. Meta Zwo war an den Schnitts. Alle Kunst, die man sehen kann, stammt von KRZKA. Caroline Z. hat einen ordentlichen Text draus gemacht, Martha B. ist gefahren. Die Kamera hat Christian L. gehalten. Durchs Boitzenburger Land fuhr Max T.
Hier nochmal das Rezept zum Abschreiben:
Zutaten
125 ml Soyasauce
125 ml Reiswein
1 EL Zucker
1EL Honig
2 TL Sesamöl
Limettensaft
Alle Zutaten in ein Gefäß geben, verrühren, Fleisch einlegen, 12 Stunden in den Kühlschrank, dann mariniertes Fleisch braten.
Donnerstag, November 11, 2010
Dienstag, November 09, 2010
Historisches Funkhaus
Das Funkhaus Prenzlauer Berg sendet heute wieder ab 22.30 Uhr auf Piradio.de 88,4 MHz, direkt aus der Lottumstraße 10. Zu Gast bei Jenz Steiner sind heute zwei rechte Tausendsassa: DJ Kor aus Kreuzberg und die Neuköllner Künstlerin Fiona Kelly. Drei musikalische Radiopremieren aus Prenzlauer Berg warten auf Euch: Neues... von Drumkid und Voodoo Moon.
Montag, November 08, 2010
Sonntag, November 07, 2010
Mittwoch, November 03, 2010
Samstag, Oktober 30, 2010
High Crime Area Kollwitzplatz
"Die haben hier letzte Nacht jemanden erschossen", meinte mein Nachbar gerade zu mir, als ich vom Edeka am Kollwitzplatz kam. "Da, wo der weiße Sand auf dem Boden liegt, da soll es passiert sein, aber ich hab nichts gehört, hab tief und fest geschlafen", sagte er. Den weißen Fleck auf dem Gehweg an der Kollwitzstraße habe ich gesehen. Der sah aber eher nach Feuerlöscher aus. Meine etwas flappsige und kurz angebundene Antwort: "Die werden ihn ja jetzt nicht mit 'nem Feuerlöscher erschossen haben". In den Pressemeldungen der Berliner Polizei steht bislang nichts. Ist ja auch noch früh am Morgen.
Update: Es hat wohl ein Auto gebrannt.
Update: Es hat wohl ein Auto gebrannt.
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taz veröffentlicht Wasserverträge
Wie das Land Berlin bei den heiß umstrittenen Wasserverträgen den privaten Anteilseignern eine Gewinngarantie eingegeräumt hat, die selbst das Landesverfassungsgericht nicht aushebeln konnte, steht in der heutigen Ausgabe der taz. Die Verträge kann man als pdf hier einsehen.
Donnerstag, Oktober 28, 2010
Download Funkhaus Prenzlauer Berg vom 02. Oktober 2010
Auf Radio Einheit drehte sich alles um das Vereinigungsjahr 1990. In Jenz Steiners Funkhaus Prenzlauer Berg berichteten am 02. Oktober drei Menschen einer Generation von ihren revolutionären Erlebnissen und Erfahrungen, ihren Träumen, Hoffnungen und Utopien. Die komplette Sendung kannst Du ab sofort hier runterladen (62 MB, mp3).
Elske Rosenfeld beschäftigt sich künstlerisch mit dem Thema Wende in einem ehemaligen Mauerwachturm zwischen Berlin Treptow und Kreuzberg.
Die Rapperin Pyranja trat zehn Jahre nach dem Mauerfall, am 9.November 1999 auf dem Potsdamer Platz auf. Heute moderiert sie eine HipHop-Sendung auf dem rbb-Jugendsender Fritz und organisiert grenzüberschreitende Musikprojekte für den Streetwork-Verein Gangway e.V..
Der HipHopper Kaveh hat iranische Wurzeln und die Unruhen in seinem Heimatland im vergangenen Jahr über Youtube und Twitter verfolgt. Welche Schnittmengen sieht er mit der sogenannten "Friedlichen Revolution" in der DDR vor zwanzig Jahren?
Playlist:
Skazka Orchestra - Tatarstan
No Kluc - Außenseiter
Kaveh, Gangway Beatz - Sarazynismus
The Wavepictures - It tastes like Poison
Die nächste Sendung aus dem Funkhaus Prenzlauer Berg wird am 09. November ausgestrahlt. Zu Gast im Piradio-Studio in der Lottumstraße sind dann die Künstlerin Fiona Kelly und der Tausendsassa Robert Schultz
Hier kann man schon mal kurz reinhören.
Hier kann man schon mal kurz reinhören.
Funkhaus Prenzlauer Berg mit Elske Rosenfeld, Pyranja und Kaveh
Auf Radio Einheit drehte sich alles um das Vereinigungsjahr 1990. In Jenz Steiners Funkhaus Prenzlauer Berg berichteten am 02. Oktober drei Menschen einer Generation von ihren revolutionären Erlebnissen und Erfahrungen, ihren Träumen, Hoffnungen und Utopien. Die komplette Sendung kannst Du ab sofort hier runterladen (62 MB, mp3).
Elske Rosenfeld beschäftigt sich künstlerisch mit dem Thema Wende in einem ehemaligen Mauerwachturm zwischen Berlin Treptow und Kreuzberg.
Die Rapperin Pyranja trat zehn Jahre nach dem Mauerfall, am 9.November 1999 auf dem Potsdamer Platz auf. Heute moderiert sie eine HipHop-Sendung auf dem rbb-Jugendsender Fritz und organisiert grenzüberschreitende Musikprojekte für den Streetwork-Verein Gangway e.V..
Der HipHopper Kaveh hat iranische Wurzeln und die Unruhen in seinem Heimatland im vergangenen Jahr über Youtube und Twitter verfolgt. Welche Schnittmengen sieht er mit der sogenannten "Friedlichen Revolution" in der DDR vor zwanzig Jahren?
Playlist:
Skazka Orchestra - Tatarstan
No Kluc - Außenseiter
Kaveh, Gangway Beatz - Sarazynismus
The Wavepictures - It tastes like Poison
Die nächste Sendung aus dem Funkhaus Prenzlauer Berg wird am 09. November ausgestrahlt. Zu Gast im Piradio-Studio in der Lottumstraße sind dann die Künstlerin Fiona Kelly und der Tausendsassa Robert Schultz
Hier kann man schon mal kurz reinhören.
Dienstag, Oktober 26, 2010
Montag, Oktober 25, 2010
Klarstellung
Für Verwirrung, Frust und Unmut sorgte kürzlich auf diesem Blog meine Videounterschrift zum Trailer für das Filmfestival Contravision. Der Trailer für das diesjährige Festival stammte natürlich nicht aus dem Jahr 2008. Das Festival wird es auch weiterhin geben, jedoch nicht mehr im seit 03. Oktober geschlossenen Kino Blow up, sondern in einer neuen Location. Das Festival wurde 1993 von der Kontra Medienwerkstatt für Nichterwachsene ins Leben gerufen. Mehr zur Geschichte des Kinos Blow up gibt es hier. Mehr zu den Hintergründen der erneuten Schließung des Kinos erfährt man hier.
Samstag, Oktober 23, 2010
Dienstag, Oktober 19, 2010
Download Funkhaus - Prenzlauer Berg mit Pilskills
Die zweite Oktober-Sendung aus dem Funkhaus Prenzlauer Berg zum thema Kopfkino mit Bagman und Davy Dave von Pilskills/KoMT und Diana Eickworth hat richtig viel Spaß gemacht. Und weil es so schön war, habe ich sie jetzt online gestellt. Playlist kommt noch. Viel Spaß!
Download hier (85 MB, mp3, 90 min.)
Foto: Prenzlberger Stimme
Download hier (85 MB, mp3, 90 min.)
Foto: Prenzlberger Stimme
Freitag, Oktober 15, 2010
Sonntag, Oktober 10, 2010
Icon erstmal gerettet - Offener Brief vom Icon-Lars
ICON IS SAVED!!! Das ICON bleibt, wo es ist!
Der Brief kam am 05.10.2010, per Post. Das Bezirksamt Pankow von Berlin (Abteilung Kultur, Wirtschaft und Stadtentwicklung) hat den “Verwaltungsakt” (den Widerruf der Verlängerung der Nachtragsgenehmigung) zurückgenommen.
Begründet wird wie folgt:
“Der Widerruf [...] ist in entsprechender Anwendung [...] nur innerhalb eines Jahres möglich, nachdem die Behörde von Tatsachen Kenntnis erhält, welche den Widerruf des Verwaltungsaktes rechtfertigen. Diese Jahresfrist war zum Zeitpunkt des Widerrufs bereits abgelaufen.”
Damit sind wir also wieder – bzw. nach wie vor – im Besitz einer unbefristeten Baugenehmigung und müssen – wider Erwarten – NICHT schließen!
Vielen, vielen Dank an die vielen Unterstützer!
Ohne den Druck der Öffentlichkeit, den enormen Einsatz unser Freunde und treuen Icon-Fans, unserer nationalen und internationalen Künstler und vor allem auch der Pankower Politiker wäre das alles nicht möglich gewesen.
Danke für die vielen Mails, den Support auf Facebook und die Einträge in unserem Guestbook auf der Website! Danke für die gute und konstante Berichterstattung in Zeitungen, Magazinen, im Radio und Internet! Danke für die vielen Plakate! Danke an die Unterschriftensammler und Unterschreiber! Danke an alle, die uns zum Stadtentwicklungsausschuss und zur Sitzung der BVV begleitet haben! Danke an die Fraktionen der BVV Pankow, die für den Erhalt des ICONs viel Druck auf das Bezirksamt ausgeübt haben! Und nicht zuletzt Danke an Stadtrat Dr. Nelken, der eine Lösung gesucht und gefunden hat.
Wir sind froh und glücklich! Es lebe die Subkultur!
Pamela & Lars
Hintergrund:
Das Bauamt hatte uns zum 01.01.2011 die unbefristet erteilte Baugenehmigung entzogen und uns damit zur Schließung gezwungen.
Damit wäre erneut ein Stück Berliner Clubkultur zerstört worden.
Gemeinsam haben wir für den Erhalt des ICONs gekämpft – und gewonnen!
Samstag, Oktober 09, 2010
Funkhaus Prenzlauer Berg im Oktober: Kopfkino
"Spiel mir das Lied vom Tod" war einmal ein Kino-Klassiker. Das "Blow up" in der Immanuelkirchstraße war einmal ein klassisches Kino. Jetzt ist es dicht und damit weiteres Sinnbild für Prenzlauer Bergs kulturellen Tod auf Raten. Wer Kulturstätten erhalten will, muss auch hingehen.
"Wozu noch Kino? Ich habe eine Dachgeschosswohnung mit Videobeamern in jedem Zimmer, sogar im Klo. Da nerven mich keine asozialen Hartz VI-Empfänger", sagen die Einen. "Wovon ins Kino?", fragen sich die Anderen, bei denen ein Kinobesuch mit Popcorn, Brause und Eis schon richtig an die Substanz geht.
Die Alternative für jeden Geldbeutel: Kopfkino - Spannung, Romantik und Action bis zum Abwinken. Über den Kinosessel im Hirn, über wilde Drehbücher und die besten Kopfkinofilme spricht Jenz Steiner am Dienstag, 12. Oktober, von 22.30 Uhr bis Mitternacht im Funkhaus Prenzlauer Berg mit den kiezorientierten Mehrfach(mit)tätern Davy Dave und Bagman aus Chefhain und der Künstlerin, Musikerin und Musikologin Fiona Kelly aus Neukölln.
Die Musik kommt von Submundo, Hiob & Dilemma, den Geschwistern Stereo, Sichtbeton, Kaveh, den Kiezorientierten Mehrfachtätern und Sichtbeton.
Fiona Kelly
Pilskills
"Wozu noch Kino? Ich habe eine Dachgeschosswohnung mit Videobeamern in jedem Zimmer, sogar im Klo. Da nerven mich keine asozialen Hartz VI-Empfänger", sagen die Einen. "Wovon ins Kino?", fragen sich die Anderen, bei denen ein Kinobesuch mit Popcorn, Brause und Eis schon richtig an die Substanz geht.
Die Alternative für jeden Geldbeutel: Kopfkino - Spannung, Romantik und Action bis zum Abwinken. Über den Kinosessel im Hirn, über wilde Drehbücher und die besten Kopfkinofilme spricht Jenz Steiner am Dienstag, 12. Oktober, von 22.30 Uhr bis Mitternacht im Funkhaus Prenzlauer Berg mit den kiezorientierten Mehrfach(mit)tätern Davy Dave und Bagman aus Chefhain und der Künstlerin, Musikerin und Musikologin Fiona Kelly aus Neukölln.
Die Musik kommt von Submundo, Hiob & Dilemma, den Geschwistern Stereo, Sichtbeton, Kaveh, den Kiezorientierten Mehrfachtätern und Sichtbeton.
Fiona Kelly
Pilskills
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Ausgeblow-upt
Das Blow up in der Immanuelkirchstraße ist dicht. Kulturstätten kann man nur erhalten, wenn man auch hingeht. Im neuen Prenzlauer berg setzt man dann wohl doch eher auf Videobeamer Home Cinema Atmo. Mehr hier.
Donnerstag, Oktober 07, 2010
Gute Idee aus NYC: The Tourist Lane
Was hier eher scherzhaft rüberkommt oder an TV-Formate mit versteckter Kamera erinnert, halte ich für gar nicht so abwegig. In der polnischen Stadt Swinoujście ist es seit Jahren Gang und Gäbe, dass die schnellen und kostenfreien Fähren den Stadtbewohnern vorbehalten sind. Die langsamen und kostenpflichtigen Verbindungen stehen den Gästen der Stadt am Ostseestand zur Verfügung.
Mittwoch, Oktober 06, 2010
Leserbrief
Disclaimer: Dies ist ein ungekürzter Leserbrief von Herrn V.S. Er spiegelt nicht unbedingt meine eigenen Ansichten wider, sondern lediglich die des Autoren.
hi,
ich bin geschockt und angewidert: in "meiner" edeka-filiale am
helmholtzplatz (raumer ecke schliemannstr.) werden jetzt
sarrazin-bücher an der kasse zum verkauf angeboten!
ich hatte gestern abend ein längeres aber erfolgloses gespräch mit dem
filialleiter, der wohl die verantwortung dafür trägt: welche medien
bestellt werden, entscheidet die jeweilige filiale, wobei vermutlich schon
die firma edeka dafür gesorgt hat, dass dieses buch überhaupt im
medien-sortiment vorhanden ist, ich hab bei edeka vorher noch nie eine
gebundenes buch an der kasse gesehen! sarrazin hat durch sein hetz-buch ja
bereits millionen verdient, jetzt will wohl edeka bzw. diese filiale auch
noch eine scheibe davon abhaben.
ich hab dem filialleiter gesagt, dass ich
in nächster zeit dort nicht mehr einkaufen werde, aber ein persönlicher
boykott ist ja wohl leider kaum was ändern.
kleine hintergrundinfo: bis vor ein paar jahren gab es zusätzlich noch
einen spar am helmholtzplatz, seitdem dieser dann vom gleichen edeka-leiter
übernommen wurde, hat edeka hier im kiez eine lokales quasi-monopol und
kann bei den preisen ziemlich zulangen, die einzige supermarkt-konkurrenz
in der nähe ist ein bio-discounter, andere supermärkte wie kaisers und rewe
sind deutlich weiter weg. und jetzt kann man dort nicht einmal mehr ein
sterni kaufen gehen, ohne das einem die khackfresse von sarrazin vom
buchdeckel entgegenglozt.
dass ein edeka-filialleiter auf so eine geschäftsidee kommt, find ich gar
nicht besonders bemerkenswert, vermutlich ist er bz-leser und konnte sich
kaum vorstellen, dass sich irgendwer über den verkauf des buches aufregen
könnte. viel erschreckender finde ich, dass er hier, mitten in diesem
grün-links dominierten bezirk, anscheindend bisher kaum kritik und
widerspruch dafür bekommen hat. wohl ein klarer beweis dafür, dass die
fremdenfeindlichen reflexe tatsächlich auch tief aus der "liberalen"
bürgerlichen mitte kommen.
gruss
v.
ps: über hinweise zu bezugsquellen/downloadlinks zu guten, aufklärenden
flugis, aufklebern o.ä. zum thema sarrazin+rechtspopulismus würde ich mich
sehr freuen.
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Thilo Sarrazin
Montag, Oktober 04, 2010
Interflug Transportfliegergeschwader 33
Ein Film über die von Gerüchten umwitterte, noch unerzählte Story der DDR-Regierungsflieger, einer kleinen militärischen Elitetruppe für besondere "Transportaufgaben".
"Wo saß denn hier der Honecker?" Dies war oft die erste Frage, die den Flugkapitänen der Regierungsmaschinen 1990 gestellt wurde. Egal, ob Lothar de Maizière, Rainer Eppelmann oder Angela Merkel alle wollten es wissen, beim Einstieg in die IL-62-Maschine der DDR-Flugbereitschaft. So mancher von ihnen setzte sich dann sogar auf Honeckers Stammplatz, um ganz so wie einst das Politbüro um den Globus geflogen zu werden.
Die Besatzungen der Regierungsflieger agierten weltweit, nach Moskau in Uniform, nach Bonn in Zivil. Die "roten Preußen der Luft", wie sie im Ausland auch genannt wurden, flogen für die DDR alles: Honecker, Mielke, Ulbricht & Co., Waffen, Weizen und Devisen. Eine Geschichte zwischen Bombay und Budapest, zwischen New York und Nairobi.
Die ehemaligen DDR-Regierungsflieger berichten zum ersten Mal vor der Kamera: Im Reisegepäck hatte man auch schon mal 30.000 US-Dollar, denn in vielen Ländern musste das Benzin in bar bezahlt werden. Welche Privilegien hatte man und welche nicht? Wie erlebte man den Westen und wie die Wende? Ein Film, der nach Spuren sucht: Wie wurde man "Regierungsflieger"? Was war wichtiger: Politik oder Fliegerei? Was waren das für Männer, was trieb sie an? Abenteuerlust, Pflichterfüllung, Patriotismus, Geltungsdrang?
Der Film erzählt eines der letzten bis heute unbeleuchteten Kapitel der DDR-Geschichte. Die Autoren Jürgen Ast und Dirk Kühlow führten exklusive Interviews mit Piloten, Kommandeuren und Technikern, auch mit Honeckers Leibwächter. Unveröffentlichte Fotos und umfangreiches Archivmaterial ergänzen die Berichte und Schilderungen. Und was ist vom Glanz der einstigen Elitetruppe geblieben? Vor kurzem erst machte eine Meldung aus Amsterdam Schlagzeilen: Honeckers Dienstflugzeug als 5-Sterne Luxushotel eröffnet.
Zeitreise durch die Hufelandstraße
Der Fotograf Harf Zimmermann hat die Hufelandstraße im Bötzowviertel fotografiert, von innen und außen. Einmal vor gut zwei Jahrzehnten und nochmal jetzt. Die Geo fand das bemerkenswert und hat Teile dieser Serie hier auf ihre Website gepackt. Schade, dass kein Bild vom Fotolanden, dem Zoo-Handel, dem Matroschka-Laden und dem Kohlehandel dabei ist. Das waren immer meine Lieblingsstellen in der Hufe. Dank an AL für den Hinweis!
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Mittwoch, September 29, 2010
Bettina Wegner - Sind so kleine Hände (1978)
Wie kann man als Mensch, der an ein System glaubt und sich damit indentifiziert, zum Staatsfeind werden? Bettina Wegner weiß davon viele Lieder zu singen. Ohne sie hätte es den Agit-Prop-Singeverein Oktoberklub wahrscheinlich nie gegeben. Ohne sie fühlte sich die DDR-Führung sicherer und wohler und setzte sie 1983 schlicht vor die verschlossene Tür. Ich bin heute wieder über ihr bekanntestes Lied gestolpert. Ich finde, kaum ein Lied kann auf so persönliche Art in starken Bildern und kleinen Geschichten die jüngere Geschichte dieses Landes erzählen.
Dienstag, September 28, 2010
Montag, September 27, 2010
Dienstag: Funkhaus Prenzlauer Berg auf Radio Einheit 99,1 MHz
Ab Oktober dürfen wir in Prenzlauer Berg für das Blech vorm Haus blechen. Innerhalb des S-Bahn-Rings werden schon fleißig blaue Parkautomaten aufgestellt. Sind wir dafür 89 auf die Straße gegangen? Nein! Oder vielleicht doch? Was sind denn nun die Errungenschaften der Umstürze, Revolutionen und Reformen, die wir miterleben durften? Darüber diskutiert Jenz Steiner am Dienstag, 28. September, von 22.30 Uhr bis Mitternacht mit der Künstlerin Elske Rosenfeld, der HipHopperin Pyranja und dem deutsch-iranischen Rapper Kaveh im Funkhaus Prenzlauer Berg auf Radio Einheit 99.1 MHz und Piradio. Dazu gibt es unveröffentlichte Musik aus Prenzlauer Berg und den Nachbarbezirken. Zum Stream hier.
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Sonntag, September 26, 2010
Samstag, September 25, 2010
Störung Ost - Punks in Ostberlin 1981-1983 Part 1
Das Gespräch zwischen John Peel und Speiche ist für mich der absolute Höhepunkt dieses Films, beide Legenden!
Die beiden Autorinnen Mechthild Katzorke und Cornelia Schneider lassen während einer Dampferfahrt auf der Spree in Gesprächen mit früheren Freunden die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse in einer Ostberliner Punkgruppe wieder aufleben. In den 1980er Jahren war die Clique jugendlicher Punks eine Sensation für DDR-Verhältnisse und eine ernsthafte Bedrohung für die herrschende Politik. ...
Viele der Ex-Punks sind der Einladung der beiden Autorinnen auf das Schiff gefolgt. Sie hatten sich Jahre lang nicht mehr gesehen. In den Gesprächen mit ihnen wird deutlich, welche Spuren die Behandlung des DDR-Regimes in den Lebensläufen hinterlassen hat. In den Archiven der ehemaligen DDR haben Katzorke und Schneider erstaunliches Material zu Tage gefördert, das Einblick gibt in die Abgründe der massiven Repression der damaligen Staatsmacht.
Private Super-8-Aufnahmen und die geliebte Punkmusik aus der Zeit lassen im Film die Erinnerungen an das Lebensgefühl der 80er Jahre lebendig werden. John Peel, britischer Rockmusikspezialist, wurde damals mit seinen Radiosendungen zur Kultfigur der Punks in Ostberlin. Seine Sendungen wurden illegal mitgeschnitten und untereinander verbreitet.
Dass John Peel auch aus der DDR herausgeschmuggelte Aufnahmen einheimischer Punk-Bands spielte, wurde ihm von der Szene hoch angerechnet. Auch er ist eigens für die Bootsfahrt und diesen Film angereist, um einige seiner Fans persönlich kennen zu lernen. Allerdings überrascht er seine Anhänger mit dem Bekenntnis, dass er sich die deutschen Texte der von ihm gespielten DDR-Punk-Bands nie hat übersetzen lassen, ihm die mühsam herausgeschmuggelten Botschaften aus der DDR also unverständlich geblieben sind.
Auch der (West-)Journalist Peter Wensiersky ist mit an Bord und gibt der Geschichte noch eine zusätzliche, merkwürdige Perspektive: Er erzählt, wie schwer es auch auf der Westseite in den Medien war, von der Existenz der Ost-Punks zu berichten. Denn in der Bundesrepublik passten die Ost-Punks ebenfalls nicht in das Bild, das man sich von der anderen Seite machte. Das Dokumentarvideo Störung Ost ist ein Dokument der jüngeren deutsch-deutschen Geschichte, in all ihrer Vielschichtigkeit und - eine Liebeserklärung an den Punk
Die beiden Autorinnen Mechthild Katzorke und Cornelia Schneider lassen während einer Dampferfahrt auf der Spree in Gesprächen mit früheren Freunden die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse in einer Ostberliner Punkgruppe wieder aufleben. In den 1980er Jahren war die Clique jugendlicher Punks eine Sensation für DDR-Verhältnisse und eine ernsthafte Bedrohung für die herrschende Politik. ...
Viele der Ex-Punks sind der Einladung der beiden Autorinnen auf das Schiff gefolgt. Sie hatten sich Jahre lang nicht mehr gesehen. In den Gesprächen mit ihnen wird deutlich, welche Spuren die Behandlung des DDR-Regimes in den Lebensläufen hinterlassen hat. In den Archiven der ehemaligen DDR haben Katzorke und Schneider erstaunliches Material zu Tage gefördert, das Einblick gibt in die Abgründe der massiven Repression der damaligen Staatsmacht.
Private Super-8-Aufnahmen und die geliebte Punkmusik aus der Zeit lassen im Film die Erinnerungen an das Lebensgefühl der 80er Jahre lebendig werden. John Peel, britischer Rockmusikspezialist, wurde damals mit seinen Radiosendungen zur Kultfigur der Punks in Ostberlin. Seine Sendungen wurden illegal mitgeschnitten und untereinander verbreitet.
Dass John Peel auch aus der DDR herausgeschmuggelte Aufnahmen einheimischer Punk-Bands spielte, wurde ihm von der Szene hoch angerechnet. Auch er ist eigens für die Bootsfahrt und diesen Film angereist, um einige seiner Fans persönlich kennen zu lernen. Allerdings überrascht er seine Anhänger mit dem Bekenntnis, dass er sich die deutschen Texte der von ihm gespielten DDR-Punk-Bands nie hat übersetzen lassen, ihm die mühsam herausgeschmuggelten Botschaften aus der DDR also unverständlich geblieben sind.
Auch der (West-)Journalist Peter Wensiersky ist mit an Bord und gibt der Geschichte noch eine zusätzliche, merkwürdige Perspektive: Er erzählt, wie schwer es auch auf der Westseite in den Medien war, von der Existenz der Ost-Punks zu berichten. Denn in der Bundesrepublik passten die Ost-Punks ebenfalls nicht in das Bild, das man sich von der anderen Seite machte. Das Dokumentarvideo Störung Ost ist ein Dokument der jüngeren deutsch-deutschen Geschichte, in all ihrer Vielschichtigkeit und - eine Liebeserklärung an den Punk
Mittwoch, September 22, 2010
Montag, September 20, 2010
Funkhaus - Prenzlauer Berg vom 14. September auf Radio Einheit 99,1 MHz
Die erste September-Sendung aus dem Funkhaus Prenzlauer Berg
beleuchtet Berliner Kulturgeschichte aus sehr einzigartigen
Perspektiven. Wie sah Friedrichshain kurz nach der Wende aus? Die Wallerts plaudern darüber aus dem Nähkästchen. Warum war der Osten so grau? Der Cartoonist, DJ, Blogger und Autor Meikel Neid
hat Beweise für eine bisher völlig unbekannte Vorwende-Verschwörung
gesammelt: Der Westen hat den Import von Farbpigmenten in die DDR
boykottiert. Die Musik kommt vom Suppe & Mucke Sampler "Mucke! Mit Pauken und Trompeten", vom Rap ohne Lizenz - Beattape und von der Gangway Beatz Berlin Compilation Vol. 2.
Download der kompletten Sendung hier.
Playlist Funkhaus Prenzlauer Berg vom 14. September 2010Musikredaktion: Anja F.
Kitty Solaris - Kisses lift me up
Felix K - Junebug
Menschenfleisch Rec - Wir sind für Euch da
Berlinska Droha - Rec
Tillevision - Spießerpunker Instrumental
Neofarius - Polka 4 la Charlotte
Xperiment Beats - Sound barrier
Chemo (Telemachus) - Dirt Digler
Die Wallerts - Tanz mit mir
Das Geraet - Beck's
Bugseed - Break of Dawn
Die Cellolitas - Wer hat an der Uhr gedreht?
Ganz Gut - Urlaub Anna Spree
Die Stullenesser - Anpflanzer
Kaveh & Karim - Rebellier
Elaquant - Good Future
Gigaflow - Deutschland
4xSample - So ein Lärm
Die Wallerts - Spongebob Schwammkopf
Lord Mouse - Boxi Bacchanal
Die Dieter Zeesen Blues Band - Ace
Technik: Paul P.
Intro Download MP3 11,2 MB
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Die Wallerts,
Funkhaus Prenzlauer Berg,
Meikel Neid
Literatursalon verschwindet
Gerade bei mir eingetrudelt:
Unser wunderbarer Literatursalon Mitte...
...wird im Oktober leider für immer schließen, da das Kulturhaus Mitte künftig anderen Zwecken dienen soll.
Darum heute letztmalig unsere herzliche Einladung zu einem ganz besonderen Abend:
Literatursalon Mitte, Mittwoch, 22. September, 20 Uhr, Kulturhaus Mitte (Auguststr. 21):
Der gefeierte ungarische Poet ISTVÁN KEMÉNY, geb. 1961 in Budapest, liest erstmals aus der Übersetzung seines Romans "Geliebtes Unbekanntes" (Arbeitstitel), der in Ungarn bereits Furore gemacht hat und im nächsten Jahr auf Deutsch erscheinen wird.
Und die gewieften Berliner „Sprachspieler“ Erich Schwarz und Manfred Eisner zünden für uns unter dem Titel LEBENSZEICHEN ein Feuerwerk literarischer Einfälle polnischer Dichter wie Slawomir MROZEK, Stanislaw Jercy LEC, Stanislaw LEM, Wislawa SZYMBORSKA, Adam ZAGAJEWSKI, Zbigniew HERBERT u.a.m. - passend zum Osteuropaschwerpunkt des "internationalen literaturfestivals berlin", zu dem auch dieser Abend gehören wird... Prädikat "Nicht verpassen"!
Herzlich Willkommen!!
Mittwoch, 22. September, 20 Uhr
Kulturhaus Mitte, Auguststr. 21
S/U-Bahn, Tram: Weinmeisterstr. oder Hackescher Markt
Eintritt 3/5 €
Freitag, September 17, 2010
THE FATE - All Tomorrow's Parties - bei ELF 99 mit Svea & The Joy Advent...
1990 produzierte die AMIGA-Nachfolgefirma ZONG (Deutsche Schallplatten GmbH) den Sampler "All Tomorrow's Parties" (bei AMIGA hiessen diese Sampler "Kleeblatt") mit 4 Bands aus der DDR-Untergrundszene. Dabei waren THE FATE, Big Savod & The Deep Manko, Kampanella Is Dead und B.Crown. Als Maskottchen hatte man sich die amerikanische Sängerin Svea ins Boot geholt und nannte das Projekt um den Titelsong Svea & The Joy Adventure.
Als Titelsong wählte man den Song "All Tomorrow's Parties" von Velvet Underground (Nico). Die 4 Bands gingen mit dieser Schallplatte auf umfangreiche Tournee durch die neuen Bundesländer. Auch bei der damals beliebten DDR-Jugendsendung "ELF 99" war das Projekt zu Gast. Anfangs in der Interwiewsequenz ist besagte Svea zusehen und Reinhard Grahl, Sänger und Gitarrist von Big Savod & The Deep Manko.
Ed, der Schlagzeuger von THE FATE war bei dieser TV-Aufzeichnung leider nicht dabei, er saß derzeit im Studio, um den Titel "Help!" von THE FATE für das John-Lennon-Tribute-Album "Celebrating The Eggman" (auch ZONG/Deutsche Schallplatten) einzuspielen.
Leider gibt es diese Aufnhame nur in schwarzweiß, da das damalige SECAM-Format schlecht in guter Farbqualtiät umzuwandeln ist.
Bärbel Bohley bekommt Platz in Prenzlauer Berg
Zumindest wenn es nach den Plänen der Grünen geht, könnte der Platz rund um die Gethsemanekirche einmal den Namen der vor einer Woche verstorbenen Bürgerrechtlerin tragen. Ich finde den Vorschlag gut und wesentlich besser als Platz der friedlichen Revolution. Gleichzeitig bin ich dafür, eine Straße im Herzen Prenzlauer Bergs, die noch oder wieder den deutschen Namen polnischer oder französischer Ortschaften trägt, in Adolf-Endler-Straße, André Greiner-Pol-Straße oder Aljoscha-Rompe-Straße umzubenennen. Schließlich waren es diese Tarzans vom Prenzlauer Berg, diese Feeling Bs und Freygänger, die für den Bezirk und die gesamte Kulturlandschaft des Landes entscheidende Impulse gegeben haben.
Icon großes Thema in der BVV
Eine ordentliche Zusammenfassung der BVV-Sitzung zum Thema Icon gibt es hier auf der Prenzlberger Stimme.
Montag, September 13, 2010
Funkhaus Prenzlauer Berg sendet auf Radio Einheit 99,1 MHz
Dienstag, 14. September 2010, Funkhaus Prenzlauer Berg mit den Wallerts, DJ Jakoby 8 und Jenz Steiner auf Radio Einheit, über die Berliner Antennen auf 99,1 MHz
Bärbel Bohley ist tot. Alle sind traurig, selbst die, die sie zu Lebzeiten nicht leiden konnten. Zwanzig Jahre nach der Wende, die jetzt friedliche Revolution heißen soll, ist im Nordosten Berlins eine neue Generation von Künstlern und Kulturschaffenden nachgewachsen, die zu den alten, nun langsam wegsterbenden Kunst-Ikonen gar keinen Bezug mehr hat, oder doch? Darüber unterhält sich Jenz Steiner im Funkhaus Prenzlauer Berg mit den Wallerts und dem DJ Jakoby 81 (Bobby Solo) von den Gefundenen Fressen.
Freut Euch auf einen Abend ohne sentimentale Erinnerungen an die Rompes, Endlers, Bohleys und mit Musik von Neofarius, Bloody Kalinka, Berlinska Droha, Mittekill, 4xSample, Skanshot, Lord Mouse, Kaveh und den Cellolitas.
Die Wallerts
Jakoby 81
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Radio Einheit
Sonntag, September 12, 2010
Die Frau für den Frieden ist tot
Montagsrunden, Frauen für den Frieden, Neues Forum, Seestern e. V.: Bärbel Bohley hat in ihrem Leben vieles in Bewegung gebracht. Genau zwanzig Jahre nach ihrer Beteiligung an der Stasi-Besetzung in Berlin ist sie am 11. September gestorben.
Foto: Rober-Havemann-Gesellschaft.
Ich habe großen Respekt vor dem Lebenswerk dieser Frau. Die Mächtigen mochten sie nur bedingt, weil sie ihre Courage fürchteten. Die Verlierer der Wende mochten sie nicht, weil die das Bundesverdienstkreuz und den Bundespreis entgegengenommen hat. Geleistet und geopfert hat sie viel. Und sie hat zu jeder Zeit Position bezogen. So thematisierte sie noch im letzten Jahr, die westdeutschen Aktivitäten zur Zersetzung der DDR-Opposition, die eher auf einen demokratischen Sozialismus als auf reinen Anschluss der DDR ans Wirtschaftsgebiet der BRD setzte. Auf ihrer Website zitierte sie noch im letzten Jahr einen BND-Bericht an vom 25. April 1990 das Kanzleramt, ans Auswärtige Amt und ans Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen.
(Quelle: Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode, Abweichender Bericht der Berichterstatterin Ingrid Köppe (Bündnis 90/Die Grünen) vom 12. Mai 1993, Bundestagsdrucksache 12/zzzz (sogenannter Köppe-Bericht).)
Bärbel Bohleys Tod ist für mich zugleich Sinnbild des Aussterbens oppositioneller Kultur hier vor Ort,
genau wie der kürzliche Tod des Theater-Machers Christoph Schlingensief für mich das Ende sub- und soziokultureller Bewegung vor meiner Haustür verkörpert.
Foto: Rober-Havemann-Gesellschaft.
Ich habe großen Respekt vor dem Lebenswerk dieser Frau. Die Mächtigen mochten sie nur bedingt, weil sie ihre Courage fürchteten. Die Verlierer der Wende mochten sie nicht, weil die das Bundesverdienstkreuz und den Bundespreis entgegengenommen hat. Geleistet und geopfert hat sie viel. Und sie hat zu jeder Zeit Position bezogen. So thematisierte sie noch im letzten Jahr, die westdeutschen Aktivitäten zur Zersetzung der DDR-Opposition, die eher auf einen demokratischen Sozialismus als auf reinen Anschluss der DDR ans Wirtschaftsgebiet der BRD setzte. Auf ihrer Website zitierte sie noch im letzten Jahr einen BND-Bericht an vom 25. April 1990 das Kanzleramt, ans Auswärtige Amt und ans Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen.
Die Bürgerbewegungen streben eine Nivellierung der Gesellschaft an. Sie verfolgen den »dritten Weg«, den demokratischen Sozialismus, wie ihn etwa Bahro vorgezeichnet hat. Sie stehen einem Neubeginn im Wege. Zentrale Frage wird sein: Kann die Arbeit der Bürgerkomitees unterbunden werden?
(Quelle: Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode, Abweichender Bericht der Berichterstatterin Ingrid Köppe (Bündnis 90/Die Grünen) vom 12. Mai 1993, Bundestagsdrucksache 12/zzzz (sogenannter Köppe-Bericht).)
Bärbel Bohleys Tod ist für mich zugleich Sinnbild des Aussterbens oppositioneller Kultur hier vor Ort,
genau wie der kürzliche Tod des Theater-Machers Christoph Schlingensief für mich das Ende sub- und soziokultureller Bewegung vor meiner Haustür verkörpert.
Sonntag, September 05, 2010
Prenzlauer Berg zu Gast in Friedrichshain
Gestern war ein besonderer Tag - für mich zumindest. Mein letztes Konzert unter freiem Himmel für dieses Jahr beim Friedrichshainer Suppe & Mucke Festival war ein wirklich angemessener Open-Air-Saison-Abschluss.
Petrus meinte es gut mit mir. Als ich 15 Uhr auf die Bühne trat, war es noch nicht besonders voll. In Friedrichshain schläft man halt länger. Um so schöner war es, mir wirklich wichtige Menschen aus jedem meiner Lebensabschnitte seit der ersten Klasse im Pupblikum zu sehen. Das war wirklich sehr bewegend und hat mich manchmal auch aus dem Konzept gebracht. Die zwei, drei Verhaspler möge man mir bei knapp einer Stunde Alleinunterhalter-Programm verzeihen.
Der liebe Norman Noise, einstiges Prügelkotze-Gründungsmitglied, hat gestern beim Konzert diesen hübschen Videomtischnitt von Tillevisions und meiner P-Berg-Hymne angefertigt. Das habe ich zum Anlass genommen, den Track vom inwzsichen nahezu ausverkauften Album hier zum freien Download online zu stellen und damit zumindest symbolisch all denen zu danken, die das alles möglich gemacht haben.
P-Berg Hymne, Jenz Steiner live beim Suppe & Mucke Festival, 04. September 2010 in Berlin Friedrichshain, Samariterstraße, prod. Tillevision, Video: Norman Noise
Stylecheck: Ein Blick auf meine Hose verrät sicher, mit welchem Verkehrsmittel ich angereist bin. Radfahren ist wieder richtig angesagt in Berlin.
Wer wissen möchte, wie man in den gelben GTDK-T-Shirts aussieht, kann hier einen ersten Eindruck gewinnen. Der legendäre blaue Schal ist ein Unikat, extra für mich angefertigt - von der lieben Stella.
Petrus meinte es gut mit mir. Als ich 15 Uhr auf die Bühne trat, war es noch nicht besonders voll. In Friedrichshain schläft man halt länger. Um so schöner war es, mir wirklich wichtige Menschen aus jedem meiner Lebensabschnitte seit der ersten Klasse im Pupblikum zu sehen. Das war wirklich sehr bewegend und hat mich manchmal auch aus dem Konzept gebracht. Die zwei, drei Verhaspler möge man mir bei knapp einer Stunde Alleinunterhalter-Programm verzeihen.
Der liebe Norman Noise, einstiges Prügelkotze-Gründungsmitglied, hat gestern beim Konzert diesen hübschen Videomtischnitt von Tillevisions und meiner P-Berg-Hymne angefertigt. Das habe ich zum Anlass genommen, den Track vom inwzsichen nahezu ausverkauften Album hier zum freien Download online zu stellen und damit zumindest symbolisch all denen zu danken, die das alles möglich gemacht haben.
P-Berg Hymne, Jenz Steiner live beim Suppe & Mucke Festival, 04. September 2010 in Berlin Friedrichshain, Samariterstraße, prod. Tillevision, Video: Norman Noise
Stylecheck: Ein Blick auf meine Hose verrät sicher, mit welchem Verkehrsmittel ich angereist bin. Radfahren ist wieder richtig angesagt in Berlin.
Wer wissen möchte, wie man in den gelben GTDK-T-Shirts aussieht, kann hier einen ersten Eindruck gewinnen. Der legendäre blaue Schal ist ein Unikat, extra für mich angefertigt - von der lieben Stella.
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Samstag, September 04, 2010
Zwei neue Prenzlauer Berg Bücher
Eins stammt von einem alten Hasen: Alexander Osang streift mit seinem bei S. Fischer veröffentlichten Nachwenderoman "Königstorkinder" durchs Bötzowviertel. Die sechzehnjährige Katharina Weiß schreibt bei Schwartzkopf & Schwartzkopf aus ihrer Prenzlauer Berger Perspektive über die "Generation Geil". Ich habe leider noch keins von beiden gelesen. Mich interessieren aber beide. Sobald ich sie durch habe, werde ich mich an dieser Stelle nochmal dazu äußern.
Freitag, September 03, 2010
Mauerpark-Führung
liebe freundinnen und freunde,
zu morgen, 04.09.2010 lädt der bezirksbürgermeister von pankow,
köhne, zu einer mauerpark-führung ein.
treffpunkt eberswalderstr./schwedter str., 14.00 uhr.
siehe:
http://www.berlin.de/ba-pankow/presse/archiv/20100826.1140.307940.html
[1]
ebenfalls morgen findet ein weiterer mauerstreifzug des
europaabgeordneten michael cramer statt, der gegen 15 uhr an der max
schmeling halle station machen wird.
das ist eine gute gelegenheit, um, im rahmen unseres
bebauungswiderstandes, vor ort einsprüche gegen das
bebaungsplanverfahren des bezirksamtes mitte zu sammeln. es wird ein
vorbereitetes widerspruchsformular geben und wir zeigen mit hilfe eines
laptops live und in farbe, wie man per mail einsprüche postet - die
sache mit den einsprüchen hat hohe not; wir haben nur noch 18 tage zeit
- bis zum 22. september - um gegen die bebauungspläne formal einspruch
einzureichen. bitte ruft ebenfalls über eure verteiler zum widerspruch
auf.
hier die mailadresse (und das betreffende aktenzeichen ) an die der
widerspruch gesandt werden muss:
btr.: Bebauungsplan 1-64 (MAUERPARK)
AN: STADTPLANUNG@BA-MITTE.VERWALT-BERLIN.DE [2]
und natürlich präsentieren wir unsere idee der weltbürger-stiftung
mauerpark und sammeln adressen für den widerstand und die stiftung.
bitte nehmt zahlreich teil und unterstützt uns vor ort. wir werden
bis ca. 16.30 uhr an den verschiedenen plätzen vor der halle und / oder
im park anzutreffen sein.
liebe grüße - heiner funken / 0176 - 48 25 84 25
zu morgen, 04.09.2010 lädt der bezirksbürgermeister von pankow,
köhne, zu einer mauerpark-führung ein.
treffpunkt eberswalderstr./schwedter str., 14.00 uhr.
siehe:
http://www.berlin.de/ba-pankow/presse/archiv/20100826.1140.307940.html
[1]
ebenfalls morgen findet ein weiterer mauerstreifzug des
europaabgeordneten michael cramer statt, der gegen 15 uhr an der max
schmeling halle station machen wird.
das ist eine gute gelegenheit, um, im rahmen unseres
bebauungswiderstandes, vor ort einsprüche gegen das
bebaungsplanverfahren des bezirksamtes mitte zu sammeln. es wird ein
vorbereitetes widerspruchsformular geben und wir zeigen mit hilfe eines
laptops live und in farbe, wie man per mail einsprüche postet - die
sache mit den einsprüchen hat hohe not; wir haben nur noch 18 tage zeit
- bis zum 22. september - um gegen die bebauungspläne formal einspruch
einzureichen. bitte ruft ebenfalls über eure verteiler zum widerspruch
auf.
hier die mailadresse (und das betreffende aktenzeichen ) an die der
widerspruch gesandt werden muss:
btr.: Bebauungsplan 1-64 (MAUERPARK)
AN: STADTPLANUNG@BA-MITTE.VERWALT-BERLIN.DE [2]
und natürlich präsentieren wir unsere idee der weltbürger-stiftung
mauerpark und sammeln adressen für den widerstand und die stiftung.
bitte nehmt zahlreich teil und unterstützt uns vor ort. wir werden
bis ca. 16.30 uhr an den verschiedenen plätzen vor der halle und / oder
im park anzutreffen sein.
liebe grüße - heiner funken / 0176 - 48 25 84 25
Donnerstag, September 02, 2010
Bau-Lärm oder U-Bahn-Lärm
Manche haben shcon Wetten abgeschlossen. Wird die U2 dieses Jahr wieder über den Magistratsschirm in der Schönhauser Allee sausen? Oder vielleicht doch erst im Frühjahr 2011? Wer weiß? Die BVG weiß es nicht so genau. Eigentlich sollte im November der Verkehr wieder rollen. Aber die Anwohnerbeschwerden wegen des Baulärms machen den Verkehrsbetrieben das leben schwer. Wenn nachts nicht geschindert werden darf, dauert es wohl länger.
Es gibt lecker Suppe und Mucke
Ein Höhepunkt des Jahres und gleichzeitig würdiger Abschluss der Sommersaison steht uns noch bevor. Das Friedrichshainer Suppe und Mucke Festival am Samstag, 4. September. Der Name verrät es bereits. Es gibt Suppe und Musik umsonst! Ja! Alle Bands spielen umsonst. Ich zum Beispiel um 15.45 Uhr Samariterstraße Ecke Benschstraße. Das Suppe und Mucke-Suppenkochbuch kannst Du Dir als pdf hier kostenlos runterladen.
Suppe und Mucke Spendenkonto
Kto 216 499 8013
Blz 100 900 00
Verwendungszweck:
"Suppe und Mucke Spende"
Blechpalast
(Schreiner, Ecke Proskauer Straße)
14.00h The Fire Flowers
15.00h Der Singende Tresen
16.00h Cellolitas
17.00h Dirty Ragga Squad
18.00h Lord Mouse und The Kalypso Katz
19.45h MitteKill
21.00h Sudaca POWER
Pausen und ab 22.00h Dirty Ragga Squad
Tonomat
(Samariter, Ecke Bänschstr)
14.15h Berlinska Dróha
15.45h Jenz Steiner
17.00h Stullenesser
18.15h Walakatah
19.30h Ganz Gut
21.00h Bloody Kalinka
Durchgangszimmer
(Schreiner, Ecke Voigtstraße)
14.00h Kids/Kinderchor
15.00h Kitty Solaris
16.15h Dota die Kleingeldprinzessin
17.30h Neôfariuş 249
18.45h Totally Stressed
20.00h SkankShot
21.15h 4XSAMPLE
Pausen und ab 22.00h Jugotonka
Betonbruch Bude
(Samariter, Ecke Rigaer Straße)
14.00 The Flying Pettys (Akrobatik Performance)
14.45 STÖR die Ohren auf! Lesung mit Tobi
15.00 Die Peperonis zeigen Improvisationstheater aus Berlin
16.30 STÖR die Ohren auf! Lesung mit Tobi, die Zweite
16.45 Spiegelreflex
17.45 Konny
18.15 Revolte Springen
19.00 Roads to Multiverse
19.30 Hocker-Tanz-Show der Outreacher
20.00 Mojo Fit
21.00 Krankheit der Jugend
und in den Pausen kommt Rob, der Puppenspieler ins Publikum
AprèSoup – Programm
im Abstand (Rigaer Straße 78)
ab 22:00: Konzert (Bands tba)
im Sama (Samariter Straße 32)
ab 22:00: Elektroloungedigestif
im Vetomat (Scharnweberstr. 35)
ab 22:oo: Konzert mit Uranus Front
Antje Øklesund (Rigaerstr. 71-73)
ab 22:00: Konzert mit Treiber
im Filmrisz, Rigaer Straße 103
ab 21:00: (Suppen-) Quiz-Wettbewerb
Suppe und Mucke Spendenkonto
Kto 216 499 8013
Blz 100 900 00
Verwendungszweck:
"Suppe und Mucke Spende"
Blechpalast
(Schreiner, Ecke Proskauer Straße)
14.00h The Fire Flowers
15.00h Der Singende Tresen
16.00h Cellolitas
17.00h Dirty Ragga Squad
18.00h Lord Mouse und The Kalypso Katz
19.45h MitteKill
21.00h Sudaca POWER
Pausen und ab 22.00h Dirty Ragga Squad
Tonomat
(Samariter, Ecke Bänschstr)
14.15h Berlinska Dróha
15.45h Jenz Steiner
17.00h Stullenesser
18.15h Walakatah
19.30h Ganz Gut
21.00h Bloody Kalinka
Durchgangszimmer
(Schreiner, Ecke Voigtstraße)
14.00h Kids/Kinderchor
15.00h Kitty Solaris
16.15h Dota die Kleingeldprinzessin
17.30h Neôfariuş 249
18.45h Totally Stressed
20.00h SkankShot
21.15h 4XSAMPLE
Pausen und ab 22.00h Jugotonka
Betonbruch Bude
(Samariter, Ecke Rigaer Straße)
14.00 The Flying Pettys (Akrobatik Performance)
14.45 STÖR die Ohren auf! Lesung mit Tobi
15.00 Die Peperonis zeigen Improvisationstheater aus Berlin
16.30 STÖR die Ohren auf! Lesung mit Tobi, die Zweite
16.45 Spiegelreflex
17.45 Konny
18.15 Revolte Springen
19.00 Roads to Multiverse
19.30 Hocker-Tanz-Show der Outreacher
20.00 Mojo Fit
21.00 Krankheit der Jugend
und in den Pausen kommt Rob, der Puppenspieler ins Publikum
AprèSoup – Programm
im Abstand (Rigaer Straße 78)
ab 22:00: Konzert (Bands tba)
im Sama (Samariter Straße 32)
ab 22:00: Elektroloungedigestif
im Vetomat (Scharnweberstr. 35)
ab 22:oo: Konzert mit Uranus Front
Antje Øklesund (Rigaerstr. 71-73)
ab 22:00: Konzert mit Treiber
im Filmrisz, Rigaer Straße 103
ab 21:00: (Suppen-) Quiz-Wettbewerb
Mittwoch, September 01, 2010
Kann sich noch jemand an den Senatsrockwettbewerb erinnern?
Was ganz ambitioniert in den späten Siebzigern entstand, steckte 1991 in der Krise. Der Senatsrockwettbewerb war altbacken und hatte ausgedient. Ein neues Konzept musste her. Seit 1992 gab es alternativ dazu Metrobeat. Davon redet heute aber auch keiner mehr. Überhaupt sowas wie senatseigene Tonstudios sind doch Geschichten, die heute gar nicht mehr war sind. Das Berliner Rock & Pop Archiv verfügt noch über alle Demotapes Berliner Bands, die zwischen 1980 und 1988 bei der Jury eingetrudelt sind. Eine Liste der Gruppen findet man hier.
Ich habe mal einen Auszug aus der Schriftenreihe des
Forschungszentrums Populäre Musik der Humboldt-Universität vorgekramt. Den findet man vollständig in Den PopScriptum 6 - Rockmusik in der Politik und hier.
Bereits 1979 wurde in Berlin die Notwendigkeit der Förderung von Rockmusik erkannt. Unter dem Motto "Kultur für alle" ging es darum, auch andere als die traditionellen kulturellen Bereiche zu fördern. Dabei erfolgte von Anfang an die Zuordnung der Rock- und Popmusik zur Förderung "freier Gruppenarbeit".
Begonnen wurde 1979 mit einem Etat von ca. 300.000 DM für die Rockmusikförderung. Heute ist die Rockmusikförderung im Referat Kunst- und KünstlerInnenförderung der Kulturverwaltung in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur angesiedelt.
Neben der unmittelbaren Kunst- und KünstlerInnenförderung, deren finanzielle Mittel ausschließlich disponible Mittel sind, also keine institutionelle Förderung enthalten, gibt es weitere Förderungen, die mittelbar auch die Entwicklung der Rockmusik unterstützen.
Neben der wichtigen institutionellen Förderung von Kultur- und Veranstaltungszentren ist vor allem die Förderung von Rockmusik durch die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport zu nennen.
Im Unterschied zur Berliner Kulturverwaltung, die Rockmusik als Kunst, als kulturelles Phänomen betrachtet, setzt die Jugendverwaltung Rockmusik als präventives Mittel der Jugendarbeit ein. Seit Anfang der 80er Jahre wird ein Rockmobil gefördert. Inzwischen hat die Jugendverwaltung eigene infrastrukturelle Vorhaben realisiert, betreibt ein Studio (Feedback Studio) und zahlreiche Proberäume in Jugendfreizeitstätten.
Zur Zielgruppe gehören hier die Amateure im Jugendbereich und Hobbymusiker. Ziel ist die Sozialisierung der Jugend mit Programmen wie "Jugend mit Zukunft" und "Jugend ohne Drogen".
Die Kunst- und KünstlerInnenförderung unterstützt professionelle und semiprofessionelle Künstler. Für die Förderung selbst, die Entscheidung über Anträge und Schwerpunkte der zukünftigen Förderung gibt es keine schriftlich fixierte Richtlinie. Diese wird flexibel in Zusammenarbeit mit einem Beirat für Rockmusik bestimmt, der aus der Jury des ehemaligen, bis 1991 bestehenden, Senatsrockwettbewerbes entwickelt wurde und seit 1992 existiert.
Der Beirat, der sich aus Musikern, Veranstaltern und Journalisten zusammensetzt, trifft seine Entscheidungen über Annahme und Ablehnung von Förderanträgen und Entwicklungslinien der Förderarbeit selbständig. Die Kulturverwaltung setzt die empfehlenden Charakter besitzenden Beschlüsse des Beirates um und sichert die ordnungsgemäße und rechtlich korrekte Arbeit des Beirates.
Anträge auf Förderung werden direkt an die Senatsverwaltung gestellt, eine Zwischenebene existiert nicht. Nach verwaltungstechnischer Vorprüfung werden die Anträge an den Beirat zur Entscheidung weitergeleitet. Mit der Arbeit des Beirates kann der Sachverstand der zahlreichen Fachleute unmittelbar in die Verwaltungsentscheidungen einbezogen werden und ist mit dieser Funktion nicht nur punktueller Ansprechpartner der Verwaltung, sondern kontinuierlich mit der Entwicklung und Förderung der Rockmusik der Stadt verbunden.
Ziel der Förderung ist es u.a. dabei, Musikern Hilfe zur Selbsthilfe auf dem Weg zur Wirtschaft, zum Plattenvertrag zu geben. Schwerpunkt der Förderung der letzten Jahre ist deshalb folgerichtig die Konzentration auf die Verbesserung der Arbeits- und Auftrittsmöglichkeiten und die Schaffung von Übungsräumen.
Im Rahmen der Klubförderung wurden beträchtliche Mittel in Baumaßnahmen und technische Ausrüstungen von Veranstaltungsorten gesteckt sowie Veranstaltungszuschüsse (für Tontechnik-Anmietung) gezahlt, wenn mit diesen Veranstaltungen auch Berliner Bands promoted wurden.
Förderungen wie die Klubförderung durch Veranstaltungszuschüsse kommen sehr schnell an die Grenze ihrer Möglichkeiten, wenn ansonsten wirtschaftlicher und selbsttragender Veranstaltungsbetrieb gefordert ist. Einzelne geförderte Veranstaltungen führten nicht dazu, daß es zu einer weitergehenden Einbeziehung Berliner Bands durch die Klubs kam. Deshalb wird es diese besondere Form der Bandförderung zukünftig nicht mehr geben.
Der Senatsrockwettbewerb wurde 1991 das letzte Mal durchgeführt. Die Entscheidung gegen die Weiterführung wurde zum damaligen Zeitpunkt von allen Beteiligten, Jury und Musikern, getroffen. Gleichzeitig mit dieser Entscheidung wurde mit Metrobeat 1992 ein jährlich stattfindendes Forum der Berliner Musikszene geschaffen, das den Charakter eines Rock-und Popmusik-Festivals hat. Da das Festival konzeptionell neuen Musikstilistiken offen steht, hat es bei den Musikern der Stadt großen Zuspruch, verspricht es doch viele Kontakte zu den Medien und der Tonträgerindustrie.
Trotzdem ist nach mehreren Jahren der Existenz von Metrobeat zu fragen, ob nicht neue Formen der Unterstützung der Musikszene der Stadt notwendig sind. Mehrheitlich sind sich Beirat und Musiker einig, daß Wettbewerbe mit ihrer traditionellen Struktur und den für die Unterstützung der Musiker nur beschränkt wirksamen Preise nur wenig zur Förderung der Musik beitragen.
Deshalb wird es in absehbarer Zeit keinen neuen Senatsrockwettbewerb geben. Dies ist auch unter dem Aspekt zu betrachten, daß verschiedene Wirtschaftsunternehmen Rock- und Popmusikwettbewerbe als Werbemittel verstärkt nutzen und in ihre Marketingstrategien konsequent eingebaut haben.
Die Berliner Kulturverwaltung konzentriert sich - auch unter dem Aspekt der immer knapper werdenden öffentlichen Mittel - auf die Fragen: Wo existieren Lücken? Wie kann effektiv Musikern und Veranstaltern auf dem Weg zur Professionalität und zur Industrie Hilfe gegeben werden?
Die Tonstudios des Senats werden professionell betrieben, aber nicht kommerziell geführt. Die Vergabe der Studiotermine erfolgt nach strengen Kriterien und zentral über die Senatsverwaltung. Mit den senatseigenen Tonstudios soll kein Eingriff in den schwierigen Berliner Markt der kleineren und mittleren privaten Tonstudios erfolgen. Bereits Anfang der 80er Jahre wurde wegen des großen Angebots von Tonstudios in Berlin entschieden, keine Förderung von privaten Tonstudios vorzunehmen.
Charakteristisch für Berlin als Land und Kommune in einem ist die in einer Verwaltung vorhandene Einheit der Vorgabe von landesweiten Richtlinien und Entwicklungsperspektiven und der praktischen kommunalen Umsetzung.
Eine Koordination der Kulturarbeit über die Musikschulen hinaus zwischen der Kulturverwaltung des Senats und den Bezirken besteht im wesentlichen nicht. Die finanziellen Ressourcen der Bezirke der Stadt lassen keine eigene Kulturarbeit in der Musik zu. Rock- und Popmusik subsumiert sich in den Bezirken unter Jugendarbeit bzw. Jugendkulturarbeit und unterliegt somit mehr dem jugendpflegerischen Gedanken.
Interessenvertretungen von Musikern sind, das zeigt die Entwicklung der letzten
zehn bis fünfzehn Jahre, in Berlin nicht überlebensfähig. Die Heterogenität und Schnellebigkeit der Musikszene der Stadt hat keinen Bedarf an Interessenvertretungen in Form von Vereinen, Verbänden und Landesarbeitsgemeinschaften, die eigene Strukturen nur über die Jahre konservieren. Von den im Jahr 1990 in Berlin existierenden drei Musikervertretungen hat nur eine überlebt, die allerdings keine Relevanz mehr für die Musikszene der Stadt hat.
Der DRMV hat für Berlin keine Bedeutung.
Dienstag, August 31, 2010
Ausgeumsonstladent
Die Hubschrauber, die heute am frühen Morgen über den Dächern Prenzlauer Bergs kreisten, brachten mich um den Schlaf und die Kastanienallee um ein weiteres links angehauchtes Projekt - Den Umsonstladen in der Kastanien 86. Der war, nachdem im November letzten Jahres die Brunnenstraße 184 geräumt wurde, hier im Frühjahr eingezogen.
Die Kastanienallee 86 war zu Wendezeiten das erste heller leuchtende Fünkchen alternativer Kultur in der heutigen Touristenmeile.
"Der Laden wurde noch nicht endgültig geräumt, sondern erstmal "nur" verplombt, mit der Zusicherung des Hausbesitzers (immerhin vor prominenten Zeugen wie Stefan Liebich), dass es in den nächsten Tagen einen runden Tisch zur Suche nach einer Lösung geben solle, und bis dahin erstmal noch nichts an den Räumen verändert werden würde. Neben der extremen Übermacht der Bullen war diese Verhandlungsperspektive (vielleicht keine grosse, aber immerhin eine Chance?) der Grund, warum der Laden erstmal widerstandslos übergeben wurde." (Kommentar bei indy.de
Die Kastanienallee 86 war zu Wendezeiten das erste heller leuchtende Fünkchen alternativer Kultur in der heutigen Touristenmeile.
Wenn Berliner Wände sprechen könnten
... würden sie vielleicht nicht gleich ganze Romane erzählen. Für einen Deutsch-Rap-Song würde es aber vielleicht schon reichen. Der Emus Primus hat sich zum Ziel gesetzt, den gestalteten Steinen der Stadt eine, also seine Stimme zu verleihen und dieses Video ist ein Resultat dessen.
Samstag, August 28, 2010
Erich Weinert und die Ölpest
Gerade hat mich in der Erich-Weinert-Straße Ecke Greifswalder ein älterer Herr gefragt, was meine "Meinung zur Ölpest in Mexiko" sei. Ich saß auf meinem rotschwarzen Rad, kam von meiner kleinen Show in Weißensee und wollte natürlich wissen, warum er das so dringend wissen wollte. Ein Freund von ihm würde in Florida wohnen und er mache jetzt hier so eine kleine Umfrage zum Thema, um ihm dann mitteilen zu können, wie man in Deutschland darüber denkt. "Vielleicht können wir uns darüber ja mal unterhalten." Ich wollte mich jedenfalls nicht mit ihm unterhalten und habe ihm das auch so gesagt. "Da müssen Sie jetzt weiterfahren". Tja, da bin ich weitergefahren. Was sollte ich da auch sagen? Ja, finde ich voll gut. Neptun verrecke! ??? Naja, war jedenfalls meine Anekdote des Tages.
Mittwoch, August 25, 2010
Umsonst und bald draußen
via wba.blogsport.org
Kastanienallee 86: Teil-Räumung angekündigt für 31. August 2010, 8 Uhr
Der Investor Brauner will den Umsonstladen in der Kastanienallee 86 räumen lassen. Vor sechs Jahren hat er das Haus gekauft, um sein Geld dort „arbeiten“ zu lassen. Das heißt: Aufhübschen und Aufmotzen des Gebäudes, Mieten rauf und die mittellosen Bewohner_innen gegen die neue zahlungswillige Designer-Szene austauschen.
Das wurde schwieriger als er dachte: Die Hausgemeinschaft, zu der im Hinterhaus das schwule Wohnprojekt Tuntenhaus gehört, hält zusammen und hat Mietverträge. So greifen die Herren als erstes nach dem von den BewohnerInnen gemeinschaftlich genutzten Souterrain-Laden im Vorderhaus. Ein schicker Klamottenladen oder ein feines Weinlokal bringt in dieser Gegend richtig Geld.
Jahrelang war in den Kellerräumen eine nichtkommerzielle Galerie, einer der kulturellen Anziehungspunkte der Kastanienallee. Seit dem Frühjahr hat der Umsonstladen dort einen neuen Standort gefunden, nachdem er im vergangenen November in der Brunnenstraße 183 vor die Tür gesetzt wurde – ebenfalls von einem auf Rendite bedachten Investor.
Für Dienstag, den 31. August, morgens um 8 Uhr, hat sich jetzt der Gerichtsvollzieher angekündigt, um rauszuschmeißen, wen immer er im Laden antrifft. Gegen die jetzigen LadennutzerInnen gibt es gar keinen gültigen Räumungstitel, aber das ist den Gerichten und den Schergen egal: Platz da für den Eigentümer und für sein Grundrecht auf Verwertung und Geldvermehrung! Hat er das? Nein, hat er nicht, jedenfalls moralisch nicht. Denn das, was er mit Gentrifizierung und Mietsteigerungen auszubeuten gedenkt, hat er den Menschen enteignet, die er auf die Straße setzen will!
Die Renditeerwartung für Immobilien in der Kastanienallee ist deshalb hoch, weil der Stadtteil mit seinem „radical chic“ zahlungsbereites Publikum von überall anzieht. Die Menschen, die hier ihre Klamotten kaufen und ihren Cocktail schlürfen, versuchen damit teilzuhaben an dem Flair dissidenter, nicht-kommerzieller Lebensweise, die hier mal zuhause war und zum Teil noch ist. Dazu gehören auch die Projekte in dem Doppelhaus Kastanienalle 85/86: der politische Buchladen, das linke Kneipenkollektiv, die Druckerei für linke Propaganda, die Volxküche, die kostenlose, selbstorganisierte Essensverteilung, das Tuntenhaus als Anlaufpunkt für Schwule mit seinen legendären Hoffesten, früher die Galerie und jetzt der Umsonst- und Verleihladen.
Die Investoren schmeißen die Projekte raus und beuten das Image aus, das diese hinterlassen haben! Brauner hat kein Recht, aus der Inwertsetzung nicht-kommerzieller Projekte Kapital zu schlagen. Er hat kein Recht, diesen Laden denen zu enteignen, die sich dem Konsumzwang widersetzen. Die Vertreibung und Zerstörung nicht- kommerzieller Lebensräume muss gestoppt werden.
Kommt alle zum Räumungstermin des Umsonstladens!
Gemeinsames Frühstück am Dienstag, 31. August 2010, 7.30 Uhr
Kastanienallee 86: Teil-Räumung angekündigt für 31. August 2010, 8 Uhr
Der Investor Brauner will den Umsonstladen in der Kastanienallee 86 räumen lassen. Vor sechs Jahren hat er das Haus gekauft, um sein Geld dort „arbeiten“ zu lassen. Das heißt: Aufhübschen und Aufmotzen des Gebäudes, Mieten rauf und die mittellosen Bewohner_innen gegen die neue zahlungswillige Designer-Szene austauschen.
Das wurde schwieriger als er dachte: Die Hausgemeinschaft, zu der im Hinterhaus das schwule Wohnprojekt Tuntenhaus gehört, hält zusammen und hat Mietverträge. So greifen die Herren als erstes nach dem von den BewohnerInnen gemeinschaftlich genutzten Souterrain-Laden im Vorderhaus. Ein schicker Klamottenladen oder ein feines Weinlokal bringt in dieser Gegend richtig Geld.
Jahrelang war in den Kellerräumen eine nichtkommerzielle Galerie, einer der kulturellen Anziehungspunkte der Kastanienallee. Seit dem Frühjahr hat der Umsonstladen dort einen neuen Standort gefunden, nachdem er im vergangenen November in der Brunnenstraße 183 vor die Tür gesetzt wurde – ebenfalls von einem auf Rendite bedachten Investor.
Für Dienstag, den 31. August, morgens um 8 Uhr, hat sich jetzt der Gerichtsvollzieher angekündigt, um rauszuschmeißen, wen immer er im Laden antrifft. Gegen die jetzigen LadennutzerInnen gibt es gar keinen gültigen Räumungstitel, aber das ist den Gerichten und den Schergen egal: Platz da für den Eigentümer und für sein Grundrecht auf Verwertung und Geldvermehrung! Hat er das? Nein, hat er nicht, jedenfalls moralisch nicht. Denn das, was er mit Gentrifizierung und Mietsteigerungen auszubeuten gedenkt, hat er den Menschen enteignet, die er auf die Straße setzen will!
Die Renditeerwartung für Immobilien in der Kastanienallee ist deshalb hoch, weil der Stadtteil mit seinem „radical chic“ zahlungsbereites Publikum von überall anzieht. Die Menschen, die hier ihre Klamotten kaufen und ihren Cocktail schlürfen, versuchen damit teilzuhaben an dem Flair dissidenter, nicht-kommerzieller Lebensweise, die hier mal zuhause war und zum Teil noch ist. Dazu gehören auch die Projekte in dem Doppelhaus Kastanienalle 85/86: der politische Buchladen, das linke Kneipenkollektiv, die Druckerei für linke Propaganda, die Volxküche, die kostenlose, selbstorganisierte Essensverteilung, das Tuntenhaus als Anlaufpunkt für Schwule mit seinen legendären Hoffesten, früher die Galerie und jetzt der Umsonst- und Verleihladen.
Die Investoren schmeißen die Projekte raus und beuten das Image aus, das diese hinterlassen haben! Brauner hat kein Recht, aus der Inwertsetzung nicht-kommerzieller Projekte Kapital zu schlagen. Er hat kein Recht, diesen Laden denen zu enteignen, die sich dem Konsumzwang widersetzen. Die Vertreibung und Zerstörung nicht- kommerzieller Lebensräume muss gestoppt werden.
Kommt alle zum Räumungstermin des Umsonstladens!
Gemeinsames Frühstück am Dienstag, 31. August 2010, 7.30 Uhr
Update Live-Termine mit Jenz Steiner
28. August, 16 Uhr, Mahlerstraße / Bizetstraße in Berlin Weißensee, bei einer Open Air Benefiz-Veranstaltung für das Kubiz,
1. September 17 Uhr am Heinrichplatz in Berlin Kreuzberg im Rahmen des Weltfriedenstages, , am
4. September, 15 Uhr beim Suppe & Mucke Festival in der Schreinerstraße in Berlin Friedrichshain, am
8. September, 23 Uhr im Tacheles/ Zapata, Oranienburger Straße, Berlin Mitte, am
10. September, 23.30 Uhr im Salon Puschel, Reichenberger Straße 111, Berlin Kreuzberg.
Die nächsten Sendetermine für das Funkhaus Prenzlauer Berg auf Piradio 88vier stehen auch schon fest: 14. September, 21-23 Uhr und 18. September, 22.30-0.00 Uhr.
1. September 17 Uhr am Heinrichplatz in Berlin Kreuzberg im Rahmen des Weltfriedenstages, , am
4. September, 15 Uhr beim Suppe & Mucke Festival in der Schreinerstraße in Berlin Friedrichshain, am
8. September, 23 Uhr im Tacheles/ Zapata, Oranienburger Straße, Berlin Mitte, am
10. September, 23.30 Uhr im Salon Puschel, Reichenberger Straße 111, Berlin Kreuzberg.
Die nächsten Sendetermine für das Funkhaus Prenzlauer Berg auf Piradio 88vier stehen auch schon fest: 14. September, 21-23 Uhr und 18. September, 22.30-0.00 Uhr.
Montag, August 23, 2010
Einheitsradio - Radio Einheit
Der Herbst steht vor der Tür. Am 6. September ist es wieder soweit: vier Wochen Veranstaltungsfunk auf 99,1 MHz - rund um die Uhr. Das Ganze heißt diesmal Radio Einheit und endet passend am 3. Oktober 2010. Radio Einheit ist ein Projekt der Radiopiloten und der Brotfabrik.
Pi Radio wird sich am Programm von Radio Einheit beteiligen, ebenso Klubradio (Reboot.fm), Radio F-Hain mit dem Studio Ansage und viele mehr.
Das Oberthema der vier Wochen ist die Einheit, nicht zuletzt, weil am 3. Oktober 20 Jahre Deutsche Einheit gefeiert werden. Weiterhin begleitet Radio Einheit zwei Veranstaltungen: die Somnambule, das Erste Internationale Caligari-Festival vom 9. bis 19. September, und das Internationale Literaturfestival Berlin vom 15. bis 25. September, welches dieses Jahr den Fokus Osteuropa hat.
Der Sendebetrieb von Pi Radio jeden Dienstag und Donnerstag auf 88,4 MHz läuft normal weiter - ebenso bei Reboot.fm am Mittwoch und Freitag. Es ist geplant, dass sich unsere Sendungen inhaltlich auf das Einheitsradio beziehen, sodass sie parallel auch auf 99,1 MHz gesendet werden können. D.h., so manche Hörer, die die 88vier nicht reinbekommen, haben zumindest in der Berliner Innenstadt gute Karten, sich auf 99,1 über altbekannte und neue Berliner Stimmen freuen zu dürfen.
Die Planung hat begonnen. Meldet Euch bei info @ radiopiloten.de, wenn Ihr Euch inhaltlich einbringen wollt. Alles Weitere dann demnächst.
Pi Radio wird sich am Programm von Radio Einheit beteiligen, ebenso Klubradio (Reboot.fm), Radio F-Hain mit dem Studio Ansage und viele mehr.
Das Oberthema der vier Wochen ist die Einheit, nicht zuletzt, weil am 3. Oktober 20 Jahre Deutsche Einheit gefeiert werden. Weiterhin begleitet Radio Einheit zwei Veranstaltungen: die Somnambule, das Erste Internationale Caligari-Festival vom 9. bis 19. September, und das Internationale Literaturfestival Berlin vom 15. bis 25. September, welches dieses Jahr den Fokus Osteuropa hat.
Der Sendebetrieb von Pi Radio jeden Dienstag und Donnerstag auf 88,4 MHz läuft normal weiter - ebenso bei Reboot.fm am Mittwoch und Freitag. Es ist geplant, dass sich unsere Sendungen inhaltlich auf das Einheitsradio beziehen, sodass sie parallel auch auf 99,1 MHz gesendet werden können. D.h., so manche Hörer, die die 88vier nicht reinbekommen, haben zumindest in der Berliner Innenstadt gute Karten, sich auf 99,1 über altbekannte und neue Berliner Stimmen freuen zu dürfen.
Die Planung hat begonnen. Meldet Euch bei info @ radiopiloten.de, wenn Ihr Euch inhaltlich einbringen wollt. Alles Weitere dann demnächst.
Funkhaus Prenzlauer Berg August-Sendung Download
Im Funkhaus Prenzlauer Berg auf Piradio 88vier vom 17. August 2010 erläutern die Jungs von Toro Camino aus Berlin Weißensee, wie der Begriff "eklektisch" in der Post-Techno-Phase das Neunziger-Schlacht- und Schlagwort Crossover abgelöst hat, was der Unterschied zwischen heißen und kalten Medien ist und was Formel 1- Wagen von normalen Autos unterscheidet. Außerdem berichten sie von ihren schönsten Ferienerlebnissen in Belgrad und dem kulturellen Wandel in ihrem Heimatbezirk.Download hier! (Größe: 199,62 MB, Format: mp3)
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Freitag, August 20, 2010
Funkhaus Prenzlauer Berg Juli-Sendung Download
Ja, es hat ein Weilchen gedauert, ehe ich die vorletzte Funkhaus-Prenzlauer-Berg-Sendung online stellen konnte. Letzten Monat waren die Drysten Drei aus Weißensee und Artur von Skazka Orchestra bei mir zu Gast. Nachdem meine CD mit den vorbereiteten Liedern ab dem 12. Track den Geist aufgab, habe ich mich einfach eine halbe Stunde lang mit meinem Techniker Paul über unsere musikalische Sozialisierung unterhalten. Das war ganz lustig und interessant - für uns.
Download (206 MB, mp3)
Die August-Sendung mit Toro Camino vom Dienstag kommt frühestens nächste Woche als Download an diese Stelle.
Meinen lokalen Horizont habe ich nicht großartig erweitert, meinen musikalischen schon. Hier nochmal die Playlist vom Juli.
The incredible Herrengedeck - Lasterfahrerei
Hans der Kleingärtner - Liebe Hoch drei
Drumkid - Who
Der singende Tresen - Das zerbeulte wir
Der singende Tresen - Kleinigkeiten
Drumkid - Guddafucker
Skazka Orchestra - Tatarstan
The Special Guests - Inspecteur Clouseau
The Special Guests - Sweet Liza
Dexter - Raw Shit
Wood in di Fire - Nardis
Bucked Head - New Lines
Funkhaus Prenzlauer Berg Juli-Sendung Download
Ja, es hat ein Weilchen gedauert, ehe ich die vorletzte Funkhaus-Prenzlauer-Berg-Sendung online stellen konnte. Letzten Monat waren die Drysten Drei aus Weißensee und Artur von Skazka Orchestra bei mir zu Gast. Nachdem meine CD mit den vorbereiteten Liedern ab dem 12. Track den Geist aufgab, habe ich mich einfach eine halbe Stunde lang mit meinem Techniker Paul über unsere musikalische Sozialisierung unterhalten. Das war ganz lustig und interessant - für uns.
Download (206 MB, mp3)
Die August-Sendung mit Toro Camino vom Dienstag kommt frühestens nächste Woche als Download an diese Stelle.
Meinen lokalen Horizont habe ich nicht großartig erweitert, meinen musikalischen schon. Hier nochmal die Playlist vom Juli.
The incredible Herrengedeck - Lasterfahrerei
Hans der Kleingärtner - Liebe Hoch drei
Drumkid - Who
Der singende Tresen - Das zerbeulte wir
Der singende Tresen - Kleinigkeiten
Drumkid - Guddafucker
Skazka Orchestra - Tatarstan
The Special Guests - Inspecteur Clouseau
The Special Guests - Sweet Liza
Dexter - Raw Shit
Wood in di Fire - Nardis
Bucked Head - New Lines
Donnerstag, August 19, 2010
Playlist Funkhaus Prenzlauer Berg August Sendung
Eine interessante Sendung war das wieder. Ich habe wieder mal nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. aber egal. Aufgrund des bisherigen Erfolgs der Sendung hört Ihr das Funkhaus Prenzlauer Berg ab September gleich zweimal im Monat. Die nächsten Sendetermine auf Piradio 88vier: 14. September, 21-23 Uhr und 28. September, 22.30-0.00 Uhr. Wer mir Demo-Material zukommen lassen will, schreibt mir einfach eine Mail an reifenwechsler bei gmx de und wir vereinbaren eine konspirative Bandübergabe auf der Bornholmer Brücke.
Vielen Dank an Jero, Paul, Paul, Toro Camino und besonders viel Dank an Anja für die musikredaktionelle Arbeit.
Hayzee - Press Start
The Incredible Herrengedeck - Salsa di casio
The Incredible Herrengedeck - Diskot
Geschwister Stereo - Scheiß auf Deine Ex
Die Wallerts - Lass die Finger vom Weihnachtskalender
Ko.MT feat. Pilskills - Par (unreleased)
Ko.MT - Par Par Par (unreleased)
Ko.MT - N' Kurza (unreleased)
Skazka Orchestra - Parakhod
Der singende Tresen - Das zerbeulte Wir
Der singende Tresen - Offline
Drumkid - who
Marcello & DJ V.Raeter - Promo CD (Jacke im Wind)
Suff Daddy - Yes Beat
Long Staff - 1,2,3 ohne Titel
Toro Camino - Belgrad
Toro Camino - Solace
Wood in di Fire - Nardis
Vielen Dank an Jero, Paul, Paul, Toro Camino und besonders viel Dank an Anja für die musikredaktionelle Arbeit.
Willst Du ein Kassetten-Nicki?
Viele Leserinnen und Leser dieses Blogs verfolgen, soweit ich weiß, ja auch das beliebte Mischkassettenliebhaberblog Generation Tapedeck, auf dem ich auch öfter mal ein paar Worte verliere, manchmal sogar mehr als hier. Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es jetzt eine erste kleine Kollektion mit Tassen und T-Shirts für die Dame und den Herren. Ich habe mir erstmal ein gelbes und ein schwarzes T-Shirt bestellt und werde dafür zwei löchrige Exemplare aus meinem Kleiderschrank entfernen.
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Dienstag, August 17, 2010
Funkhaus Prenzlauer Berg sendet wieder
Normalerweise beherrschen Kinderwagen und Bio-Produkte Prenzlauer Bergs Straßenleben und mediale Wahrnehmung. Seit zwei Wochen aber dreht sich alles um unterirdische Strahlung.
Im Funkhaus Prenzlauer Berg wird deswegen heute gebuddelt und ausgegraben, was bis jetzt tief verborgen im musikalischen Untergrund des Berliner Nordostens vor sich hin strahlte.
Zu Gast im Funkhaus-Studio sind heute die Post-Punk-Combo Toro Camino und das DJ-Team Pick & Roll aus dem Nachbarbezirk Weißensee. Durch die Sendung führt wieder Bühnenwunder Jenz Steiner, der King vom Prenzlauer Berg.
Seit dem spektakulären Cäsium-Fund in der Stargarder Straße hat er mit seiner bezaubernden Assistentin Anja Musik von Submundo, Mothers Pride, longstaff, The Special Guests, Wood in di Fire, Der Singende Tresen, Suff Daddy, Ko.MT, Felix K und den Geschwistern Stereo ausgegraben. Alles unsigned und GEMA-frei!
Weitere radioaktive Themen im Funkhaus Prenzlauer Berg: die Zukunft des Knaack-Klubs in der Greifswalder Straße und des Icons in der Cantianstraße.
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