Freitag, September 29, 2006

Fire and Flames im OP

Da ist doch glatt während einer Operation in einem Krankenhaus im niederländischen Almelo eine 69jährige Frau auf dem Operationstisch bei lebendigem Leib verbrannt.
Eigentlich sollte die Arme am Rücken operiert werden. Sie wurde örtlich betäubt und dann an dem Tisch festgeschnallt. Plötzlich schoss eine Stichflamme aus einer Instrumentenanlage neben der Patientin hervor. Nicht lustig! Mehr hier!

Mittwoch, September 27, 2006

PDSler zwischen Kolle und Thaelmi

Wohnt die Stammklientel der PDS im Prenzlauer Berg? Den Eindruck gewinnt man beim Lesen der aktuellen Ausgabe der Jungle World.

Gerade dort, wo traditionell die Stammklientel der PDS beheimatet war, jene Schicht, die nostalgisch zurückblickt auf die Zeiten der DDR, gesellt sich zur politischen Apathie der Opfer des Sozialabbaus noch ein Aspekt. Durch Umzüge und Neuansiedlungen gleicht sich ein Teil des alten Berliner Ostens den West­milieus an. Der Blick auf zwei Wahllokale im Gebiet Prenzlauer Berg macht dies deutlich. Im Wahllokal 260 etwa, am Senefelder Platz in der Nähe des Kollwitz-Platzes, gewann Rot-Grün wie zu besten Zeiten. Die in sanierten Altbauten beheimateten, meist zugezogenen Beamten, Geschäftsleute, Angestellten und so genannten Freiberufler bringen die Grünen dort auf 35,6?Prozent. Die Linke erhält nur 13?Prozent, die CDU kommt auf 5,1?Prozent. Anders im Wahl­lokal 236 am Ernst-Thälmann-Park, wo die einzigen Plattenbauten im Prenzlauer Berg angesiedelt sind. Hier kommt die Linke noch auf 29,1?Prozent, die Union auf 7,6. Die NPD erreicht vergleichsweise hohe 5,7?Prozent. Die Linke, obwohl sie relativ stark bleibt, verliert nicht nur an die Partei der Nichtwähler.

Mittwoch, September 20, 2006

Kein Bock auf Nazi-Deppen im P-Berg



Dieses Flugblatt soll Nachbarn ueber die Aktivitaeten des Neonazis Richie Franke aufklaeren.

Richie Franke wohnt P-Berg. Seine Hobbys: Rudolf Hess-Aufkleber, Nazi-Demos und NPD-Promotion! Seine Gang nennt sich die "Nationalen Aktivisten Prenzlauer Berg" und poebelt zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Strasse alle Leute voll, die irgendwie nicht ins beschraenkte Weltbild passen. Ein paar dieser Leutchen wollten sich das nicht laenger bieten lassen. Sie druckten kurzerhand 1000 Flugblaetter und verteilten diese in den Briefkaesten in Frankes Nachbarschaft.
Artikel dazu auf Indymedia

Wer ist eigentlich Antje Öklesund?


Diese Frage wird mir in den letzten Tagen immer oefter gestellt. Muss wohl damit zusammenhaengen, dass ich am Freitag im gleichnamigen Klub auftrete.
Aber wer ist denn nun diese Antje? Mehr hier

Dienstag, September 19, 2006

Die Berliner staenkern wieder







Jetzt kommen die Berliner Jungs zu Euch und stopfen das Sommerloch. Den Auftakt zur neuen Spielzeit machen Jenz Steiner und Ossi Osker von Pilskills am Freitag, 22. September im Klubhaus ?Antje Öklesund? im Chefhain. Die Funkviertel-fast-Allsstars, Damion Davis und Mister Mick kommen am Samstag, 23. September zu einem Open Air nach Wilhelm-Pieck-Stadt Guben an die deutsch-polnische Grenze.

mehr hier...

Der Sommer ist vorbei. Die Pappeln in der Prenzlauer Allee verlieren die ersten Blätter. Die lichtscheuen Ratten kommen aus ihren Löchern gekrochen und die Funkviertel-fast-Allstars feiern schon an diesem Wochenende den Beginn der neuen Spielzeit. ?Jetzt wird wieder rangeklotzt?, sagt DJ V-Raeter. Den Auftakt macht Bühnenwunder Jenz Steiner am Freitag, 22. September, im Klubhaus ?Antje Öklesund? in der Rigaer Straße 71 in Berlin Friedrichshain. Unterstützt wird Steiner von Hans dem Kleingärtner und den DJ's Ossi Osker von Pilskills, Alice D., Newk_Ill und Flowmotion. Anlass ist die Jeburtstachssause der Herzblut-Berlin-Brandenburger Shorty und Tillevision.

Zurück an die Ostfront

Die Berliner Jungs Marcello, V-Mann, V-Raeter, Serch und Steiner reisen einen Tag später, am Samstag, 23. September in den Spree-Neiße-Kreis. Gemeinsam mit dem Leipziger MC Morlokk Dilemma, den Flexibles, DJ Mesia und der Leberschaden Crew rocken die Funkviertel-fast-Allstars am Nachmittag die 21.000 Einwohner der Wilhelm-Pieck-Stadt Guben an der polnischen Grenze. Ein besonderer Höhepunkt sind die Auftritte von Mister Mick und Damion Davis vom neuen Label Spoken View. Die erste Show startet bereits 13.00 Uhr. Bei gutem Wetter wird unter freiem Himmel gefeiert.

Gegen 20.00 Uhr geben die Hip Hopper die Bühne frei für die Berliner und Brandenburger Ska-, Punk- und Metal Bands Damned Devison, Scram, Schleiße Stanked Gluid, Todschick Gekleidet, Schinposa und Substanz.
Die Veranstalter haben sich eine ganze Reihe kleiner Gimmicks einfallen lassen, um diese musikalische Mischung erträglich zu machen. Mit Hardcore-Face-Painting, Hüpfburg-Hiphopping und Bungee-Running soll das kritische Gubener Publikum bei Laune gehalten werden.


22.09.2006
Jenz Steiner und Ossi Osker
bei Shorty und Tillevision Jeburtstachssause
Rigaer Straße 71
Straßenbahn M10 (Ex 20, Ex-Ex 4, 21) bis Rigaer
http://www.myspace.com/tillevision
Eintritt: frei

23.09.2006
Funkviertel-fast-Allstars, Spoken View, Morlokk Dilemma,
DJ Mesia, Leberschaden Crew und Flexibles
"Just no.4" am Comet.
Kaltenborner Straße 143
03172 Guben (bei der B97 und B112)
Anfahrt mit der Eisenbahn
RE 38073 nach Cottbus
Abfahrt Berlin Ostbahnhof, 10.28 Uhr
mit Wochenend-Ticket
http://www.cafe-nobuget.de
Eintrit: frei

Sonntag, September 17, 2006

Sind wir ein Huegelchen? Für die Taz schon

Was soll man denn davon halten?

Wenn der Prenzlauer Berg tatsaechlich ein Berg waere, dann koennten Anwohner von seiner Spitze aus eine für sie fremde Welt erblicken. Im Norden saehen sie bei gutem Wetter strahlende neue Mehrfamilienhaussiedlungen in Karow-Nord. Daneben, in Buch, würden sie in den maerkischen Sand gestemmte alte Plattenbausiedlungen entdecken. Wie ungewohnt waere dieser Anblick für die meisten Altbaubewohner zwischen Tor- und Wisbyerstraße, die seit den 90er-Jahren hierher gezogen sind! Doch der Prenzlauer Berg ist nun mal kein Berg, sondern nur ein mattes Huegelchen. Und deshalb wissen nur wenige Bewohner Pankows, was im einwohnerstaerksten Berliner Bezirk alles geschieht.


Den ganzen Text findet man in der TAZ vom 25. August 2006.

Kennt jemand noch Lübke

Also nicht den Trickfilm-Luebke von Supermaus, sondern den ehemaligen West-Entwicklungsminister und Bundestagspraesidenten? Aus meiner Generation und Gegend wahrscheinlich nicht. Luebke war der Typ, der bei einer offiziellen Afrika-Reise die Menschen dort mit einem herzlichen "Sehr verehrte Damen und Herren! Liebe Neger!..." begruesst hat und zur Queen Elizabeth ganz ungeduldig meinte "Equal goes it loose". Also by so feel Dummhead stand me ass german stateburger yes the hairs to mountain.

Ossi und Reini

Herzlichen Glueckwunsch an Oskar Lafontaine und Reinholdt Messner. Die beiden haben dieses Wochenende Geburtstag. Ossi heute, Reini gestern. Zusammen feiern werden sie wahrscheinlich nicht. Ich weiss nicht einmal, ob sie sich ueberhaupt persoenlich kennen.

Samstag, September 16, 2006

Zur Diskussion

Verranzt, Kult, anders - alles Attribute für den nördlichen Stadtteil in Berlins Mitte. Vor allem ist Wedding so, wie Berliner den Prenzlauer Berg kurz nach der Wende beschreiben. Heruntergekommen, billig, mit kreativem Potential en masse.

Das hab ich gerade in einem Artikel auf meinberlin.de zum Umsonstladen gelesen. Wer teilt diese Auffassuing?
Ich habe da gerade noch einige Probleme mich zu positionieren.

Freitag, September 15, 2006

No dar el brazo a torcer

ist ein spanisches Sprichwort und meines meiner Lebensmottos. Den Arm nicht verdrehen lassen, nicht nachgeben.

Toni im Thaelmi



Kreuzbergs aggressivster Rapper Toni, frueher down mit Mach One und heute mit Aggro hat fuer sein Video huebsche Kulissen im schoenen Bezirk Prenzlauer Berg ausgeaehlt: Unseren tollen Ernst-Thaelmann-Park. Zwischen 1983 und 1987 wurde er auf dem gelaende unseres ehemaligen Gaswerks aus dem Boden gestampft und war das staedtebauliche vorzeigeobjet der DDR. Heute ist der Park, der Wohngebiet, Gruenanlagen und kulturelle Infrastruktur so ideal vereinenen sollte, gerade gut genug, fuer Aggro Berlin Videos.

Die Geschichte in ihrem Lauf haelt weder Fler noch Toni auf.

Mittwoch, September 13, 2006

9/11 doch was ist mit den 7/28 Opfern?

Ueber die Schrecken des 11. September vor fuenf Jahren reden zur Zeit alle. Vergessen sind die Schrecken des 28. Juli 1945 und des 20. Mai 1946. Am 28. Juli 45, es war ein Samstag, wenn ich mich recht entsinne =), flog ein US-Army Bomber vom Typ B-25 Mitchel ins Empire State building. Es gab 25 Verletzte und 14 Tote. Am 20. Mai 1946 stuerzte Ein Flugzeug der Kuestenwache in Manhattan in das Trump Building in der Wallstreet 40. Die fuenf Insassen des Fluges kamen alle ums Leben. Ist es nicht eigenartig, dass auch Captain Tom Hall unter den Opfern war? Er war naemlich Mitglied des Untersuchungsausschusses zum Flugzeugunglueck am Empire State Building gewesen. Traurig, aber wahr. Keine Verschwoerungstheorie. Warum steht darueber so gut wie nichts im Netz?

Latte-Mafia Die Zweite

Bei einer Kaffeemaschine mit Dampfduese sollte die Heizung moeglichst stark sein, da sonst zu vil Wasser in die Milch gelangt. Probat ist ein Milchschaumkaennchen aus Edelstahl. Mir der Duese wird darin die Milchoberflaeche angeschaeumt. Das Kaennchen sollte man dabei leicht kreisen lassen, damit die Milch an der Duese nicht ueberhitzt. Nun wird die Duese bis zwei Zentimeter ueber den Boden abgesenktund beruehrt da die Innenwand des des schraeg zu haltenden Kaennchens. Es entsteht ein Wirbel, der Luft und Hitze regelmaessig verteilt. Waehrend der Vercremung kontrolliert ein Finger am Kaennchen die Temperatur. Die kritischen 65 Grad sind ihm zu heiss. Dann Dampf abdrehen, Kaennchen kurz aufklopfen (laesst die grossen Luftblasen zerplatzen): so wird der P-Berg-Kaffeegenuss perfekt.

Dienstag, September 12, 2006

Gruß an P-Bergs Latte-Mafia

Sie sind schlimmer als ihre Omis. P-Bergs Nachwuchs, ganz gleich ob dort aufgewachsen oder zugezogen, sind die schlimmsten Kaffeetanten. Das Kranzler ist ihnen zu weit. Deshalb konsumieren sie zur Zeit ihre leckeren Kapuzinerchen und die letzten Sonnenstrahlen auf den Gehwegen unseres schoenen Bezirks. Die profitorientierten Wirte der Cafes, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, wissen die Traegheit der jungen Kaffeetanten zu schaetzen. Sie kippen olle Billig-H-Milch fuer 23 Cent den Liter in die dunkle Pluerre. Wer auf frische Vollmilch hofft, sollte doch lieber den Weg zum Kranzler am toten Regionalbahnhof Zoo in Kauf nehmen.

Frische Vollmilch kann bei 37 Grad Celsius die meiste Luft aufnehmen. Fuer den heissen Kaffee ist das aber zu frisch. Heisser als 65 Grad Celsius sollte der Cappuccino-Schaum auch nicht haben. Das haette zur Folge, dass die Eiweissmolekuele gerinnen und die kleinen Luftblaeschen nicht mehr halten koennen.
Ich hab schon bei vielen Leuten Elektroschneebesen in den Kuechen rumliegen gesehen.So koennen sie auch zu Hause dafuer sorgen, dass kein Wasser in die Milch geraet. Auch kann man die Milch auf die gewunschte Temperatur bringen und ohne Probleme und ohne weiteres Erhitzen aufschaeumen. Ich trinke ja zum Glueck keinen Kaffee und muss mir um solche Sachen keine Platte machen.

Samstag, September 09, 2006

Feine Sache! Vielen Dank

Vor sieben Tagen habe ich das alte Rittervideo "Steiner - Zwei Ruestungen" kostenlos ins Netz gestellt. In der letzten Woche haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt 1551 Menschen das Video im Netz angesehen. Das finde ich gut. Schließlich habe ich dafuer nicht extra die Werbetrommel geruehrt. Dafuer, dass das Video am 14. September fuenf Jahre alt wird, bin ich ueberrascht vom hohen Zuspruch. Vielen Dank for your interest.

Freitag, September 08, 2006

Man muss...

in den Dreck hineingeschlagen haben, um zu wissen, wie weit er spritzt. Das schrieb Wilhelm Raabe aus Eschershausen, der heute 175 Jahre alt geworden waere.

In Prenzlauer Berg wohnen und Fotograf werden

Helmut kommt aus der Schweiz. Er hatte einen Traum und den hat er schon zur Haelfte verwirklicht. Er wollte im P-Berg wohnen und hier Fotograf werden. Der Umzug ist vollbracht. Und jetzt? Mehr hier in diesem netten Artikelchen in der TAZ von heute.

Montag, September 04, 2006

Neuer V-Mann Remix von Drumkid


Irgendwo zwischen "Latschenpaule" und "Schusterjunge" wohnt Max aka Dirty Drumkid. Der junge Produzent hat sich an V-Manns und Marcellos melancholischem Kieztripp vergriffen und einen netten Remix produziert. Den kann man jetzt auf Drumkids myspace-Seite anhoeren.

Neue Zeitung zur Berliner Stadtgeschichte



Erinnert sich noch jemand an das MfS-Wachregiment? Jeden Mittwoch kam es zu Verzoegerungen beim 57er Bus (heute 100/200), weil die vor der Neuen Wache immer Riesen-Action gemacht haben. Aber das hatte 1989 zum Glueck ein Ende.


Bis jetzt gab es nicht so viele Zeitungen, die sich in irgendeiner Form mit Berliner Stadtgeschichte befasst haben. Das soll sich nun aendern. Zumindest haben sich das die Herausgeber des Berliner Lindenblattes vorgenommen. Auf 16 Seiten wollen Wieland Giebel und Gerhild H.M. Komander in Zukunft regelmaessig die 770jaehrige Berliner Geschichte durchkauen. Die Zeitung soll einmal im Monat zum Preis von 1,50 Euro erscheinen.
Am 9. September geht die Website online.

30 Jahre Funk

Es ist schon komisch, wie schnell die zeit vergeht. In diesen Tagen werden eine ganze Reihe meiner Freunde 30 Jahre alt. Naechstes Jahr bin ich dran. Unglaublich aber wahr. Herzlichen Glueckwunsch, ihr wisst wer ihr seid!