Mittwoch, Juli 29, 2009

ausgemauerparkt

Liebe Mauerpark-Freunde,
freut Euch auf einen 30 Meter breiten Riegel 6- bis 7-geschossiger Gebäude, der sich von der Bernauer Straße über die Gleimstraße hinweg bis zu den S-Bahn-Gleisen zieht.
Mehr hier in einem taz-Artikel von Uwe Rada.


Bald eine historische Aufnahme: Townhausfreier Blick gen West mit musizierenden Stadtbewohnern.

Montag, Juli 27, 2009

Requiem aus Sand

Für die slawischen und slawophilen User dieses Blogs nun etwas ganz Besonderes aus dem ukrainischen Fernsehen - ohne jeglichen Bezug zu Prenzlauer Berg: Ksenia Simonowa malt mit einem Requiem aus Sand in einer ukrainischen Talentwettbewerbssendung.


Ксения Симонова - Реквием из песка

Donnerstag, Juli 23, 2009

So sieht die Backfabrik von innen aus

Kaum zu glauben, dass hier mal Brote für die Haupstadt gebacken und später Asylbewerber untergebracht wurden. Bako, Cityback, Durchgangsheim, Maay-Club (als Yaam-Ersatz) und jetze das zweite Zuhause für Berlins "Was-mit-Medien"-Arbeiter und Pumper Kalle.

Mittwoch, Juli 22, 2009

Google wirbt mit Steiner



Ich wünsche mir Google Streetview Prenzlauer Berg von 1900, 1920, 1945, 1960, 1989, 2000 und jetze!

Sonntag, Juli 19, 2009

Zeitreisen sind toll

Da neulich jemand zumir meinte, Dortmund sei wie Prenzlauer Berg, übernehme ich heute mal diese interessante Pressemeldung der Polizei Dortmund.

Schwer verdaulich fanden Polizeibeamte die Visionen, die ihnen ein Dortmunder am 02.06.2005, zur Nachtzeit, am Westfalendamm in Dortmund eröffnete.

Unvoreingenommen nahm eine Streifenwagenbesatzung gegen 23.50 Uhr einen Einsatz an einer Tankstelle am Westfalendamm an. Dort hatte sich eine Angestellte gemeldet, ihr war ein Mann aufgefallen, der nur ein Kennzeichen an seinem PKW Daimler montiert hatte und den Wagen gerade mit Wasser auftanken wollte. Dass dieser gerade auf seiner Zeitreise kurz am Westfalendamm vorbeigekommen war und seinem Hobby, dem sog. "Image pressing" nachging, konnte die Frau ja nicht ahnen.

Die Beamten trafen also auf einen 36-jährigen Dortmunder, der seinen PKW eigentlich mit "Red Bull" betanken, aufgrund des Preises aber auf Wasser umsteigen wollte. Ohne Umschweife erklärte er, er besäße drei Autos, aber nur ein Kennzeichen. "Weil er so clever sei", würde er dieses Kennzeichen wahlweise von Wagen zu Wagen wechseln, alles andere wäre zu teuer und zu umständlich.

Die leicht erstaunten Beamten boten dem Dortmunder an dieser Stelle einen Alkoholtest an, der allerdings negativ verlief.

Dann wusste der 36-Jährige zu berichten, er wäre in einer Zeitblase unterwegs, es wäre überaus erstaunlich, dass ihn die Beamten überhaupt sehen könnten.

Da im Fahrzeug jedoch kein Flux-Kompensator verbaut war, entschlossen sich die Beamten spontan für einen Drogentest. Auch dieser verlief negativ.

Dann kam die interessanteste These: Der Dortmunder würde gerne bei der Polizei anfangen. Da er aufgrund seines Alters (!!) jedoch keine Chance sähe, praktiziere er das sogenannte "Image Pressing". Bedeutet für ihn: Er provoziert Polizeieinsätze und lernt den Beruf durch die Beamten vor Ort. (Learning by Doing!)

Da ließen sich die Polizeibeamten doch nicht lumpen und zeigten dem Dortmunder zusätzlich noch eine Polizeiwache von innen. Nach einer "intensiven Führung" und nach Kontaktaufnahme mit einem Arzt wurde er in den Morgenstunden in ärztliche Behandlung überstellt.

Die Ermittlungen bezüglich der versicherungsrechtlichen Verstöße, Kennzeichenmissbrauchs, etc. dauern an. Birgit wurde sichergestellt. - Wer Birgit ist ? Der Daimler, mit dem sich der Dortmunder dann und wann unterhält und der nach seinen Aussagen ohne Benzin fährt. Na ja, mancher Kraftstoff verleiht halt Flügel.

Auf jeden Fall wurde erneut ein alter Werbeslogan des Polizeiberufes eindrucksvoll bewiesen: "Kein Tag ist wie der Andere!"

Freitag, Juli 17, 2009

Garagenhofvideokulissen



Die Dame hier war für ihr Video nicht nur am Alexanderplatz und Görlitzer Bahnhof, sondern auch in der Bernhard-Lichtenberg-Straße unterwegs. Musikalisch nicht so mein Geschmack, aber Prenzlauer Berg.

Castingkaiserkastanienallee

Gerade fragte mich Duncker Ecke Danziger Straße ein asiatischer Gast der Stadt, ob ich ihm sagen könnte, wo die Kaiserallee ist. Er war sich sicher, dass er nicht den Kaiserdamm meint. Mit Schönhauser, Prenzlauer und Pappelallee konnte er auch nichts anfangen. Ein Blick auf seinen Stadtplan schaffte schnell Abhilfe. Er meinte die Kastanienallee, die inzwischen wieder so trist und langweilig ist wie 1988.

Donnerstag, Juli 16, 2009

Ich sag Milch, ihr sagt Schnitte

In der Oderberger Straße besingen zwei Straßenrapper mit Bandbegleitung ihre Lieblingsgetränke Tee und Milch.

Mittwoch, Juli 15, 2009

Barrierefeier Südostausgang S-Bhf. Landsberger Allee

1992 fertiggestellt, 1994 wieder verschlossen, jetzt soll er laut BVV-Beschluss wieder geöffnet werden, der Fußgängertunnel an der Brücke am S-Bahnhof Landsberger Allee, ehemals Leninallee. Hier noch ein Blick von der Bauruine der Landsberger Arkaden/ andel's hotel.

Großes Kino - kleines Pferdchen

Es gibt Kunst und es gibt Kunst. Meine langjährigen Weggefährten Leptosom & the Evolution zähle ich mal zur zweiten Sparte. Niemand hat sich dem Thema Drahtesel in der Berliner Innenstadt bisher auf diese Art und Weise genährt. Enjoy!

Montag, Juli 13, 2009

Kinomobilny kommt am Mittwoch in den Mauerpark

und zeigt sehenswerte Filme wie diesen hier.



Das wird sicher sehr interessant. Mehr Infos und das Programm hier und hier auf Polnisch.

Einblicke in die Oderberger Straße

Donnerstag, Juli 09, 2009

Hier Marthashof, dort die Tafel

"Die Grenze verläuft nicht zwischen Ost und West, sondern zwischen oben und unten", konnte man mal an der Köpi in der Köpenicker Straße lesen. An der Stadtbezirksgrenze zwischen Prenzlauer Berg und Wedding stimmt beides. Anselm Weidner vom Deutschlandradio hat sich auf beiden Seiten des "sozialen Äquators" umgesehen und umgehört. Resultat dessen ist dieses hörenswerte Feature Brunnenviertel Marthashof vom 03. März 2009.
Nicht nur der Stadtsoziologe Andrej Holm und Investor Ludwig Stoffel kommen zu Wort, auch die vielen jungen, alten und neuen Bewohner diesseits und jenseits des ehemaligen Todesstreifens.

Die neue Grenze an der Bernauer Straße könnte belegen: Nicht von der Politik aufgezwungene ideologische Grenzen spalten die Menschen und Völker, sondern die von der Ökonomie aufgezwungenen Klassengrenzen.

Deutschlandfunk-Feature von Anselm Weidner
Brunnenviertel Marthashof (20 MB, mp3)
Manuskript der Sendung hier

Da waren es nur noch elf

"Über sieben Brücken musst Du gehen". Dieser in den Achtzigern viel und oft zitierten und gecoverte Ohrwurm schwirrt noch vielen meiner Altersgenossen im Kopf rum. Doch wie soll man die wenigen Brücken in Prenzlauer Berg passieren, wenn sie plötzlich verschwinden?
Die richtig lange U-Bahn-Brücke über der Schönhauser Allee gibt es so ja nun nicht mehr.
Welche Brücken bleiben uns denn noch?
Einmal die Bösebrücke und die Behmbrücke in den Wedding, der Gleimtunnel ist eigentlich auch eine Brücke, zwei an den S-Bahnhöfen Schönhauser Allee und Prenzlauer Allee, Greifswalder Str, Kniprodestraße, Landsberger Allee, Dunckerstraße, Pappelallee, die Brücke über den frisch bewässerten Teich im Thälmannpark zähle ich auch mal mit.

Mittwoch, Juli 08, 2009

Noch schauer

ist dieses Blog nun, nachdem ich etwas aufgeräumt habe. Auf den ersten Blick bleibt alles beim Alten. In der rechten Spalte findest Du nun direkt unter den fünf aktuellste P-Berg-News-Meldungen aus Mainstream-Medien einen Kasten, in dem Du Dich als regelmäßiger Leser dieses Blogs registrieren kannst. Den Kasten gibt es schon voll lange, doch war er immer ganz unten versteckt, so dass sich erst sechs Leute von täglich etwa 300 Besuchern dort hin verirrt haben. Darunter gibt es dann Videos und Podcasts von mir und meinen Bekannten.

Nachfolgend gibt es ab sofort die Blogfeeds der Seiten, die ich gerne mal besuche. Ich beschränke mich in Zukunft jedoch nur noch auf die zehn neuesten Postings meiner Lieblingsseiten und liste nicht mehr alle auf. Das dient der Übersichtlichkeit, der Aktualität und natürlich Dir.

Die Tags habe ich rausgeschmissen. Wer ein Stichwort sucht, kann die Suchmaske für die interne Suche im oberen Balken des Blogs nutzen. Über einen neuen Hintergrund mache ich mir in Kürze Gedanken.

ausgeemget

Mittlerweile kennt sie jeder. Die "militante gruppe" (mg). Etwa 40 Brandanschläge gegen Sachwerte soll die Gruppierung in den vergangenen acht Jahren verübt haben. Ich habe jedoch nie an deren Existenz geglaubt. Jetzt soll sie sich aufgelöst haben. Das steht zumindet in der gestern erschienenen aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "radikal", berichtet die Junge Welt

Wir bleiben an Board

AK Kraak hat diesen Mobilisierungsclip für die Mietendemo im September 1992 wieder rausgekramt und der Nachwelt erhalten. Wurden die WBA-Leute damals noch belächelt und von vielen als elende Übertreiber, Spinner, Träumer und Miesmacher der Wendeerrungenschaften bezeichnet, so muss man heute feststellen, dass deren Horrorvisionen heute bereits gelebte Realität in Prenzlauer Berg sind.



WBA war zu DDR-Zeiten das Kürzel für die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front, jeweils zuständig für einen Häuserblock. Oppositionellen Anwohnern der Oderberger Straße in Prenzlauer Berg gelang es in den 80er-Jahren, den dortigen WBA zu übernehmen. Sie verhinderten den Abriss der Altbauten.

WBA stand bald nach der Wende für die Initiative "Wir bleiben alle", die von Aktivisten des alten WBA gegründet wurde. Sie wollten die Vertreibung der Kiezbewohner verhindern. Auf der Mieterdemo 1992 nahmen ca. 20.000 Tausend Menschen teil.


Nachruf von Christoph Schaffelder zu Bernd Holftrreter im Scheinschlag. Nr. 05, 2003

Zugangssperre im Hirschhof, Mieterecho, Peter Nowak

Montagsinterview in der taz vom 11. Mai 2009 mit dem DDR-Oppositionellen, parteiunabhängigen Stadtbezirksversammlungsmitglied und späteren Baustadtrat von Potsdam, Matthias Klipp von Gereon Asmuth und Grit Weihrauch

Sind wir dafür 89 auf die Straße gegangen?


Demo am Rosa-Luxemburg-Platz im Mai 2009

Antwort des Tages

Was bedeutet eigentlich PR?
Die Wahrheit sagen -
ohne rot zu werden.

Sybille in der Angermünder Straße

Lohnenswert ist sicher ein Besuch der Ausstellung "In Grenzen frei" über Undergroundkünstler und Modemacher in Ostberlin im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum Potsdamer Platz. Sie ist noch bis zum 13. September 2009 geöffnet und das Dienstag bis Freitag, 10 - 18 Uhr, Samstag und Sonntag, 11 - 18 Uhr. Hier ein modischer Blick in die Angermünder Straße von Werner Mahler.

Zitat des Tages

"Es ist wirklich von Vorteil, Leute in der Reisebranche zu kennen."


Eine Frau, Anfang 30, in einer dreiköpfigen Touristengruppe in der Saarbrücker Straße.

Dienstag, Juli 07, 2009

Der Szenetyp als Kultfigur


Elektrohoden: Hey Hey schöner Szenetyp, via langenfeld

Vielleicht wird man irgendwann unser Jahrzehnt mit diesem Stereo(szene)ypen verbinden.

Samstag, Juli 04, 2009

Eine Riesenüberraschung


Bagman + Davy Dave + Suff Daddy + Ossi Osker = Pilsdaddy = Suff Shit


mehr hier und hier

Freitag, Juli 03, 2009

Steckbrief


Wer sich angesprochen fühl, bitte mal bei der Polizei Thüringen melden.

Donnerstag, Juli 02, 2009

Ich würd gern mit Dir S-Bahn fahren



Greifswalder bis Ostkreuz am liebsten 1996!

Bla TV

bla marode bla modern bla facettenreich bla beliebter Treffpunkt bla Veränderung der Bevölkerungsstruktur bla Mietpreiserhöhung bla Soziale Verdrängung So sieht's aus!

Als die Oderbruchkippe noch eine Kippe war

In der Nachwendezeit zeigten ORB und MDR, die bei uns am Fernseher immer noch auf den Knöpfen von DDR 1 und DDR 2 lagen, viele verbotene Filme aus den Defa-Archiven. Einer, der hier spielte, war Jahrgang 45. Den Plot kann man ja bei IMDB nachlesen. Das erspare ich mir. Aber die Abschlussszene, die gibt es jetzt hier.



und die beiden Parts auch noch.


und hier noch ein alter Wartburg in der Christinenstraße. Wer in den letzten Monaten mit offenen Augen durch die Straßen gelaufen ist, wird den Vogelkäfig am Ende der Szene auf den Plakaten des Kinos Krokodil gesehen haben.

Wir sind die Post

Es war immer ein offenes Postgeheimnis. Jetzt ist es offiziell. Im Westen wurde Post und Telekommunikation genauso überwacht wie in der DDR. Richtig los ging es 1968. Das berichtet jetzt auch die Badische Zeitung (pdf bei archive.org). Ich war vor einem halben Jahr in der Stasi-Ausstellung in der Nähe vom Brandenburger Tor. Da ist ausführlich beschrieben, wie die Postüberwachung in der DDR organisiert war. Im Westen war das "Monitoring" der Post immer fester Bestandteil psychologischer (kalter) Kriegsführung. Ob man das nun OpInfo, PsyWar oder sonst wie nennt, ist mir ziemlich egal. Ganz interessant finde ich den folgenden einstündigen Dokumentarfilm, in dem das Thema Postgeheimnis in der BRD auch gestreift wird.


Gesteuerte Demokratie

Bücherverbrennung ist jetzt Mode

Ein kurzer Blick nach Mitte: Wer in den letzten Tagen mal am Bebelplatz vobeigekommen ist, wird sicher das riesige Festzelt gesehen haben, in dem jetzt die Mercedes Fashion Week stattfindet. Da frage ich mich, wie man so hirnlos sein kann und auf dem Mahnmal für die Bücherverbrennung der Nazis eine Modewoche durchführen kann. Das ist nicht nur unsensibel, sondern auch peinlich, und zwar auf internationalem Niveau. Täglich kommen dort tausende von Touristen aus aller Welt vorbei, die in ihren Reiseführern lesen, welche Bedeutung dieser Platz in der deutschen Geschichte hat. Dann sehen sie ein Festzelt, das von der EADS, vom Hersteller Unimog und Eurofighter, also von Militärfahreugen, Kampflugzeugen und Militärhubschraubern, Streumunitionswerfern und Atomwaffenträgersystemen gesponsort wird. Mit was für einem Deutschlandbild fahren die wohl wieder nach Hause?
Artikel im ND

Mittwoch, Juli 01, 2009

Filmkomparsen im Einsatz



Natürlich sind das keine echten Polizisten. Wo kämen wir denn da hin.
Via Tanithblog.