Mittwoch, September 30, 2009

Rentensicherer verschmutzen Spree mit Kreuzen



Am 26.09.2009 zogen Lebensschützer, Abtreibungsgegner und christliche Fundamentalisten schwarz gekleidet und weiße Kreuze tragend durch Berlin. Sie forderten das komplette Verbot von Abtreibungen. Dagegen hat sich ein Bündnis von antifaschistischen, feministischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen gebildet, das eine Gegenkundgebung organisiert. Das Bündnis ruft dazu auf, dem Aufmarsch der Abtreibungsgegner laut und mit vielfältigen Aktionen entgegenzutreten.
"Hätte man Euch abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben", war eine der Losungen der Demonstrierenden gegen den Marsch der rechtskonservativen Fundamentalisten.

Dienstag, September 29, 2009

In Prenzlauer Berg kommt Liebich statt Thierse

Die Linke hat in Pankow die SPD bei den Bundestagswahlen überholt. Den Volksvertreterjob, auf den sich Herr Thierse gefreut hat, übernimmt nun Stefan Liebich. Leicht wird er es nicht haben und tauschen möchte ich mit ihm ganz sicher nicht. Dennoch will er im taz-Interview hier ganz zuversichtlich klingen und übt sich schon einmal im Diskreditieren des vermeintlich politischen Gegners.

Mittwoch, September 23, 2009

Wahl-o-mat: Die nominierten Könige der Frauenherzen


Alexander Marcus - Ciao Ciao Bella


Jenz Steiner - In der Schönhauser Allee


Mayer Hawthorne - Just aint gonna work out

Samstag, September 19, 2009

Umnutzung des S-Bahnrings

Aus der S-Bahn-Krise das beste machen, dachte ich mir und habe kurzerhand ein Konzept zur Umnutzung der ehemaligen Ringbahn entwickelt. Das gesamte Areal wird bis 2011 in einen Eisenbahnromantik-Park rund um die Berliner Innenstadt umgewandelt. In den alten Stellwerken können Liebespaare intime Augenblicke in trauter Zweisamkeit genießen. Die ehemaligen S-Bahnhöfe werden im Sommer zur Chill-out-Area mit Strandkörben und Liegestühlen. Die alten Diensthäuschen bieten Platz für Spätverkaufsstellen, Bars, Bibliotheken und Spieleverleihstände. Der Personalabbau bei der S-Bahn GmBH erfolgt sozialverträglich. Ehemalige Angestellte können als Tourguide, Parkpfleger oder Bibliothekar weiter in ihrem alten Arbeitsumfeld tätig bleiben. Die stillgelegten S-Bahn-Waggons können von Wagenplatz- und Wohnprojekten, aber auch Jugendklubs, Seniorentreffs und unabhängigen Kultureinrichtungen genutzt werden. Ein neuer Ringbahnradweg mit Schautafeln zur Geschichte der Berliner S-Bahn ist die ideale Ergänzung zum bereits bestehenden Mauerradweg und ein großer Gewinn für das Stadtmarketing Berlins.

Icke im Mauerpark

Donnerstag, September 17, 2009

U-Bahnhof Bernauer Straße 1989



Vor zwanzig jahren war der U-Bahnhof Bernauer Straße noch ein Geisterbahnhof und hatte auf mich magische Anziehungskraft. Jetzt nicht mehr.

Mittwoch, September 16, 2009

Musik aus Prenzlauer Berg



Das ist Damion Davis, im ersten Teil zusammen mit Morlockk Dilemma aus dem schönen Leipzig.

Dienstag, September 15, 2009

Polizeigewalt in Berlin: Ein Rückblick

1. Mai 2001: Während der Feierlichkeiten zum ersten Mai greifen Berliner und Brandenburger Polizeieinheiten das zuvor völlig gewaltfreie, auch von Familien mit Kindern besuchte, Bühnenspektakel auf dem Mariannenplatz an, reißt Besucher zu Boden und nimmt diese grundlos in Gewahrsam. Später mehrstündige Kesselung von 150-200 beliebigen Personen, die später vollständig in Gewahrsam genommen wurden.

http://www.polizeigewalt.de/docs/protoko1.htm


Mai 2002: Während des Staatsbesuchs des damaligen US-Präsidenten George W.Bush treten und schlagen Berliner Polizeibeamten grunlos auf einen 38-jährigen ein.

http://www.jungewelt.de/2005/09-08/010.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0909/none/0150/index.html

30. November 2002: Der Berliner Polizist Dennis W. greift am Rande einer Demonstration zur Erhaltung des Wohnprojekts 'Bambule' den damals 15-jährigen Moritz S. unprovoziert an, schlägt und tritt ihn. Am 24. Februar 2004 wird der Angreifer wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

http://www.welt.de/print-welt/article295887/Bewaehrung_fuer_Berliner_Pruegel_Polizisten.html

Während des Großen Zapfenstreichs der Bundeswehr am 26. Oktober 2005 greift ein Zivilbeamter völlig unprovoziert mehrere teils gegen ein Absperrgitter gedrückte Demonstranten mit seinem Schlagstock in martialischer Art an und verletzt sie teilweise schwer.

http://www.schockwellenreiter.de/2005/10/28.html#berlinerPrgelbullenhttp://www.myvideo.de/watch/735212/Demo_gegen_den_Zapfenstreich_in_Berlin

Interview des Anti-Diskriminierungsbüros (ADB) Berlin mit Sven Richwin vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV) Berlin, der zwei Betroffene des massiven Schlagstockeinsatzes während des Großen Zapfenstreichs der Bundeswehr am 26. Oktober 2005 vertrat:
http://www.polizeigriff.org/broschuere/11interview_zapfnix.html

19. August 2006: Bei der Demonstration gegen einen NPD-Aufmarsch erleidet ein Demonstrant während einer Festnahme aufgrund von Schlägen dreier namentlich bekannten Polizeibeamten eine Schädelfraktur. Nach minimalistischen Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft Berlin wurde das Verfahren gegen die drei Beamtem im Dezember 2007 eingestellt.

http://www.hintergrund.de/20071217156/politik/inland/au%C3%9Fer-rand-und-band-%E2%80%93-polizeigewalt-in-berlin.html

1. Mai 2007: Am Rande des Myfest führt unprovozierter Schlagstockeinsatz der Polizeieinheit 1121 gegen unbewaffente 30-jährige führt zu Rippenbruch; das Verfahren gegen 14 von Zeugen identifizierte Beteiligte wurde noch 2007 eingestellt.

http://www.hintergrund.de/20071217156/politik/inland/au%C3%9Fer-rand-und-band-%E2%80%93-polizeigewalt-in-berlin.html

Das typische Verhalten der Beliner Polizeieinheiten 21-24 beispielhaft anhand von Zeugenaussagen zum Transgenialen Christopher Street Day (TCSD) vom 23.6.07 belegt:
http://fda-ifa.org/nachrichten/dienstaufsichtbescherde-gegen-23-ehu-in-berlin-ubergriffe-beim-tcsd

2007: Wie die BZ Berlin berichtet, wurden allein im Jahr 2007 155 Ermittlungsverfahren gegen "Prügelpolizisten" angestrengt, jedoch bis Mitte 2008 nur 13 von ihnen rechtskräftig verurteilt. Auf Basis dieser Statistik lässt sich konstatieren dass es in über 90% der Fälle in denen sich Bürger tatsächlich trauen die ihnen übermächtigen Polizeibeamten einer Straftat zu bezichtigen, dies zu gar keinen oder nur sehr geringen Konsequenzen für die Beschuldigten führt. Eine derart schlechte Quote ist wohl in keinem anderen Ermittlungsbereich nachzuweisen.

http://www.bz-berlin.de/archiv/155-verfahren-gegen-pruegel-polizisten-article124271.html

1. Mai 2008: Im Rahmen der Demonstrationen zum 1. Mai schlägt ein Polizist einen taz-Reporter grundlos ins Gesicht. Gegen den Angreifer ergeht später ohne Wissen des Angegriffenen ein Strafbefehl des geringstmöglichen Ausmaßes. Staatsanwaltschaft und Polizei umgehen so einen öffentlichkeitswirksamen Prozess.

http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/mildes-urteil-kurzer-prozess/

Übersicht über registriertes Fehlverhalten von Polizeibeamten in ganz Deutschland:
http://copcontrol.de/

Dokumentation und Ausstellung "Vom Polizeigriff zum Übergriff":
http://www.polizeigriff.org/

Kampagne für Opfer rassistischer Polizei­gewalt, Berlin:
http://www.kop-berlin.de/

Crossposting von Toni Maroni auf Indy.de

Bald mehr Arbeit fürs Ordnungsamt

Gestern habe ich zwei Ordnungsamt-Menschlein gelangweilt durch die Kollwitzstraße schlendern sehen. Nichts zu tun im ordentlichen Prenzlauer Berg. Das könnte sich bald ändern, wenn man sich hier an dem orientiert, was in Österreich schon längst gang und gäbe ist. Wer pupst, zahlt 50 Euro. So kann man die leeren Bezirkskassen ganz schnell wieder füllen und etwa die bedrohten Jugend- und Kultureinrichtungen langfristig am Leben erhalten.
Ein Mensch pupst durchschnittlich 15 mal am Tag. Bei 136.000 Prenzlauer-Berg-Bewohnern sind das 2.040.000 Pupse am Tag. Wenn jeder Bewohner pro Pups 50 Euro zahlt, sind das 102.000.000 Euro am Tag und in einem Monat mit 30 Tagen 3.060.000.000 Euro. Und zack, schon ist der Bezirkshaushalt saniert.

This is what democracy looks like



Polizeigewalt bei der Demonstration gegen zunehmende Überwachung am 11. September 2009 in Berlin.

Samstag, September 12, 2009

Heute geht es nach Hellersdorf



Nach dem gestrigen gelungenem Abend in der Danziger 50,
steuere ich Station 2 meiner kleinen Berlin-Tour an:
Das La Caza in Berlin Hellersdorf, nähe U-Bahnhof Lois-Lewin-Straße.
Ich bin zwar noch total ko, freue mich aber schon drauf.

Danke


Was für ein Abend! Ich fühle mich wie nach einem gewonnenen Marathon. Die letzten Wochen harter Vorarbeit für mein heutiges Taschenlampenkonzert haben sich wirklich gelohnt.
Ich habe mich über jede(n) Einzelne(n) von Euch gefreut, über jedes einzelne Taschenlampenglühbirnchen, was mir entgegen flackerte. Das war wirklich ergreifend.
Danke an alle, die mitgemacht haben, an alle die da waren oder gerne gekommen wären. Jetzt gehe ich schlafen. Morgen muss ich wieder fit sein für den nächsten Auftritt - diesmal im La Casa, in Berlin Hellersdorf. Wer mich heute verpasst hat und den Weg an den Stadtrand scheut, kann mich am 21. September im Mauerpark, am 10. Oktober in der Maria und am 15. November gern im Kaffee Burger erleben. Schön, dass es Euch gibt. Eine richtig gute Nacht!

Donnerstag, September 10, 2009

Steiner in der Berliner Woche


In der aktuellen Prenzlauer Berg Ausgabe der Berliner Woche findet Ihr auch eine Ankündigung für mein klitzekleines Taschenlampenkonzert.

Sonntag, September 06, 2009

Samstag, September 05, 2009

Ihr seid mein Volk



Ich, Bühnenwunder Jenz Steiner, der King vom Prenzlauer Berg, freue mich, Euch am 11. September 2009, 20.30 Uhr, zu meinem ersten und einzigen Taschenlampenkonzert in der Danziger 50 in P-Berg begrüßen zu dürfen. Euch erwartet ein musikalischer Striefzug durch meinen Heimatbezirk. Am Mikrofon werde ich unterstützt von meinen Kollegen Pilskills und Hiob aka V-Mann. Für das leibliche Wohl sorgen eine Bar und ein Kuchenbasar. Bitte bringt kleine Taschenlampen mit und reserviert Euch Karten unter presse@danziger50.de, da es nur noch wenige Sitzplätze gibt. Natürlich könnt Ihr vor Ort auch mein aktuelles Album Steiner, wie er singt und lacht erwerben. Ich freue mich auf Euch, denn Ihr seid mein Volk.

Freitag, September 04, 2009

Endlich Herbst im Radio


Juchu, heissa, juchee! Herbstradio ist online und on air auf der UKW-Frequenz 99,1 MHz in Prenzlauer Berg. Ich kann mir gerade nichts Schöneres vorstellen.
Fein, dass das Projekt so schön in die Fußstapfen von Radio P (91), Reboot FM (04) und Funkwelle (09) tritt. Das macht micht glücklich. Mehr hier.