Freitag, Dezember 22, 2006

Weihnachtsgeschenk für Boys only

Ein Liedchen für die Jungs zum Download von mir hier. Na dann, frohes Festleinchen.

Samstag, Dezember 16, 2006

Bürgerengegement ausgebremst


Da setzen sich die Leute schon selbst dafür ein, dass man nicht in den Tiergarten pinkelt und dann werden sie von der Stadt einfach ausgebremst, so als würde es sie gar nicht jucken, wie es um die grüne Lunge Westberlins steht.
Schockierend dieser Artikel in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung.
Foto: Wikipedia

Freitag, Dezember 15, 2006

Durchgangsverkehr in Wegendorf


Foto: Jenz Steiner, 2003

Der coolste DJ von der ganzen Welt


Hier isser, der DJ V.Raeter
Foto: Aesop Krüger

1. Juni 2003 EinZug fährt von Genf nach Berlin



Attac-Protestzug gegen den G8-Gipfel in Evian auf der Rückfahrt am 1. Juni 2003
Foto: Jenz Steiner

Sonntag, Dezember 10, 2006

Das neue Album von Pilskills


Irgendwie wurde es ja auch mal Zeit. Die lieben Kollegen aus dem Chefhain haben es geschafft. Das Album von Pilskills steht seit heute in den Läden. Nach so vielen Jahren feiner Musik mit Herz und Schnauze vom Funkfurter Tor ist es Bagman, Dehf und Ossi Osker erneut gelungen, sich selbst zu toppen. Das Album von Pilskills macht Spaß. Bestellen könnt ihr es hier direkt bei HipHop Vinyl. Die ersten hundert Bestellungen auf beim charmanten TonträgerHändler in der Grünberger Straße kriegen den Pilskills-Mix von der TrueBeatzCrew kostenlos als CD dazu. Wenn das kein verlockendes Angebot ist!
Vier neue Songs könnt ihr schon mal hier anhören. Mit dabei: Jacke, I write, Das ist wie und Do You wanna have fun.

Samstag, Dezember 09, 2006

Don, der sprechende Hund

Sprechende Tiere, äh? Zumindest früher scheint es sie gegeben zu haben. Der große Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) selbst schrieb darüber an die Pariser Akademie: "Ich habe einen Hund, welcher reden kann, im Christmonat des vorigen Jahres zu Zeitz gesehen und gehört ... weil Tee, Kaffee, Schokolade und Assemblee (?) sehr bekannte Wörter in Deutschland sind, so hat man sie ihn aussprechen gelernt."
Der berühmteste sprechende Hund lebte im 19. Jahrhundert und hörte auf den Namen Don. Klar und deutlich sagte er "Haben-Don-Hung-ehr-Kuchen!". Er machte Karriere. Frauchen kassierte 12.000 Goldmark im Monat und trat im Berliner Variete Wintergarten auf. 1915 starb Don, wahrscheinlich an Herzverfettung, bei so einem Heißhunger auf Kuchen.
Aufnahmen vom sprachbegabten Don gibt es im Museum für Kommunikation zu hören.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Streetart und Graffiti


Ich bin ja nicht so ein großer Fan der meinberlin.de Seite. Die Fotostrecke zu Streetart in Berlin ist aber ganz nett geworden. Hier geht es zur Diashow.

Samstag, Dezember 02, 2006

Was hat der Aufstand in Ungarn 1956 mit Olympia zu tun?

Die Spiele der XVI. Olympiade begannen am 22. November 1956 in Melbourve, Australien. Es herrschte Frühling. Das Olympiadebüt auf der Südhalbkugel ging als die ersten Boykottspiele in die Geschichte ein. Die Niederlannde, die Schweiz und Spanien protestierten mit ihrem Olympiaverzicht gegen die blutige Niederschlagung des Ungarn-Aufstands durch die UdSSR. Ägypten, Irak und Libanon boykottierten die Völkerspiele wegen der französischen, britischen und israelischen Besetzung des Sinai im Rahmender Suezkrise. Die Vokrepublik China war gleich aus dem IOC ausgereten, weil das Komitee zwischenzeitlich Taiwan in die olympische Familie aufgenommen hatte. Unmittelbar nach Ende des "Olympic Festival" am 8. Dezember begann das "Christmas Festival"

Neues Atomkraftwerk für Belarus

Manche lernen es nie, werden die einen sagen. In Belarus, einem der Länder mit den meisten Opfern der Tschernobylkatastrophe von 1986, soll ein neues Atomkraftwerk gebaut werden. Was soll "Luka" sonst machen, wenn er die Stromkosten senken will, sagen die anderen. Verzwickt, verzwickt. Mehr dazu in diesem Artikel in der aktuellen Ausgabe der Businessweek.

Das Leben ist fein im Studentenwohnheim


Geknallt hat es vor ein paar Tagen in meinem alten Moskauer Zuhause, im Wohnheim der Lomonossow-Uni auf den Leninbergen. Besonders beeindruckt war ich vom Erlebnisbericht auf Lydis Blog. Ich habe mich an den 26. November vor genau drei Jahren erinnert gefühlt. Damals brannte ein Studentenwohnheim der Universität der Völkerfreundschaft aus. Viele Menschen starben. Am Morgen nach dem Brand kam ich eher zufällig am Gebäude vorbei. Meinen Erlebnisbericht aus diesen Tagen gibt es hier.
Foto: Jens Steiner

Subkulturelle Erfinder seltsamer Geräte


"Chindogu" nennt sich eine japanische Tüftlerbewegung, deren Ziel es ist, Chindogus, deutsch seltsame Geräte, zu erfinden. Ein Chindogu muss etwas für den Alltagsgebrauch sein, das niemand wirklich brauchen kann, es hat zu funktionieren und darf nicht patentiert werden. Zu den anerkannten Chindogus gehören zum Beispiel Schlappen mit seitlichen Sicheln, mit denen man schlendernd den Raden mähen kann, und der sohlenfreie Schuh, der auch dem manager erlaubt, seiner Leidenschaft fürs Barfuslaufen zu frönen. Ihren Chindogu-Status verloren leider eine Apparatur für Tränenfreies Zwiebelschneiden und eine Seifenrestpresse. Es erwies sich, dass sie, patentiert, bereits seit Jahrzehnten in deutschen und amerikanischen Versandhauskatalogen erhältlich sind.

Hier ein Link zur Internationalen Shindogu-Gesellschaft und hier einer zum deutschsprachigen Wikipedia-Artikel.

Donnerstag, November 30, 2006

Mein Beitrag zur Völkerverständigung und Förderung des Weltfriedens

Meine Brötchen verdiene ich mit klugen Worten. Im Herzen bin ich Sprachwissenschaftler. Das ist eine gute Kombination, besonders wenn man beide Fähigkeiten zur Völkerverständigung und Förderung des Weltfriedens einsetzen kann. Hier nun die weltberühmte Liebeserklärung in diversen Sprachen, transliteriert für deutschsprachige Leserinnen und Leser! Das erleichtert bei der ersten Anwendung, die meist unter hoher Anspannung und innerlichem Stress erfolgt, die Aussprache für deutsche MuttersprachlerInnen. Die Aufzählung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Zuerst nenne ich die Sprache, danach den Terminus.

Äthiopisch Afgreki'
Afrikaans Ek het jou lief
Altgriechisch Se erotap
Arabisch ohhe-buk
Ashanti/Akan/Twi (Ghane) Me dor wo
Bangladeschi Ami tomake walobashi
Baskisch Maite zaitut
Bassa Mengweswe
Batak (Nordsumatra) Holong rohangku di ho
Bemba Ndikufuna
Berber Lakh tirikh
Betazed (Star Trek): Imzadi
Bicol (Philippinisch): Namumutan ta ka
Bolivianisch Qanta munani
Bosnisch Volim te
Bulgarisch Obicham te
Burmesisch Chit pa de
Cajun (frz. Dialekt in Kanada und Louisiana): Mi aime jou
Cebuano Gihigugma ko ikaw
Chamoru (oder Chamorro): Hu guaiya hao
Cherokee Aya gvgeyu'i nihi
Cheyenne Ne mohotatse
Chichewa (Malawi) Ndimakukonda
Chickasaw Chiholloli (erstes 'i' nasal ausgesprochen)
Chinesisch Goa ai li
Esperanto Mi amas vin
Finnisch Minä rakastan sinua
Französisch Je t'aime
Dänisch Jeg elsker dig
Deutsch Ich liebe dich
deutsche Dialekte
Bayrisch I mog di (richtige Antwort: "I di a")
I lieb di
Berlinerisch Ick liebe dir (veraltet) Ick liebe Dich
Berner-Deutsch Ig liebe di
Elsässisch Ich hoan dich geer
Fränkisch Du gfällsd mer fai; Bisd scho mai gouds freggerla; Mid dir mächerd ich a amol
Friesisch Ik hou fan dei, Ik hald fan dei, Ik heew de liif
Hessisch Isch habb disch libb
Ostfriesisch Ick heb di leev
Saarländisch Isch hann disch lieb
Sächsisch Isch liebdsch
Schwäbisch I mog di fei saumässich, I mog di ganz arg (Ich mag Dich sehr)
Schweizerdeutsch I liäbä di, I ha di gärn
Vorarlbergisch I stand total uf di
Wienerisch I hob Di vui liab
I steh af Di

Englisch I love you
Estonisch/estnisch Mina armastan sind
Gälisch (Irland) Ta gra agam ort
Griechisch S'ayapo (ausgesprochen "s'agapo") oder (Ego) Philo se
Guaraní (Paraguay) Rohiyu (ro-hai'-hyu)
Grönlänidisch Asavakit
Hawaiianisch Aloha au la o`e
Hebräisch Ani ohev otach
Hindi Mai tumaha pyar karta hu
Holländisch Ik hou van je
Indonesisch Saya cinta padamu
Innuit Nagligivget
Interglossa (künstliche Sprache erfunden von Lancelot Hogben um 1940) Mi esthe philo tu
Irisch Taim i' ngra leat
Isländisch Eg elska thig (ausgesprochen 'yeg l-ska thig')
Japanisch Aishite imasu oder Kimi o ai shiteru
Javanesisch Kulo tresno
Jiddisch Ikh hob dikh lib
Kambodschanisch Kh_nhaum soro_lahn nhee_ah Bon sro lanh oon
Kanaresich (Süd-Indien) Naanu ninnanu preethisuthene
Katalanisch T´estimo
Kekchi (Mayasprache in Guatemala, Belize und El Salvador): Nactinra
Kikongo (Zaire) Mono ke zola nge (mono ke' zola nge')
Kiswahili Nakupenda
Klingon (Star Trek) bangwI' SoH
Koreanisch Saranghae
Korsisch Ti tengu cara
Kpele (Afrika) I walikana
Kreolisch (Haiti) Mi aime jou
Kroatisch Volim te, Ljubim te
Kurdisch Ez te hezdikhem
Lao Khoi hak jao
Latein Te amo
Lettisch Es tevi milu
Libanesisch Bahibak
Litauisch As tave myliu
Lojban Mi do prami
Luo (Kenia) Aheri
Luxemburgisch/Letzeburgisch: Ech hun dech gär
Maa (Afrika) Ilolenge
Madagassisch/Malagasy (Madagaskar): mitia ianao aho ("lieben dich ich", gesprochen: tia anau a)
Mazedonisch Te sakam
Madrid Sprache Me molas, Tronca!
Maiese: Wa wa
Malaysian: Saya Cintamu
Malayalam (Kerala und India): Ngan ninne snaehikkunnu
Njyaan ninne' preetikyunnu
Maltesisch (Malta): Jien inhobbok
Marathi (Maharastra, Indien): Mi tuzya var prem karato
Me tujhashi prem karto
Marshallese (Marshall-Inseln): Yokwe yuk
Mohawk (Indianer): Konoronhkwa
Mokilese (Mokil und Ponape) Ngoah mweoku kaua
Marokkanisch Kanbhik
Nahuatl Ni mitz tla-zo-tla
Navajo-Indianer Ayor anosh'ni
Ndebele(Zimbabwe) Niyakutanda
Niederländisch Ik hou van je
Norwegisch Jeg elsker deg
Nyanja (Afrika) Ninatemba
Op Op lopveop yopuop
Osetian Aez dae warzyn
Pakistanisch Mujhe tumse muhabbat hai
Pampangang (Philippinen) Kaluguran daka
Persisch (Farsi) Tora dost daram
Pig Latin Ie ovele ouye
Polnisch Kocham cie
Portugiesisch Eu te amo
Pulaar (Senegal) Mbe de yid ma
Quenya (Kunstsprache von J.R.R.Tolkien) Tye-meláne
Raetoromanisch: Jeu carezel Tei
Romanisch Eau at am
Rumänisch Te iubesc
Russisch Ja ljublju tebja
Schwedisch Jag älskar dig
Shona Ndinoluda
Slowakisch Lubim ta Mam ta rad
Serbisch Volim te
Sioux Techihhila
Slowakisch Lubim ta
Slowenisch Ljubim te
Sorbisch Ja schi lubuju
Spanisch Yo te kiero
Srilankan/Singhalesisch Mama oyata arderyi
Syrisch/Libanesisch Bhebbek
Tagalog Iniibig kita; Mahal kita
Tahitian Ua here au ia oe
Tamil Naan unnai kadalikiren
Thai Phom rak khun
Timerio (zahlenbasierte Kunstsprache) 1-80-17
Tswana (Afrika): Dumela
Tschechisch Miluji te
Tunesisch Ha eh bak
Türkisch Seni seviyorum
Twi (Ghana) Me dowopaa
Ungarisch Szeretlek
Ukrainisch Ya tebe kokhayu
Urdu (Indien und Pakistan): Main tumse muhabbat karta hoon
Walisisch 'Rwy'n dy garu di
Weißrussisch Ja ?jabe kachaju
Vai (Arika): Na lia
Värmländska (Schweden, nördlich des Vdnern-See): Du är görgo te mäg
Vietnamesisch: Anh yeû em (Mann zu Frau)
Volapük (Kunstsprache von August Scheyler, 1880): Läfob oli
Vulcan (Star Trek): Wani ra yana ro aisha
Walisisch: Rwy'n dy garu di
Wolof (Senegal): Da ma la nope
Zulu Ngiya kuthanda

Gegen Vorratsdatenspeicherung klagen

Über 6.000 wollen in Karlsruhe gegen Protokollierung ihrer Kommunikation klagen, darunter Abgeordnete, Rechtsanwälte, Journalisten, Ärzte, Geistliche und Psychotherapeuten.

Das Bundesjustizministerium hat vor drei Wochen einen Gesetzentwurf
zur Einführung einer Vorratsdatenspeicherung in Deutschland
vorgestellt. Danach soll ab Mitte 2007 zur verbesserten
Strafverfolgung über einen Zeitraum von sechs Monaten nachvollziehbar
werden, wer mit wem per Telefon, Handy oder Email in Verbindung
gestanden hat. Bei Handy-Telefonaten und SMS soll auch der jeweilige
Standort des Benutzers festgehalten werden. Anonyme Emailkonten und
Anonymisierungsdienste sollen verboten werden.



Mit Hilfe der gespeicherten Daten können Bewegungsprofile erstellt,
geschäftliche Kontakte rekonstruiert und Freundschaftsbeziehungen
identifiziert werden. Auch Rückschlüsse auf den Inhalt der
Kommunikation, auf persönliche Interessen und die Lebenssituation der
Kommunizierenden sind möglich.

Bereits am ersten Tag der vom Arbeitskreis
Vorratsdatenspeicherung letzte Woche gestarteten
"Sammel-Verfassungsbeschwerde" kündigten 3.700 besorgte Bürgerinnen
und Bürger ihre Teilnahme an. Inzwischen wollen über 6.000 Menschen
nach Karlsruhe ziehen, falls der Bundestag die von der Koalition für
2007 geplante Vorratsdatenspeicherung beschließt.

Allgemein herrscht unter den
Beschwerdeführern die Sorge vor, aus den geplanten Dateien ließen sich
körperliche, psychische, rechtliche oder sonstige Schwierigkeiten
unzähliger Menschen ablesen. Die Besorgnis eines Bekanntwerdens könne
Menschen in prekären Situationen davon abhalten, Hilfe zu suchen, so
der Mitarbeiter einer Telefonberatung im Sexualbereich.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung veröffentlichte am Donnerstag
einen Bericht des Bundeskriminalamts vom November 2005, der die
Erforderlichkeit der Vorratsdatenspeicherung belegen soll. Dem Bericht
zufolge konnten in den letzten Jahren 381 Straftaten wegen fehlender
Telekommunikationsdaten nicht aufgeklärt werden, vor allem in den
Bereichen Internetbetrug, Austausch von Kinderpornografie und
Diebstahl.

Ein Meldeformular für die kostenfreie Beteiligung an der Klage und
eine Liste der Beschwerdeführerinnen und Beschwerdeführer befinden
sich auf der Homepage des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung
(www.vorratsdatenspeicherung.de).

Mehr Informationen hier
Quelle: foebud e.V.

Mittwoch, November 29, 2006

Jetzt geht es um die Wurst

Is das denn zu fassen? Seit 27 Jahren betreibt Bruno Hahnfeldt einen Imbiss an der Schönhauser Allee. Ab 2007 soll er statt 43 Euro im Monat 1 148 Euro Gebühr bezahlen. Das berichtet heute die Berliner Zeitung. Artikel hier!

Montag, November 06, 2006

Elektro-Podcast ausm P-Berg

Elektronisches Underground Radio aus Berlin Prenzlauer Berg gibt es jeden Montag ab 22 Uhr als Livestream und dazu als Podcast auf www.symbiostic.de. Im Offenen Kanal Berlin läuft die Sendung alle 2 Wochen auf der Ultrakurzwellenfrequenz 97,2MHz und im Kabel unter 94,6MHz.

Donnerstag, November 02, 2006

Hirngrillparty bei der CIA

Feine Sache!

Im Jahr 1953 startete die CIA unter dem Codenahmen MK ULTRA ein Programm, das die besten Techniken zur Bewusstseinsveränderung erforschen sollte. Ein Ziel war es, von Feinden Geheimnisse zu erfahren, ein anderes Agenten so zu präparieren, dass sie auch unter Folter keine Informationen preisgeben konnten. Es wurde unter anderem die Wirkung von LSD, Ketamin, Psilocybin (eine pflanzliche Droge), Hypnose und Psychochirurgie sowie deren Kombination an Freiwilligen und vor allem, ohne deren Wissen, an schwarzen Gefängnis- und Psychiatryinsassen getestet.

Ein CIA Forscher propagierte totale Bewusstseinskontrolle durch eine Verbindung von Elektroschocks, LSD und gleichzeitigem Abspielen der eigenen Stimme zu erreichen.

Mit ihrem Projekt wollte die CIA auch herausfinden, ob systemkritische Intellektuelle durch Drogen zu beeinflussen seien. Zu unfreiwilligen Testpersonen wurden auch Schriftsteller wie Allen Ginsburg und Ken Kesey. Der zuständige AbteilungsleiterRobert Helms formulierte es so: Die "Materialien sollen dazu beitragen, Individuen zu diskreditieren, ihnen Informationen zu entlocken und ihnen Suggestionen und andere Formen der Kontrolle des Bewusstseins einzupflanzen". 1973 wurden alle Akten vernichtet, insgesamt 185 Projekte in eigenen Forschungseinrichtungen, 44 in Universitäten, 15 in Stiftungen der Pharmaindustrie, zwölf in Krankenhäusern und drei in Gefängnissen. Nachdem ein Senatsausschuss die Vorgänge untersucht hatte, versprach die CIA, so etwas nie wieder zu tun.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Damals im Oktober 1948

Da war die Welt noch in Ordnung. Nach zahlreichen Vorträgen und Diskussionen landeten die Teilnehmer der 55. Jahrestagungder International Police Officers Asociation in New York endlich beim ersehnten Festbankett. Während die Obergreifer schwoften, räumten einige ihrer unverfrorenen Klienten im selben Hotel die zur Tagung präsentierte "Austellung zur Verhütung von Verbrechen" aus. Die Beute bestand größtenteils aus Abzeichen und Erkennungsmarken von Polizisten verschiedener Länder. Die Gegenstände konnten zwar nichts verhüten, in den nicht ganz richtigen Händen aber doch einiges erleichtern.

Frank und Frank



Frank Schöbel (Köpenick) hat auf seinem aktuellen Album Frank Zander (Westberlin) gefeatured.
Beide wollen immer am Ball bleiben.
Feine Sache.

Montag, Oktober 16, 2006

Mittwoch, Oktober 11, 2006

So sehe ich jetzt aus


ko

svobodny internet

"Im Gegensatz zu anderen Staaten wird bei uns nicht versucht, das Internet zu kontrollieren. Die Kabelnetze können sich frei entfalten und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern."

Der russische Präsident und Ex-Geheimdienstler Wladimir Putin soeben im ARD-Interview "Merkel & Putin - Das Doppelinterview"

Leute, mietet Internet-Server in Rußland!

gefunden beim Ostblog

Mit Anna und Klaus isses aus

Am Samstag, an Putins 54. Geburtstag, starb die Journalistin Anna Politkowskaya durch Schüsse in Brust und Kopf. Am Montag starb Klaus Renft nach langer Krankheit. Beide Tode haben mich irgendwie berührt. Vor drei Wochen begann ich Anna Politkowskayas Buch "In Putins Reich". Als ich es das letzte Mal las, musste ich es nach wenigen Minuten weglegen, Die elenden Geschichten gedemütigter Soldaten ließen mich im Bett hin und her wenden.

Klaus Renft habe ich vor einigen Jahren bei einer Weihnachtsfeier kennengelernt. Wenig später erfuhr ich, dass er schwer krank war. Immer mal wieder habe ich gehört, dass er trotzdem nicht in die Rockerrente gehen wollte. In meiner O-Ton Sammlung auf meinen Kassetten hab ich irgendwo noch die Rede der komischen SED-Frau, die 1975 das Spielverbot der Gruppe Renft bekannt gab und von einer lauten Welle der Empörung übertönt wurde. Seine Musik habe ich nie gezielt gehört, kennen tue ich sie trotzdem. Schließlich hat sie mein Land geprägt und ein Stück Geschichte geschrieben.

Freitag, Oktober 06, 2006

Montag, Oktober 02, 2006

Tanken in Thueringen



Wenn man mit dem Rad aus Niedersachsen nach Thueringen faehrt, kann man interessante Dinge entdecken, wie diese alte Tankstelle auf der Strecke von Friedland nach Heiligenstadt. "Herzlich willkommen" steht auf dem handgemalten Schild unter der Ueberdachung.

Freitag, September 29, 2006

Fire and Flames im OP

Da ist doch glatt während einer Operation in einem Krankenhaus im niederländischen Almelo eine 69jährige Frau auf dem Operationstisch bei lebendigem Leib verbrannt.
Eigentlich sollte die Arme am Rücken operiert werden. Sie wurde örtlich betäubt und dann an dem Tisch festgeschnallt. Plötzlich schoss eine Stichflamme aus einer Instrumentenanlage neben der Patientin hervor. Nicht lustig! Mehr hier!

Mittwoch, September 27, 2006

PDSler zwischen Kolle und Thaelmi

Wohnt die Stammklientel der PDS im Prenzlauer Berg? Den Eindruck gewinnt man beim Lesen der aktuellen Ausgabe der Jungle World.

Gerade dort, wo traditionell die Stammklientel der PDS beheimatet war, jene Schicht, die nostalgisch zurückblickt auf die Zeiten der DDR, gesellt sich zur politischen Apathie der Opfer des Sozialabbaus noch ein Aspekt. Durch Umzüge und Neuansiedlungen gleicht sich ein Teil des alten Berliner Ostens den West­milieus an. Der Blick auf zwei Wahllokale im Gebiet Prenzlauer Berg macht dies deutlich. Im Wahllokal 260 etwa, am Senefelder Platz in der Nähe des Kollwitz-Platzes, gewann Rot-Grün wie zu besten Zeiten. Die in sanierten Altbauten beheimateten, meist zugezogenen Beamten, Geschäftsleute, Angestellten und so genannten Freiberufler bringen die Grünen dort auf 35,6?Prozent. Die Linke erhält nur 13?Prozent, die CDU kommt auf 5,1?Prozent. Anders im Wahl­lokal 236 am Ernst-Thälmann-Park, wo die einzigen Plattenbauten im Prenzlauer Berg angesiedelt sind. Hier kommt die Linke noch auf 29,1?Prozent, die Union auf 7,6. Die NPD erreicht vergleichsweise hohe 5,7?Prozent. Die Linke, obwohl sie relativ stark bleibt, verliert nicht nur an die Partei der Nichtwähler.

Mittwoch, September 20, 2006

Kein Bock auf Nazi-Deppen im P-Berg



Dieses Flugblatt soll Nachbarn ueber die Aktivitaeten des Neonazis Richie Franke aufklaeren.

Richie Franke wohnt P-Berg. Seine Hobbys: Rudolf Hess-Aufkleber, Nazi-Demos und NPD-Promotion! Seine Gang nennt sich die "Nationalen Aktivisten Prenzlauer Berg" und poebelt zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Strasse alle Leute voll, die irgendwie nicht ins beschraenkte Weltbild passen. Ein paar dieser Leutchen wollten sich das nicht laenger bieten lassen. Sie druckten kurzerhand 1000 Flugblaetter und verteilten diese in den Briefkaesten in Frankes Nachbarschaft.
Artikel dazu auf Indymedia

Wer ist eigentlich Antje Öklesund?


Diese Frage wird mir in den letzten Tagen immer oefter gestellt. Muss wohl damit zusammenhaengen, dass ich am Freitag im gleichnamigen Klub auftrete.
Aber wer ist denn nun diese Antje? Mehr hier

Dienstag, September 19, 2006

Die Berliner staenkern wieder







Jetzt kommen die Berliner Jungs zu Euch und stopfen das Sommerloch. Den Auftakt zur neuen Spielzeit machen Jenz Steiner und Ossi Osker von Pilskills am Freitag, 22. September im Klubhaus ?Antje Öklesund? im Chefhain. Die Funkviertel-fast-Allsstars, Damion Davis und Mister Mick kommen am Samstag, 23. September zu einem Open Air nach Wilhelm-Pieck-Stadt Guben an die deutsch-polnische Grenze.

mehr hier...

Der Sommer ist vorbei. Die Pappeln in der Prenzlauer Allee verlieren die ersten Blätter. Die lichtscheuen Ratten kommen aus ihren Löchern gekrochen und die Funkviertel-fast-Allstars feiern schon an diesem Wochenende den Beginn der neuen Spielzeit. ?Jetzt wird wieder rangeklotzt?, sagt DJ V-Raeter. Den Auftakt macht Bühnenwunder Jenz Steiner am Freitag, 22. September, im Klubhaus ?Antje Öklesund? in der Rigaer Straße 71 in Berlin Friedrichshain. Unterstützt wird Steiner von Hans dem Kleingärtner und den DJ's Ossi Osker von Pilskills, Alice D., Newk_Ill und Flowmotion. Anlass ist die Jeburtstachssause der Herzblut-Berlin-Brandenburger Shorty und Tillevision.

Zurück an die Ostfront

Die Berliner Jungs Marcello, V-Mann, V-Raeter, Serch und Steiner reisen einen Tag später, am Samstag, 23. September in den Spree-Neiße-Kreis. Gemeinsam mit dem Leipziger MC Morlokk Dilemma, den Flexibles, DJ Mesia und der Leberschaden Crew rocken die Funkviertel-fast-Allstars am Nachmittag die 21.000 Einwohner der Wilhelm-Pieck-Stadt Guben an der polnischen Grenze. Ein besonderer Höhepunkt sind die Auftritte von Mister Mick und Damion Davis vom neuen Label Spoken View. Die erste Show startet bereits 13.00 Uhr. Bei gutem Wetter wird unter freiem Himmel gefeiert.

Gegen 20.00 Uhr geben die Hip Hopper die Bühne frei für die Berliner und Brandenburger Ska-, Punk- und Metal Bands Damned Devison, Scram, Schleiße Stanked Gluid, Todschick Gekleidet, Schinposa und Substanz.
Die Veranstalter haben sich eine ganze Reihe kleiner Gimmicks einfallen lassen, um diese musikalische Mischung erträglich zu machen. Mit Hardcore-Face-Painting, Hüpfburg-Hiphopping und Bungee-Running soll das kritische Gubener Publikum bei Laune gehalten werden.


22.09.2006
Jenz Steiner und Ossi Osker
bei Shorty und Tillevision Jeburtstachssause
Rigaer Straße 71
Straßenbahn M10 (Ex 20, Ex-Ex 4, 21) bis Rigaer
http://www.myspace.com/tillevision
Eintritt: frei

23.09.2006
Funkviertel-fast-Allstars, Spoken View, Morlokk Dilemma,
DJ Mesia, Leberschaden Crew und Flexibles
"Just no.4" am Comet.
Kaltenborner Straße 143
03172 Guben (bei der B97 und B112)
Anfahrt mit der Eisenbahn
RE 38073 nach Cottbus
Abfahrt Berlin Ostbahnhof, 10.28 Uhr
mit Wochenend-Ticket
http://www.cafe-nobuget.de
Eintrit: frei

Sonntag, September 17, 2006

Sind wir ein Huegelchen? Für die Taz schon

Was soll man denn davon halten?

Wenn der Prenzlauer Berg tatsaechlich ein Berg waere, dann koennten Anwohner von seiner Spitze aus eine für sie fremde Welt erblicken. Im Norden saehen sie bei gutem Wetter strahlende neue Mehrfamilienhaussiedlungen in Karow-Nord. Daneben, in Buch, würden sie in den maerkischen Sand gestemmte alte Plattenbausiedlungen entdecken. Wie ungewohnt waere dieser Anblick für die meisten Altbaubewohner zwischen Tor- und Wisbyerstraße, die seit den 90er-Jahren hierher gezogen sind! Doch der Prenzlauer Berg ist nun mal kein Berg, sondern nur ein mattes Huegelchen. Und deshalb wissen nur wenige Bewohner Pankows, was im einwohnerstaerksten Berliner Bezirk alles geschieht.


Den ganzen Text findet man in der TAZ vom 25. August 2006.

Kennt jemand noch Lübke

Also nicht den Trickfilm-Luebke von Supermaus, sondern den ehemaligen West-Entwicklungsminister und Bundestagspraesidenten? Aus meiner Generation und Gegend wahrscheinlich nicht. Luebke war der Typ, der bei einer offiziellen Afrika-Reise die Menschen dort mit einem herzlichen "Sehr verehrte Damen und Herren! Liebe Neger!..." begruesst hat und zur Queen Elizabeth ganz ungeduldig meinte "Equal goes it loose". Also by so feel Dummhead stand me ass german stateburger yes the hairs to mountain.

Ossi und Reini

Herzlichen Glueckwunsch an Oskar Lafontaine und Reinholdt Messner. Die beiden haben dieses Wochenende Geburtstag. Ossi heute, Reini gestern. Zusammen feiern werden sie wahrscheinlich nicht. Ich weiss nicht einmal, ob sie sich ueberhaupt persoenlich kennen.

Samstag, September 16, 2006

Zur Diskussion

Verranzt, Kult, anders - alles Attribute für den nördlichen Stadtteil in Berlins Mitte. Vor allem ist Wedding so, wie Berliner den Prenzlauer Berg kurz nach der Wende beschreiben. Heruntergekommen, billig, mit kreativem Potential en masse.

Das hab ich gerade in einem Artikel auf meinberlin.de zum Umsonstladen gelesen. Wer teilt diese Auffassuing?
Ich habe da gerade noch einige Probleme mich zu positionieren.

Freitag, September 15, 2006

No dar el brazo a torcer

ist ein spanisches Sprichwort und meines meiner Lebensmottos. Den Arm nicht verdrehen lassen, nicht nachgeben.

Toni im Thaelmi



Kreuzbergs aggressivster Rapper Toni, frueher down mit Mach One und heute mit Aggro hat fuer sein Video huebsche Kulissen im schoenen Bezirk Prenzlauer Berg ausgeaehlt: Unseren tollen Ernst-Thaelmann-Park. Zwischen 1983 und 1987 wurde er auf dem gelaende unseres ehemaligen Gaswerks aus dem Boden gestampft und war das staedtebauliche vorzeigeobjet der DDR. Heute ist der Park, der Wohngebiet, Gruenanlagen und kulturelle Infrastruktur so ideal vereinenen sollte, gerade gut genug, fuer Aggro Berlin Videos.

Die Geschichte in ihrem Lauf haelt weder Fler noch Toni auf.

Mittwoch, September 13, 2006

9/11 doch was ist mit den 7/28 Opfern?

Ueber die Schrecken des 11. September vor fuenf Jahren reden zur Zeit alle. Vergessen sind die Schrecken des 28. Juli 1945 und des 20. Mai 1946. Am 28. Juli 45, es war ein Samstag, wenn ich mich recht entsinne =), flog ein US-Army Bomber vom Typ B-25 Mitchel ins Empire State building. Es gab 25 Verletzte und 14 Tote. Am 20. Mai 1946 stuerzte Ein Flugzeug der Kuestenwache in Manhattan in das Trump Building in der Wallstreet 40. Die fuenf Insassen des Fluges kamen alle ums Leben. Ist es nicht eigenartig, dass auch Captain Tom Hall unter den Opfern war? Er war naemlich Mitglied des Untersuchungsausschusses zum Flugzeugunglueck am Empire State Building gewesen. Traurig, aber wahr. Keine Verschwoerungstheorie. Warum steht darueber so gut wie nichts im Netz?

Latte-Mafia Die Zweite

Bei einer Kaffeemaschine mit Dampfduese sollte die Heizung moeglichst stark sein, da sonst zu vil Wasser in die Milch gelangt. Probat ist ein Milchschaumkaennchen aus Edelstahl. Mir der Duese wird darin die Milchoberflaeche angeschaeumt. Das Kaennchen sollte man dabei leicht kreisen lassen, damit die Milch an der Duese nicht ueberhitzt. Nun wird die Duese bis zwei Zentimeter ueber den Boden abgesenktund beruehrt da die Innenwand des des schraeg zu haltenden Kaennchens. Es entsteht ein Wirbel, der Luft und Hitze regelmaessig verteilt. Waehrend der Vercremung kontrolliert ein Finger am Kaennchen die Temperatur. Die kritischen 65 Grad sind ihm zu heiss. Dann Dampf abdrehen, Kaennchen kurz aufklopfen (laesst die grossen Luftblasen zerplatzen): so wird der P-Berg-Kaffeegenuss perfekt.

Dienstag, September 12, 2006

Gruß an P-Bergs Latte-Mafia

Sie sind schlimmer als ihre Omis. P-Bergs Nachwuchs, ganz gleich ob dort aufgewachsen oder zugezogen, sind die schlimmsten Kaffeetanten. Das Kranzler ist ihnen zu weit. Deshalb konsumieren sie zur Zeit ihre leckeren Kapuzinerchen und die letzten Sonnenstrahlen auf den Gehwegen unseres schoenen Bezirks. Die profitorientierten Wirte der Cafes, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, wissen die Traegheit der jungen Kaffeetanten zu schaetzen. Sie kippen olle Billig-H-Milch fuer 23 Cent den Liter in die dunkle Pluerre. Wer auf frische Vollmilch hofft, sollte doch lieber den Weg zum Kranzler am toten Regionalbahnhof Zoo in Kauf nehmen.

Frische Vollmilch kann bei 37 Grad Celsius die meiste Luft aufnehmen. Fuer den heissen Kaffee ist das aber zu frisch. Heisser als 65 Grad Celsius sollte der Cappuccino-Schaum auch nicht haben. Das haette zur Folge, dass die Eiweissmolekuele gerinnen und die kleinen Luftblaeschen nicht mehr halten koennen.
Ich hab schon bei vielen Leuten Elektroschneebesen in den Kuechen rumliegen gesehen.So koennen sie auch zu Hause dafuer sorgen, dass kein Wasser in die Milch geraet. Auch kann man die Milch auf die gewunschte Temperatur bringen und ohne Probleme und ohne weiteres Erhitzen aufschaeumen. Ich trinke ja zum Glueck keinen Kaffee und muss mir um solche Sachen keine Platte machen.

Samstag, September 09, 2006

Feine Sache! Vielen Dank

Vor sieben Tagen habe ich das alte Rittervideo "Steiner - Zwei Ruestungen" kostenlos ins Netz gestellt. In der letzten Woche haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt 1551 Menschen das Video im Netz angesehen. Das finde ich gut. Schließlich habe ich dafuer nicht extra die Werbetrommel geruehrt. Dafuer, dass das Video am 14. September fuenf Jahre alt wird, bin ich ueberrascht vom hohen Zuspruch. Vielen Dank for your interest.

Freitag, September 08, 2006

Man muss...

in den Dreck hineingeschlagen haben, um zu wissen, wie weit er spritzt. Das schrieb Wilhelm Raabe aus Eschershausen, der heute 175 Jahre alt geworden waere.

In Prenzlauer Berg wohnen und Fotograf werden

Helmut kommt aus der Schweiz. Er hatte einen Traum und den hat er schon zur Haelfte verwirklicht. Er wollte im P-Berg wohnen und hier Fotograf werden. Der Umzug ist vollbracht. Und jetzt? Mehr hier in diesem netten Artikelchen in der TAZ von heute.

Montag, September 04, 2006

Neuer V-Mann Remix von Drumkid


Irgendwo zwischen "Latschenpaule" und "Schusterjunge" wohnt Max aka Dirty Drumkid. Der junge Produzent hat sich an V-Manns und Marcellos melancholischem Kieztripp vergriffen und einen netten Remix produziert. Den kann man jetzt auf Drumkids myspace-Seite anhoeren.

Neue Zeitung zur Berliner Stadtgeschichte



Erinnert sich noch jemand an das MfS-Wachregiment? Jeden Mittwoch kam es zu Verzoegerungen beim 57er Bus (heute 100/200), weil die vor der Neuen Wache immer Riesen-Action gemacht haben. Aber das hatte 1989 zum Glueck ein Ende.


Bis jetzt gab es nicht so viele Zeitungen, die sich in irgendeiner Form mit Berliner Stadtgeschichte befasst haben. Das soll sich nun aendern. Zumindest haben sich das die Herausgeber des Berliner Lindenblattes vorgenommen. Auf 16 Seiten wollen Wieland Giebel und Gerhild H.M. Komander in Zukunft regelmaessig die 770jaehrige Berliner Geschichte durchkauen. Die Zeitung soll einmal im Monat zum Preis von 1,50 Euro erscheinen.
Am 9. September geht die Website online.

30 Jahre Funk

Es ist schon komisch, wie schnell die zeit vergeht. In diesen Tagen werden eine ganze Reihe meiner Freunde 30 Jahre alt. Naechstes Jahr bin ich dran. Unglaublich aber wahr. Herzlichen Glueckwunsch, ihr wisst wer ihr seid!

Donnerstag, August 31, 2006

V-TV


Click Here to put this video in your profile!

Ihr habt es so gewollt

V-Manns Fans haben eine klare Ansage gemacht. Sie wollten eine
Neuauflage des "Fragmente"-Tapes.
Jetzt kann es in neuem Gewand exklusiv bei
HipHopVinyl.de als
"Fragmente Deluxe"-CD bestellt werden.







Seit dem Erscheinen des Originals auf Kassette ist viel Zeit vergangen:
Zwei Jahre, in denen viel geredet und spekuliert wurde. Wie geht es
weiter mit der Karriere des talentierten Stakkato-MC's aus Prenzlauer
Berg? Das neuaufgelegte V-Mann Album bietet neben alten Hits wie
F.A.M.E. auch Fragmente eines neuen Projekts. Mit dem Track "Nett"
erteilt V-Mann gemeinsam mit Morlokk Dilemma aus Leipzig eine klare
Absage an netten Reihenhaus-Rap. In der Tat haben die beiden
seelenverwandten Rapper aus Leipzig und P-Berg ihre Zusammenarbeit in
letzter Zeit verstärkt.


"Das war ein Schritt in die richtige Richtung", sagt V-Manns DJ
V_Raeter. "Was dort gerade entsteht, ist genau das, was beide schon
lange machen wollten", fuegt der DJ hinzu. Musikalische bleibe sich
V-Mann treu, meint V_Raeter. V-Mann selbst war zu keiner Stellungnahme
bereit.

Hintergrund-Infos zur "Fragmente Deluxe" CD hier!
Reinhoeren hier.

Schablonen der Gewalt

Raumschiff Enterprise war in den 80ern eine meiner Lieblingsserien. Einmal in der Woche war ich nicht vor der Glotze wegzukriegen. Auf welchen Planeten wuerde es die stylisch gekleidete Crew diesmal verschlagen? Einmal wurden Kapitaen TJ Hooker, Spokki der Vulkanier und Doktor Pille sogar in meine Heimat katapultiert, nur leider 45 Jahre vor meiner Zeit. Ich hätte die Weltraumreisenden gern mal in echt gesehen. Das kann ich jetzt hier nachholen. Einen Ausschnitt aus der Folge "Schablonen der Gewalt" (im Original Pattern of Force) gibt es hier im Hitler-Blog der TAZ zu sehen. Es lohnt sich!

Dienstag, August 29, 2006

Zwei Ruestungen

Leptosom & the Evolution

Sie sind die individuellste Band Berlins. Sie sind jung, schlank und irgendwie musikalisch. Sie sind Leptosom & the Evolution. Norman und Paul treffen die Toene, die an die Substanz gehen. Da gehen nicht nur die Stuten und Ponypferdchen im Kinderbauernhof durch. Die Musik von Leptosom & the Evolution weckt Emotionen. Zum Beispiel bei Pauls Katze oder bei der Buchhaltung des Jugendklubs Steinhaus und beim Buehnenarbeiter im Wuerfel. Manchmal schmerzt ihre Musik in den Ohren. Das muss nichts Schlimmes sein, doch auch Schmerz kann positiv empfunden werden.
Der Erik von Dizzar hat einen Film ueber die beiden Herzblut-Musiker von Leptosom & the Evolution gedreht. Den kann man jetzt hier online ansehen.

Strahlung im Umkreis von 5 Kilometer

Juhu, endlich ein freies Radio in Tempelhof.
Kennt noch jemand den Film mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger Radio Powerplay?
Gut 20 Jahre später wird Radio Powerplay nun Realitaet.

Mit ihren Körpern, einem kleinen, schwarzen, elektrobetriebenen Fahrzeug
und einem UKW-Transmitter nehmen sie es mit dem Tempelhofer Damm auf.
Das Medium Radio verbindet die Autoinnenraeume zu einer
Halboeffentlichkeit wie kein anderes. Vorproduktionen und Live-mixes
aus einem temporaer an der Strasse parkenden Studio.

Das Soundkonzept erforscht Monotonie, Zwang, Wiederholung und die
erotische Organisation von City und Seele. Die Beitraege
experimentieren mit Radioformaten. Radio als Form experimenteller
Literatur. Live-Konzert mit uebersteuertem Studiotelefon.

Nehmt eure Autos mit auf einen Ausflug zum Platz der Luftbrücke und
lasst sie Radio hören auf 95,2 FM. Oder einfach mit Küchenradio und
einem Mikro beim mobile Autostudio vorbeischauen und möglicherweise
auf Sendung gehen!

Diana/Jenz

Montag, August 28, 2006

Ich bring Euch alle um!

Wem hat dieser Spruch in frustrierenden Situationen noch nicht auf den Lippen gelegen?
Fuer Klein und Gross, fuer Jung und Alt gibt es jetzt den Nuclear War Launcher. Starte Deinen persoenlichen Atomkrieg gleich von zu Hause aus mit diesem nuetzlichen Geraet.



Noch nie war Kreig fuehren so spielend einfach wie das Verschicken einer eMail!



Ist das nicht grossartig?
Einfach per USB einstoepseln und los gehtz!
Mehr bei The Register

Freitag, August 25, 2006

Buddelflink mit Schuhanzieher

In Russland ist es leicht, zum Grenzverletzer zu werden. Manche Leute machen es sich aber auch unnoetig schwer und stellen sich etwas daaemlich an. Zum Beispiel zwei aegyptische Staatsbuerger, die sich gestern mit einem Schuhanzieher einen Tunnel in den Westen, also nach Polen gegraben haben. Nachdem sie sich unterm Stacheldraht durchgebudelt hatten, verliefen sie sich auf polnischem Territorium. Sie waren irritiert, weil sie auf einen weiteren Stacheldrahtzaun stiessen, den sie fuer die deutsche Grenze hielten. Die verpeilten Buddelflinks gruben sich jedoch wieder auf die russische Seite und machten dann Abenteuer-Urlaub in einer russischen Arrestzelle. Man sagt, der Service dort sei miserabel.


So koennte das Grenzverletzungswerkzeug ausgesehen haben

Die Grenztruppen setzten sie in einen Zug nach Moskau. Dort sollten sie die Aegyptische Botschaft aufsuchen. Die beiden stiegen aber schon in Smolensk aus und trampten bis Sevsk an der Grenze zur Ukraine. Dort versuchten sie nochmal über die Grenze zu kommen, Das klappte wieder nicht. Jetzt erwartet sie ein russischer Richter im westrussischen Staedtchen Briansk.
Da hat sich das Tourie-Visum für Russland wirklich gelohnt.

Dienstag, August 22, 2006

Back in Goeppingen

Tja, der Sommer scheint vorbei zu sein. Kaum hab ich die alte Heimat verlassen, scheint keine Sonne mehr. Es regnet den ganzen Tag und alle machen lange Gesichter.Das Konzert auf dem OBOA-Festival war ein schöner, krönender Abschluss des Hochsommers. An der Grenze gab es ein paar Problemchen. Ansonsten war alles tutti. Berlin hat sich schon krass veraendert waehrend der letzten 12 Monate. Die M10 (Ex 20/ Ex 4) faehrt bis Nordbahnhof durch den Westen. Zwischen Warschauer und Ostbahnhof (Ex Hauptbahnhof), auf dem Gelaende des ehemaligen Wriezener Gueterbahnhofs steht jetzt ein Baumarkt und ein blauer Metrokasten. Sowas gehoert ins Zentrum, sondern an den Standtrand, auf die gruene Wiese. Ein Haufen Haeuser wurden weggeruppt, irgendwelche anderen hingeballert. Alles sehr leidenschaftslos. Der Alex bleibt Baustelle. Diepgens Traum vom Zahnstocher-Palast ist wahr geworden. Naja, alles bleibt anders und das ist auch gut so. Wenigstens sind die Aufkleber vom Fernsehturm verschwunden. Da hat die spontane Kurier-Kampagne keine Wunder bewirken koennen. Im September bin ich wieder da.

Sonntag, August 06, 2006

Istanbul-Berlin-Warschau



Mehr von Krystyna Abraham i Mareike Günsche "Spojrzenia na miasto/ Stadtblicke" tutaj.

Wann werd ich Warschau wiedersehen?


Foto: Mareike Günsche

Mehr Fotos aus Warschau und Berlin von Mareike Günsche und ihren deutsch-polnischen FreundInnen gibt es hier.

Samstag, August 05, 2006

Wenn der Latte Macchiato zittert

Steiners back!
Jetzt noch nicht, aber am Dienstag kehre ich vorerst aus dem Exil zurueck und kuemmere mich um mein neues Album und zwei kleine Konzertchen.

Radio ist super

V.Raeter nimmt euch mit auf seine Ausfluege in die digitale Galaxie. Sein Treibstoff ist eine hochprozentige Essenz aus exklusiven Freestyles und Remix-MashUp´s, die man sich auf Funkviertel.de ab sofort runterladen kann. Super!!!




Superadio war der verzogene kleine Bruder der grimmigen Berliner Rapszene. Superadio ging ganz eigen mit der großen, harten HipHop-Materie um und knetete ein halbes Jahr lang 2 mal im Monat mal eine Wurst oder bei schönem Wetter auch einen Sonnenuntergang an die Ecken eines großen, unbeweglichen Klotzes.

Talin, Mr. Serch, Drumkid und Dj V.Raeter nahmen es nicht so ernst und mischten Future mit Gangster Rap und Undergound-HipHop mit Funk& Soul. Sie schmierten das gute alte 94er Zeug mit ihrer Art von Humor noch oben rüber. Real sein bedeutet einfach mal man selbst zu sein.

Das Highlight jeder Sendung war der obligatorische "Shok Ones"-Remix, der anlässlich des zehnjährigen Jubiläums 2005 zusammengeleimt wurde. Superadio lief auf dem lokalen Clubradiosender TWEN FM gesendet. Der verschwand aus dem Netz. Plötzlich saß Superadio auf der Straße.

Montag, Juli 17, 2006

Warschau-Berlin-Teheran

Radio Teheran Ost-Berlin sendet wieder. Immer sonntags ab 23 Uhr auf 100,00 MHz in Berlin Mitte.
Es gibt geklautes und selbst produziertes zu hören und vor allem eine Menge polnische Punkmusik.

Mittwoch, Juli 05, 2006

Yuppies feiert auf'm Mond!

Hallo handverlesene Party-Gäste der Zeitschrift "Gala". Euch will hier keiner haben. Nicht in der Gleimstrasse und nirgendwo anders in unserem Bezirk. Das war die Message einer Transpi-Aktion am letztem Wochenende im P-Berg.
Artikel dazu in der WAMS (Springer)

Montag, Juni 26, 2006

Nette Fotos aus dem U-Boot-Hafen Balaklava






Balaklava gab es bis 1991 offiziell nicht. Der Grund war der Hauptarbeitgeber in der geheimen Stadt - die U-Boot-Flott der Roten Armee. Das kleine Städtchen liegt etwa zehn Kilometer oestlich von Sevastopol und bietet die perfekte Kulisse fuer den naechsten James-Bond-Film.
Nette Fotos aus dem U-Boot-Hafen gibt es hier.

Rest in Peace Bruno

Der letzte freie Berliner Bär ist tot.
Big up an Thilo, Maxi und Schnute im Bärenzwinger am Märklischen Museum in Berlin Mitte.

Rest in Peace Bruno

Der letzte freie Berliner Bär ist tot.
Big up an Thilo, Maxi und Schnute im Bärenzwinger am Märklischen Museum in Berlin Mitte.

Samstag, Juni 24, 2006

Nein zu GEZ-Kohle fuer meinen Computer

The German Big Brother Award winner GEZ is planning to collect a high monthly rate of money from all internet users in Germany, starting on the 1st of January 2007. There argument: even german public tv and radiostreams and websites are accessable via internet. In reality this cuts freedom of internet usage. To protest against this and to fight for free internet usage, sign the online petition on www.pc-protest.de! Thank you!

Ab dem 1. Januar 2007 muessen internetfähige Computer bei der Gebuehreneinzugszentrale (GEZ) gemeldet werden. Für die Nutzung von Geraeten, die zum Empfang von Hoerfunk oder Fernsehen lediglich ?geeignet? sind, werden dann Rundfunkgebuehren in Höhe von 17,03 Euro pro Monat faellig. Das bedeutet, dass auch Computer, auf denen keine Software zur Audio- oder Videowiedergabe, zum Beispiel von Livestreams, installiert ist, unter diese Regelung fallen und deren Besitzer die monatliche Gebuehr entrichten muessen. Der Beschluss des 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zu den so genannten neuartigen Rundfunkgeraeten wurde bereits im Oktober 2004 von den Ministerpräsidenten gefasst. Privathaushalte sind von der Neuregelung jedoch weit weniger betroffen, als allgemein angenommen wird. Da die meisten Haushalte bereits einen Fernseher besitzen, der bei der GEZ gemeldet ist, werden auf Grund der so genannten Zweitgeraetebefreiung für den Computer keine Gebühren erhoben.

Kritiker argumentieren, dass Fernsehen über das Internet nur bedingt moeglich sei, da ein Live Stream von ARD und ZDF gar nicht bestehe. Außerdem könnten die Sender ihre Programme verschluesseln und sie damit denen vorbehalten, die sie auch sehen wollten. Deswegen bezeichnen sie die Gebuehren als ?Zwangszahlungen?. Die Menschen muessten für eine Leistung bezahlen, die sie ueberhaupt nicht wollten. Auch im Internet regt sich der Widerstand. In der Aerztezeitung kann man lesen, dass die Kassenaerztliche Bundesvereinigung (KBV) dies als eine ?Quasi-Zwangsgebuehr? betrachtet, da Aerzte die PCs nicht zum Fernsehen nutzten. Die Internetpräsenz ?Keine GEZ-Gebuehren für beruflich genutzte PC's und Handys!? hat bereits eine Unterschriftenkampagne gegen die GEZ-Gebuehr ins Leben gerufen.

Mittwoch, Juni 21, 2006

Heute feiern wir ne Party

und ihr seid alle mit dabei. Schon wieder Fete dela Musique, aber diesmal leider ohne mich. Das ist sehr aergerlich. Aber dafuer gehe ich in Goettingen zum Pantheon Roccoco Konzert. Naja, wenigstens etwas.

Samstag, Juni 17, 2006

Die Funkviertel Myspace-Charts

Views

1. marcello 1979
2. funkviertel 1256
3. drumkid 1080
4. steiner 949
5. v-raeter 904
6. v-mann 789
7. serch 859
8. pilskills 747
9. sichtbeton 542
10. tillevison 354

Total Plays

1. marcello 2842
2. funkviertel 2371
3. drumkid 2003
4. v-mann 1575
5. steiner 1543
6. v-raeter 1339
7. sichtbeton 1013
8. serch 908
9. pilskills 810
10. Tillevision 559

Freitag, Juni 09, 2006

Drafi Deutscher ist tot

Der Schlagerstar hat die Bretter, die die Welt bedeuten, vor einer halben Stunde für immer verlassen. Erst am 9. Mai war der Berliner 60 geworden. "Marmor, Stein und Eisen bricht" war sein grosser Hit, dann kamen boese Schlaganfaelle. Jetzt ist es aus.

Freitag, Juni 02, 2006

Volle Kraft voraus

Über drei Jahre lag das Flaggschiff der Berliner Untergrundbewegung im Brackwasser der Rummelsburger Bucht. Im vergangenen Jahr wurde es in eine Reederei am Osthafen geschleppt und von Grund auf saniert. In einem feierlichen Akt vollzog Kapitän Marcello am Männertag die Schiffstaufe. Der einstige Erbauer des Schiffes wünschte dem sanierten Prachtstück in seiner Taufrede allzeit gute Fahrt und stets mehr als eine Fußbreit Wasser unter dem Kiel. Vor dem Stapellauf grüsste er das kampfstärkste Schiff der Flotte nach alter Tradition mit einem dreimaligen ?Hip Hop Hurra?. Dabei zerschlug er eine Flasche Bier am Rumpf des Schiffes. Zur Schiffstaufe versammelten sich viele prominente Hip Hop-Größen aus Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Mitte. Unter den Gästen waren DJ V.Raeter, V-Mann, Serch, Lunte, Drumkid, Jenz Steiner, S-Kool, Eizoe und Jörg Rider, der beste Rapper auf der ganzen Welt. Die Friedrichshainer Star-Hip Hopper Bagman, Dehf One und Ossi Osker von Pilskills verfolgten den Stapellauf von einer Ehrentribüne aus. Auf dem Hauptmast weht nun wieder die wetterfeste, schwarze Flagge mit dem weißen Fernsehturm-Symbol. Die Taufe wurde vom FotoBo$$ dokumentiert. Pressevertreter vom Superradio waren ebenfalls vor Ort. Das moderne Flaggschiff verfügt nun auch über einen zeitgemäßen Internetauftritt.

Funkviertel.de

Donnerstag, Juni 01, 2006

Zitat des Tages

"Stalingrad war wunderbar, Naziopa blieb gleich da."
Norman Noise, 2006

Montag, Mai 29, 2006

Die Gold-Else ist tot

Wer heute auf die Website der Lindenstrasse geht, findet die Seite im Trauerflor. Gestern gab es nach 26 Jahren einen kitschigen Abgang der Serienheldin, der auch nicht ganz so im Interesse ihrer Darstellerin war. Kein Mord, kein Unfall, langweilig in der Wohnung eingeschlafen. Eine kitschige Gott-Stimme aus dem Off, gleissend weisses Licht hinter der Wohnungstür.
Dann die Einblendung
Else Kling
14.05.1922-25.05.2006
Ein Tiefpunkt der deutschen Fernsehgeschihte.

Samstag, Mai 27, 2006

Neue Steiner-Tracks online

Ich hab erstmal den Live-Mitschnitt vom OBOA-Festival 2005 online gestellt.
Musik: DJ Tillevision
Vocals: Jenz Steiner, Cat Stevens
Bass: Hofnar (No Kluc)
Download MP3 3,1 MB

Dann gibt es vom Album "Steiner und seine Kumpels machen Disko in der U-Bahn" noch de

Radiofreestyle po russki

Krypton, Loco und Steiner im Sommer 2001 live auf Fritz bei Kuttner

Download MP3 1,7 MB

und

Steiner mit Krypton und Loco bei Kuttner

Im Sommer 2002 kamen Krypton und Loco zur Ready 2 Rock Jam in die Maria am Ostbahnhof.
Davor gings zu Fritzens Langenfeld und Kuttner nach Potsdam Babelsberg und das klang ungefaehr so.

Download MP3 0,8 MB


MINHCK 2000 /Minsk 2000

Der Track entstand im September 2000 im Studentenwohnheim Nummer 3 in der Ulica Warwascheni 80 in Minsk.
Musik: Jens Gruenhagen
Text: Jens Steiner

Download MP3 4,9 MB

und hier der Russenhit

Berlin MOCKBA

Der Song entstand im Winter 2001 in Moskau mit Krypton, Loko, Delo und Lunte.
Musik: Krypton, Lunte

Download MP3 7,0 MB

Tiergartentunnel

Ein Video mit einer Fahrt durch den Tiergartentunnel gibt es hier.

Vielleicht war früher doch alles besser

Der Lerther Stadtbahnhof war schon ganz schÖn toll, früher. Also kurz nach der Wende. Nicht nur der Bahnhof ansich, sondern auch der wilde Park, der in 28 Jahren Westberlin entstanden ist. Ein Paradien für Hundehalter, Liebespaare, Spaziergänger und Writer. Naja, jetzt ist alles anders. Damit muss man sich wohl abfinden. Jetzt steht nun mal ein neuer Konsumtempel mit Bahnanschluß mitten in einer Brachlandschaft. Es fehlen die U-Bahn, die Straßenbahn und eine S-Bahn Richtung Norden, um den Klotz zu einem vollwertigen Hauptbahnhof werden zu lassen. Der Ostbahnhof wird zu einem reudigen Regionalbahnhof verkommen. 10 Jahre hat es gedauert. Jetzt isses soweit. Ist mir aber egal, ist eh nicht Prenzlauer Berg.


Nicht RE, BR, ICE oder IC, sondern WC

Lustige Fotos vom Lerther gibt es auf dem Hauptstadtblog.

Donnerstag, Mai 25, 2006

Männertag

Heute ist Männertag. Anlässlich dieser Festivität soll heute die neue FUNKVIERTEL-Seite gelauchnt werden. Da bin ich ja mal gespannt. Ich würde heute gern eine Bratwurst essen. Wird aber wahrscheinlich nichts draus.

Freitag, April 28, 2006

No dose

Am 1. Mai wird sicher keiner der Pseudo-Revoluzzer gegen die neue Pfandregelung kaempfen. Ich kann mich noch entsinnen, als im Mai 1992 die Aktion No Dose am Brandenburger Tor stattfand. Das Tor wurde symbolisch mit endlosen Dosenschlangen zugehangen. Naja, wer interessiert sich schon noch fuer den Unterschied zwischen Weissblech und PET und Umweltthemen sind eh out.

Mittwoch, April 26, 2006

Wie man sich aus Fesseln befreit

Ich habe gelesen, dass Weblogs auch Lebenshilfe sein können. Das will ich hier auch versuchen und meinen reichen Schatz an Lebenserfahrungen teilen, mit denen, die mein nützliches wissen gerade gebrauchen können.

Heute: Wie man sich aus Fesseln befreit.
Beim gefesselt werden Koerper so weit wie moeglich ausdehnen, tief einatmen, Brustkorb woelben und Schultern nach hinten drücken. Arme so stark wie moeglich gegen die Fesseln druecken. Handgelenke und Fersen auseinander halten. Grosse Zehen und Kniegelenke aneinanderpressen.

Sobald die Freiheitsberauber fort sind, Bauch und Brust einsinken lassen. Durch den so geschaffenen Raum entfesseln. Gutes Gelingen!

Sonntag, April 23, 2006

Graffiti ist kein Verbrechen-Demo in Berlin

Letztes Jahr im April gab es ja schon diese komische Graffiti-is not a crime Demo am Mauerpark, mit Action-Samba, DJ-V-Raeter und mir im Lautsprecherwagen. Das war ne Nummer. Veranstaltet wurde das von irgendwelchen Leuten aus Kreuzberg. Die Geschichte wiederholt sich. Gestern also das ganze Spektakel nochmal mit 200 Menschen, vorbei am Palast der Republik nach Kreuzberg, wo es dann auch ein paar Rangeleien mit der Miliz gab. Text auf indy dazu hier.


Demo am Palast, Foto: fo-to, indy.de

Freitag, April 21, 2006

P-Berg Veteran Gino Hahnemann gestorben

Gino Hahnemann, Quelle: al-Rai.de

Am Ostermontag ist der Prenzlauer Berger Schriftsteller und Filmemacher Gino Hahnemann im Alter von 60 Jahren gestorben. Zu Ostzeiten veroeffentlichte er die Zeitschriften "Schaden" und "Ariadnefabrik". Urspruenglich kam er aus Jena. Auf jeden Fall gehoerte er zu den Leuten, die dem Bezirk zu seinem Aventgarde-Image verhalfen. Die MAsse der P-Berger Bevoelkerung war jedoch nie besonders aventgardistisch.

Mittwoch, April 19, 2006

Einer fehlt

Heute vor einem Jahr ist mein Freund Uwe Zels gestorben.

Sonntag, April 02, 2006

Diggin in da crates

So,

beim Aufräumen wiedergefunden.
Das gute alte Steiner Ritter-Video "Zwei Rüstungen" ausm Spätsommer 2001.
Zum kostenlosen Download hier!

Samstag, April 01, 2006

Ihr peilt aber auch gar nix

Mauerpark bleibt auf, dit war der obligatorische Aprilscherz.

Mauerpark wird dicht gemacht

Nach Angaben des Stadtbaurates von Berlin Prenzlauer Berg, Harald Klüngler, soll der Mauerpark in drei Wochen für die Öffentlichkeit komplett geschlossen werden. Grund sei die enorme Schadstoffbelastung des Bodens im Park. Vor dem Mauerbau befand sich auf dem Gelände ein Güterbahnhof und ein Gaswerk.


Mauerpark bald wieder Niemandsland, Quelle: Bezirksamt

Zu DDR-Zeiten setzten die Grenztruppen aggressives Unkrautvernichtungsmittel ein, um den Pflanzenwuchs im Niemandsland zu unterbinden. "Die Ergebnisse der letzten Bodenmessungen sind eine Katastrophe", sagte Klüngler gestern Abend nach der BVV-Versammlung. Der Park müsse eigentlich sofort dichtgemacht werden. Alles andere sei verantwortungslos.

Einer erneuten Öffnung müsse eine komplette Bodensanierung vorausgehen und die könne sich der Bezirk grad nicht leisten.
Mitarbeiterinnen des anliegenden Kinderbauernhofes hatten vor einer Woche das Umweltamt informiert, nachdem vier Schafe noch während des Verzehrs von frischem Gras im Mauerpark plötzlich verstarben.

Amelie Henze, gebürtige Mühlheimerin und Sprecherin der BürgerInnenvetretung "Oderberger Kiez", ist geschockt und frustriert.
"Unsere Kommunalpolitiker sind verantwortlich für die gesundheitlichen Spätfolgen unserer Kinder. Wieso erfahren wir das erst jetzt. Wieso mussten erst unschuldige Schafe sterben?".

Im Berliner Senat wollte man die Angaben im Schadstoff-Bericht des Umweltamtes weder bestätigen noch dementieren.
Indes planen Technisches Hilfswerk und Freiwillige Feuerwehrbereits den Bau einer provisorischen Zaunanlage, die ab Ende April den Wedding wieder vom Prenzlauer Berg trennen könnte.
Nach Vorstellungen von Harald Klüngler werden dann nur noch Mitarbeiter des Ordnungsamtes Zugang zum Gelände haben.

Ordnungsamtsleiter Andreas Ziebel zeigt sich wenig begeistert über diesen Vorschlag. "Nur für die Bewachung des kontaminierten Parks kann ich eine Gefährdung unserer Aussendienst-Mitarbeiter nicht verantworten. Sollte es so weit kommen, werden wir diese Aufgabe an private Sicherheitsunternehmen oder an Ein-Euro-Jobber von der Arbeitsagentur auslagern."

Der Mauerpark befindet sich zwischen Eberswalder Strasse und S-Bahnhof Bornholmer Strasse. 1995 wurde der ehemalige Grenzstreifen mit Mitteln der Allianz Versicherungs AG zur Parkanlage umgebaut und erfreut sich seither grosser Beliebtheit. Einen Zusammenhang zwischen befürchteten Ausschreitungen in der Walpurgisnacht und am ersten Mai und der zeitnahen Schließung des Parks gäbe es nach Angaben des Bezirksamtes nicht.

Quelle: ril (ap)

Freitag, März 31, 2006

Suchbegriff Freiheit




Wer suchet, der findet!

Mittwoch, März 29, 2006

Schwitzkasten Schwabenfilm?

Und wieder ein P-Berg Film. "Eine kleine Berliner Sauna steht als Mikrokosmos fürs ganze Land und seine Hartz-IV-Empfänger." Eoin Moore eine softe Sozialkomödie gedreht, natürlich in Berlin Prenzlauer Berg. Es gibt ja keine anderen Kulissen. Zumindest bekommt man mit nem Budget von 640.000 Euro nicht viel mehr hin. Ich hab den Film noch nicht gesehen. Vielleicht sehe ich ihn mir an. Bin auch irgendwie gespannt. Meine Park-Klinik-Kollegin Christiane Paul spielt auch mit. Mal kiekn, vielleicht is alles gar nicht so schlimm.


Foto: Filmdienst

Sonntag, März 26, 2006

Funkviertel-DJ V-Raeter sagt "Winter ade"



Mein lieber guter DJ und Produzent V-Raeter ausm Funkviertel hat zum Abschied von der kalten Jahreszeit noch seine kleine Wintercollexion auf Hip Bindestrich Hop Bindestrich Vinyl Punkt Deh Eh rausgebracht. Schönes, handgemaltes Cover, schöne Musike, wie immer. Kostet 7,95, jibtet hier.

Brückenschlag zwischen Antike und Anti-Terror-Krieg

JT-Premiere: Elektra - ein Dogma

Ob Irak-Krieg oder Babylonischer Krieg, der Stoff der griechischen Mythologie ist und bleibt brandaktuell. Klingt die Sprache des Königs Ägisth (Jan Reinartz) und seines Beraters (Dirk Böther) nicht wie die ausgefeilte Rhetorik der Staatsmänner unserer Zeit? Polarisierend, banalisierend und emotionalisierend.


Chrysothemis (Sonja Elena Schröder) und Elektra (Karin Hanczewski)
Foto: Clemens Eulig (JT)


Polarisiert ist schon das Publikum. Geteilt in zwei Hälften, starrt es auf einen Käfig aus Bauzäunen und auf die zwischen alten Autoreifen zusammengekauerte Elektra (Karin Hanczewski).
Auf der Empore, im Scheinwerferlicht steht König Ägisth vor dem Mikrofon und schwingt große Reden in einer Sprache, an die wir uns seit dem 11. September 2001 schon ganz gut gewöhnt haben.

Elektras Vater, König Agamemnon (Jan Reinartz), erscheint im Stück nur als Geist. König Ägisth ist Klytämnestras Liebhaber. Er hat Agamemnon auf dem Gewissen.
Mit diesem Schmerz will Elektra nicht leben.
Sie will sich am Vatermörder rächen.

Man muß kein Kenner der griechischen Geschichte sein, um einen Zugang zu diesem Stück zu bekommen. Die Problematik des Stückes ist auch in unserer Welt allgegenwärtig. Dass die choreografische, dramatische und musikalische Adaption der Tragödie des Österreichers Hugo Hofmannsthal durchaus gelungen ist, bewies der tobende Applaus des Publikums am Premierenabend.

Regie: Andreas Döring
Besetzung: Agnes Giese, Karin Hanczewski, Sonja Elena Schroeder, Dirk Böther, Jan Reinartz, Uwe Nolte, Thomas Malorny
Bühne und Kost6252me: Tina Carstens
Musik: Ulf Nolte
Requisite: Marike Moiteaux, Thomas Malorny, Julia Holewik,
Technik, Ton, Licht: Juliane Wüsthoff, Heiner Wortberg, Brigitta Hüttmann, Dieter Ebert, Uwe Oppermann, Jan Henning, Hansi Engel


Nächste Aufführungen: Dienstag, 28. und Donnerstag, 30. März im Jungen Theater, Hospitalstr., Göttingen

Samstag, März 25, 2006

Neuer alter Kram zum Download

Ich hatte letzte Woche sowas von gar keinen Bock hier irgendwas zu schreiben oder so. Deswegen jetzt als Entschaedigung 10 alte, neue und unreleaste tracks zum download vom alten disko in der U-bahn album und welche die es nich ruffjeschafft haben, weil zu schlecht oder zu ranzg odernicht mehr cool genug, also reine sammlerexemplare. allet im mp3 format und maximal 4 mb schwer.

Freitag, März 17, 2006

GewerkschafterInnen blockierten Zufahrt für Sparkassen-Manager

Etwa 200 Mitglieder und SympathisantInnen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di blockierten heute morgen ab sieben Uhr die Zufahrt zur Tiefgarage der Sparkassenfiliale an der Johanniskirche in Göttingen. Darunter waren nicht nur Sparkassenmitarbeiter, sondern auch Unterstützer aus anderen Berufsgruppen wie der Autobahnmeisterei. Nach etwa 45 Minuten zogen zogen sie über die Groner Strasse in die Godehardstraße zum Finanzamt, zum Bahnhof und zum DGB-Gebäude in der Oberen Maschstraße. Vor zwei Tagen hatte der Beamtenbund nach einer Kompromisslösung der Tarifparteien in der Landeshauptstadt Hannover als beendet deklariert. Unabhängig davon legten am Donnerstag 750 Menschen im Süden von Niedersachsen ihre Arbeit nieder. Etwa 200 Beamte, die im Callcenter der Deutschen Telekom in Göttingen tätig sind, legten gestern um 11.55 Uhr eine geschlossene Mittagspause ein und demonstrierten auf dem Firmengelände im Industriegebiet in Weende.

Ganz P-Berg wird saniert

Mensch, wie hat sich der Bezirk verändert. Et is doch nich zu fassn. Det Einzje, wat sich die lessn Jahre nich vaändat hat, is die alte, reudig-schwarze Funkviertel-Seite. Dis wird jetze andas. Auch die kleene Website mit den grossen Daunlod-Zahln wird jetzte schick saniert. Aus Schwarz wird weiss. Aus angesagt wird hip und inn. Let You overrush.


Dit alte Lojo von Hustler Jöak Rider is bald Jeschichte

Montag, März 13, 2006

Wir sind Frau Holle

Etwa 1000 kampfwuetige Menschen versammelten sich neulich Woche auf dem Justin Herman Plaza in San Francisco. In Reisetaschen und Einkaufstueten trugen sie ihre Waffen: Kopfkissen und Federbetten. Gegen 18 Uhr strömten Menschen aus allen Richtungen auf den Platz und begannen sich Kissen und Bettdecken um die Ohren zu schlagen. Schnell verwandelte sich der Platz in eine Winterlandschaft aus weichen Daunen. Die Mobilisierung zu San Franciscos erster oeffentlichen Kissenschlacht erfolgte uebers Internet und über den »Buschfunk«. Vorläufer solcher »Flashmob«-Aktionen gab es bereits in London, Tel Aviv, Toronto, Budapest und Madrid. Die Regeln sind einfach. 1. allen Bekannten Bescheid sagen 2. Kissen und verstecken und zum verabredeten Ort kommen 3. zur vereinbarten Zeit Kissen vorholen und loskaempfen 4. keine Leute ohne Kissen schlagen. Die Schlacht verlief ohne Verletzungen, ohne Polizei und mit viel Spass für alle Beteiligten. Auf www.mobile-clubbing.com kann man sich auch ueber bevorstehende Kissenschlachten in der eigenen Stadt per eMail informieren lassen.

Zensiert

Deutschlands einziges Zensur-Blog

Der Göttinger Daniel Bettermann wagte erst 2005 den Schritt in die Blogosphäre, zu einer Zeit, in der die leicht bedienbaren, kommentierfähigen Online-Tagebücher längst Alltagskultur waren. Sein auf das Thema Zensur ausgerichtetes Weblog ist heute eines der meistgelesenen Weblogs in Deutschland.

Schnell wurde sein Blog eines der 30 meistgelesenen Weblogs Deutschlands. Es wurde für den „Best of Blog Award 2005“ und den Grimme-Preis 2006 vorgeschlagen. Bettermann betreibt Deutschlands einziges Blog zum Thema Zensur. Vielerorts findet man im Internet Zitate und Links zu seiner Seite www.zensurblog.de.

Anfangs wollte er Themen aufgreifen, die interessant, unterhaltsam und gleichzeitig brisant genug sind, ein breites Publikum über einen langen Zeitraum zu fesseln. Das kostete Zeit. "Die Tatsache, dass wir in Deutschland immer noch mit zensorischen Eingriffen, übereifrigen Behörden und juristischen Fragwürdigkeiten zu kämpfen haben, wenn es um die allgemeine oder die persönliche Meinungsfreiheit geht“ weckte in ihm das Bedürfnis, darüber zu berichten. Seriös und unterhaltsam, informativ und frei von Parteiergreifung. „Ich möchte eine unabhängige Plattform schaffen, auf der man undemokratische Vorgänge in einer Demokratie dokumentieren und kommentieren kann."

Weblogs als journalistische Subkultur

Weblogs nahm Daniel Bettermann erstmals vor fünf Jahren als eine Art journalistische Subkultur war. „Das erste Blog, den ich besuchte war dotcomtod.com, das 2001 eine zentrale Rolle bei der Abwicklung der New Economy spielte. Dort berichten Mitarbeiter unterschiedlicher Internetfirmen über den bevorstehenden Bankrott ihrer Unternehmen. Mir selbst fehlte damals eine zündende Idee, in der Welt der Blogger mit einem eigenen Angebot eine Rolle zu spielen. Mitte letzten
Jahres hatte ich dann den entscheidenden Einfall: durch meine Initiative, ein Museum zur Kulturgeschichte der Zensur in Deutschland zu etablieren, erkannte ich den großen Bedarf, eine informative Nachrichtenquelle ins Netz zustellen, die sich mit "Zensur in Deutschland" beschäftigte.“

Demokratischer Netzwerkgedanke der Weblogs

Der demokratische Netzwerkgedanke faszinierte Bettermann. „Jeder kann über alles berichten und lesen, was ihm wichtig erscheint. Er kann über den Tagesablauf einer Hausfrau genauso viel erfahren, wie über die Probleme beim Bund der skeptischen Parapsychologen“, meint Bettermann. Der laienhafte Schreibstil mache nichts und sei Nährboden für neue Denkansätze. „Der etablierte Journalist mit seinem elitären Meinungsbildneranspruch bekommt Konkurrenz durch den gemeinen Bürger. Irgendwann schreibt sich das Volk seine eigene Zeitung.“ Blogs sind für ihn eine Art Vorläufer. „Ich muss nicht mehr in einer Redaktion sitzen, um mit meiner Meinung Dinge zu bewegen. Firmen mussten ihre Strategien ändern, Politiker ihre Äußerungen zurückziehen nur weil irgendein Blogger ihnen mal genauer auf die Finger geschaut und darüber berichtet hat. Der Einzelne hat an Bedeutung gewonnen“, meint Daniel Bettermann. Täglich spürt er neue Blogs zu immer neuen Themen auf. Die Vielfalt ist grenzenlos. Bevorzugt liest er connectedmarketing.de, ein Blog zum Thema Mundpropaganda, spreeblick.de, medienrauschen.de und den Star am Blogger-Himmel: bildblog.de. „Es ist der meistgelesene Blog in Deutschland. Die Bild-Zeitung zieht selbst in der Bloggersphäre Leser magisch an. Nur das diese sich dann kritisch über die Fehlgriffe des Blattes auslassen", sagt Bettermann.

Medienrevolution

Eine Medienrevolution sieht Daniel Bettermann im Bloggen nicht. „Der herkömmliche Medienjournalismus wird sich weiter halten. Was bisher erreicht wurde, ist eine neue Spielart, mit Wissen und Informationen umzugehen. Eine Demokratisierung hat sicher stattgefunden, denn jeder da draußen hat durch Blogs die Möglichkeit, sich auf einfache Art weltweit mitzuteilen. Firmen mussten ihre Strategien ändern, Politiker ihre Äußerungen zurückziehen nur weil irgendein Blogger ihnen mal genauer auf die Finger geschaut hat und darüber berichtet hat. Der Einzelne hat an Bedeutung gewonnen. Sicher nicht jeder aber es werden täglich mehr", fügt Bettermann hinzu.

Samstag, März 11, 2006

Mehr Klarheit ums Gänseliesl




Die Cam auf Karstadt sieht noch was, aber nich Fülle!

Götingen im Schnee



Wie Sie sehen, sehen sie nichts. Momentaner Blick einer Webcam auf die Weender Strasse in Göttingen.

Hallo Mutti




Ich war für Mutti demonstrieren.

Zustände wie vorn paar Monaten in Frankreich

Unsere Jungs aus der Oderberger haben es nicht leicht.
Die Schnurrbart-Boys in Blau hatten am 26. alle Schlaeuche voll zu tun.
Bei einem Treppenhausbrand an der Oderberger Straße in Prenzlauer Berg sind früh zwei Menschen durch Rauchgas verletzt worden. Kurz vor sechs Uhr hatte irgend so ein Idiot Möbel und einen Kinderwagen unter einer hölzernen Treppe angezündet. Das Feuer breitete sich bis ins zweite Obergeschoß aus. Ein Mieter (45) alarmierte die Feruerlöschteufel. Drei Kinder und vier Erwachsene wurden mit Fluchthäubchen in Sicherheit gebracht, drei weitere Menschen über die Drehleiter gerettet. Gegen 6.30 Uhr war der Brand gelöscht.
In der Nähe waren zuvor auch noch drei weitere Feuer gelegt worden. Müllcontainer brannten an der Jablonskistraße in der Winsstraße. Drei Häuser weiter war um drei Uhr ein Kinderwagen in Flammen aufgegangen.

Mittwoch, März 08, 2006

Intervü mit Pü













Foto: Der Dengler




Pyranja ist 27 und Deutschlands bekannteste und erfolgreichste Rapperin. Seit zehn Jahren ist sie in der Hip Hop Szene aktiv. Mit Jens Steiner sprach sie über Rollenverteilung und Sexismus im Alltag.
In den vergangenen zehn Jahren hat Pyranja die deutsche Musiklandschaft und Hip Hop-Szene von allen Seiten kennengelernt und auch ein bisschen zu ihrer Veränderung beigetragen. Das war nicht immer leicht und angenehm. Ursprünglich kommt Pyranja aus Rostock. Seit sieben Jahren lebt sie in Berlin.Sie wirkte im Kinofilm »Status Yo« mit. Ihre Songs und Videoclips laufen bei den großen deutschen Musiksendern auf Rotation. In ihrer neuen Wahlheimat Berlin hat sie im vergangenen Jahr eine eigene Plattenfirma gegründet. Jetzt ist sie Platten-Boss von Pyranja Records. Sämtliche Göttinger Musikgeschäfte sind mit ihrer neuen Platte »Laut und Leise« bestückt. Vor wenigen Tagen stieg die Single in die Top 100 der deutschen Charts ein und liegt zur Zeit auf Platz 88. Beim Bundesvision Sound Contest vertrat sie ihr Heimatland Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen ihrer am Freitag beginnenden Europa-Tournee kommt Pyranja auch nach Niedersachsen. Am 7. April spielt sie im Musikzentrum in Hannover.

Seit 85 Jahren feiern Frauen in aller Welt den 8. März als Internationalen Frauentag. Wie hast Du diesen Tag zu DDR-Zeiten im Bezirk Rostock wahrgenommen?


Das war super. Mutti hatte immer frei, dann gab es Nelken zum an die Jacke stecken und einen Eisbecher. Demonstrieren mussten wir manchmal, glaub ich, auch irgendwo. Aber es war immer super, weil wir an dem Tag immer was zusammen unternommen haben. Im Hort durften wir auch immer wunderschöne Postkarten und Bildchen malen - für die starke werktätige Frau im Sozialismus, yeah!

Bekommt Deine Mutti eher zum Frauentag oder eher zum Muttertag was geschenkt?


Ich male ihr was zum Frauentag und Blumen kriegt sie dann am Muttertag.

Wie hat sich die Rolle von Frauen durch die Wende aus Deiner Sicht gewandelt?

Leider ist viel von der Selbstverständlichkeit verloren gegangen, mit der Frauen früher ganz normal werktätig waren und gleichberechtigt zum Familienunterhalt beigetragen haben. Heute darf man sich dafür ja fast schon wieder einen Orden abholen. Klar kommen immer mehr Frauen in Jobs, Aufgabenbereiche und Führungspositionen, trotzdem ist die Emanzipation der Frau ein Stück flöten gegangen, weil man sich heute ja schon beinahe dafür entschuldigen muss, wenn man Karriere und Familie miteinander verbinden möchte.

Heute legt man viel Wert darauf, dass bei der Anrede oder bei Berufsbezeichnungen Frauen immer mitgenannt werden. Im Alltag sieht es aber doch noch sehr patriarchaisch aus. Das »Kinder, Küche, Kirche-Klichee« ist in vielen deutschen Haushalten gelebte Realität. In der DDR hat man sich um solche Floskeln nie Gedanken gemacht. Im Arbeitsleben und bei der Berufswahl, in Sachen körperliche Selbstbestimmung und Schwangerschaftsabbruch herrschten aber schon etwas liberalere Verhältnisse als heute, oder?


Am schlimmsten finde ich die Berufsbezeichnungen Anwaltsfrau oder Zahnarztfrau. Was soll das denn sein? Bekommt man etwa eine Ausbildung/ Studiumsabschluss wenn man sich einen intelligenten Typen angelt oder wie? Dieser "Innen-Fanatismus" ist super übertrieben und vor allem oberflächlich. Im Prinzip kann man den Begriff "female-mc" (* weibliche Rapperin, Anmerkung der Redaktion) in die gleiche Ecke stellen, die Tür für immer abschließen und den Schlüssel ganz weit wegwerfen.

Mittlerweile gibt es in Firmen und Institutionen Gleichstellungsbeauftragte. Wie gleich sind Frauen und Männer Deiner Meinung nach in Deutschland wirklich?


Ziemlich ungleich. Warum verdienen Frauen im Schnitt eigentlich immer noch weniger als Männer, die genau die gleiche Arbeit machen, Frau Kanzlerin? Und warum verdienen Frauen im Osten noch immer weniger als Frauen im Westen? Mehr als 15 Jahre nach der Vereinigung? Darauf hätte ich mal gerne eine wirkliche Antwort. Die Leier mit den unterschiedlichen Preisniveaus in Ost und West zieht nämlich schön längst nicht mehr.

Es gibt immer mal wieder Leute, die meinen, die Gesellschaft wird immer verklemmter und konservativer und genauso viele, die sagen, hier ginge es viel zu liberal zu und alle alten Werte würden verfallen. Siehst Du irgendwelche Tendenzen oder Entwicklungen?


Ist doch klar: Durch das zunehmende Chaos in der Welt, zieht man sich gerne in die altbekannten Muster und Wertvorstellungen zurück, um überhaupt noch einen Fixpunkt im Leben zu haben. Wenn alles sich immer schneller verändert und nichts mehr so ist wie es einmal war, sucht man sich seine Rückenlehne in dem, was immer verlässlich dafür da war und kann sich schön konservativ über die ganze böse Welt aufregen. Das Problem unserer Generation sind nicht die Möglichkeiten, sondern die Entscheidungen. Je mehr Möglichkeiten man hat, desto schwieriger fallen einem die Entscheidungen, die man treffen muss.

Was nervt Dich in Deinem Alltagsleben am meisten an anderen Frauen? Und was an Männern?

Überaufgetakelte Famebitches (Szene-Begriff für Frauen, die sich zur Selbstaufwertung bei bekannten Persönlichkeiten einkratzen, Anm. d. Red.), die von sich selbst eingenommen sind, diskutierende »Emanzen«, die trotzdem nichts bewegen und karrieregeile Praktikantengirls. An Männern: Gönnerhaftigkeit, Dummheit, Arroganz und wenn sie sich dann mit Mitte 40 eine 18 jährige Midlifecrisis-Überwindung zulegen.

Ob Du es Dir nun eingestehst oder nicht, ein bisschen Vorbildrolle haste ja nun doch inne. Was willst Du den Leuten, die Deine Musik hören, mit auf den Weg geben?


Nüscht. Hört meine Musik, da is alles gesagt.

Hast Du mehr Jungs oder mehr Mädels als Freunde?

Definitiv mehr Jungs.
Fühlst Du Dich als Frau in der Gesellschaft diskrimisiert?
Kommt ganz drauf an. Es gab schon Situationen in denen ich mich so gefühlt habe.

Wo begegnet Dir persönlich "Sexismus im Alltag"?


Im Prinzip überall. Machmal MTV an. Oder geh mal in eine Autowerkstatt oder auf eine Baustelle, oder in einen Hafen oder ins Musikstudio. Das Schlimme ist ja dieser akzeptierte Seximus, der gar nicht mehr auffällt, weil sich schon niemand mehr darüber aufregt, da er so alltäglich geworden ist.

Mehr Informationen im Internet unter Pyranja.net und www.myspace.com/pyranja

Daumenkinograph im Künschtlaviertel

Der Berliner Daumenkinograph Volker Gerling sitzt in einem Café in Berlin Prenzlauer Berg. Wie gut es sich da sitzt und warum grad er da sitzt erfuhr man grad im Deutschlandradio. Ein Manuskript der Sendung findet man hier.

Dienstag, März 07, 2006

Das Herz Berlins

soll das Göhrener Ei sein. Steht heute im Tagesspiegel. Ick lass dit einfach mal so im Raum stehen. Es gibt ja auch genug Leute, die sagen, Berlin sei der Mittelpunkt der Welt und Leute die sagen, Berliner seien grosskotzig.
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wieder irgendwo dazwischen, Humanplatz oder so.

Sonntag, März 05, 2006

Mittwoch, März 01, 2006

Heute ist Tag der NVA


Na, wer kennt noch diese Grafik? Welches Lehrbuch? Welche Klassenstufe?


Ich kann mich noch recht gut an den 1. Maerz 1989 erinnern. Wandertag stand auf der Tagesordnung. Nicht in die schoene Natur sondern nach Berlin Mitte, zum Wachregiment Felix Dzierzynski. Ich dachte echt, wir waeren bei der NVA. Erst nach der Wende habe ich gepeilt, dass die Wachregimenter kasernierte und uniformierte Einheiten des MfS waren. So konnte man sich taeuschen. Auf jeden Fall hat mich der Besuch darin bestaerkt, dass ich auf keinen Fall zur Fahne will. Da konnten auch die Robotron-Computerspiele, die einige der uniformierten Tschekisten auf ihren Stuben vorstellten nichts aendern. Die Ordnung in den Spinten, die blauweisskarrierten Bettbezuege, genau zwei Kaestchen hoch gelegt, das war doch die Hoelle. Die Erbsensuppe , das Brot aus der Dose und die ewig haltbaren Komprimatekekse warenschon toll. Aber zur Fahne oder zu den Tschekisten konnte mich das nicht locken. Nachmittags war ich dann noch zum Kindergeburtstag eingeladen. Baden im SEZ. Das war toll und ist jetzt Geschichte.

Freitag, Februar 24, 2006

Funkviertel auf myspace

Auf myspace gibt es jetzt auch eine Funkviertel-Seite, auf der man einen Radiomitschnitt von mir auf Superreadio (Twen FM) vom letzten Sommer runterladen kann. Dazu gibt es noch Tracks von Marcello, Serch und P-Berg Superheroe V-Mann.

Funkviertel auf myspace

Auf myspace gibt es jetzt auch eine Funkviertel-Seite, auf der man einen Radiomitschnitt von mir auf Superreadio (Twen FM) vom letzten Sommer runterladen kann. Dazu gibt es noch Tracks von Marcello, Serch und P-Berg Superheroe V-Mann.

Mittwoch, Februar 22, 2006

Ostberlin sagt Danke



Hab ich grad auf der Myspace Seite von offcut gefunden.

Dienstag, Februar 21, 2006

"Die Zeit" feiert Geburtstag

und sich selbst. Einen Einblick in die braune Vergangenheit des Blattes im Nachkriegsdeutschland vom Journalisten und Historiker Christian Sonntag gibt es hier.

Ol' Dirty Berg

Alt und dreckig ist der Prenzlauer Berg. Auch wenn viele von uns das nicht mehr so richtig nachvollziehen oder fühlen können, scheint der Ruf bei bestimmten Leuten echt hängenzubleiben. "Der Prenzlauer Berg ist ihr zu dreckig:
Serienstar Alexandra Neldel sucht sich lieber eine Wohnung in Charlottenburg". Keene Ahnung wer das sein könnte, aber sie handelt auf jeden Fall richtig.

Sonntag, Februar 19, 2006

Wieder ein Fundstück

Das ist doch mal ne richtig schöne Valentinskarte.

Samstag, Februar 18, 2006

Space is the Place / Spatzen platzen

Nach einem guten Tipp vom Martin habe ich mir auch einen Account bei myspace zugelegt und dort viele Bekannte wiedergetroffen. Warum habe ich davon erst so spät erfahren. Auf jeden Fall kann man da vier Lieder von mir hoeren und runterladen.
www.myspace.com/reifenwechsler

Freitag, Februar 17, 2006

Fundstück ausm Internet




Manchmal findet man ja recht absurde Sachen im Netz. Zum Beispiel einen Toilettenschnorchel. Keine Ahnung wozu man den braucht, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Besonders in diesem Fall.