Hier ist Blak Twang. Das ist Ragga Sound wie in den kleinen Londoner Piratensendern. Seine vierte LP fügt sich in den UK-Sound ein, klingt aber nicht halb so natürlich, ranzig und innovativ wie seine etwas progressiveren Londoner Kollegen von „der Strasse“.
Getoastete Hooks, wabernde Bassflächen und synthetischen Drumsets mit poppiger Attitude ziehen sich als roter Faden durch das Album. Ein Party Track, ein Zeigefinger-Song gegen Aids, ein Battle-Track gegen Streßer und auch das obligatorische Liebeslied darf nicht fehlen. Blak Twang präsentiert sich als Kosmopolit, der den HipHop Gospel in der Welt verbreitet. In „Look Good“ sticht der rauhe Feature-Part der Rapperin Micro positiv hervor. Blak Twang hat viel zu erzählen, aber nichts, was man nicht schon wüsste. Er fokussiert nicht auf eine Sache, sondern wagt einen thematischen Rundumschlag, der alles Angesprochene nur oberflächlich erscheinen lässt. Endlich mal Deutsch-Rap auf Englisch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen