Eine rote Einladung von Herrn Wowereit lag neulich in meinem Briefkasten.
2. März, 18 Uhr, Empfang im Wappensaal im Roten Rathaus, wegen des einjährigen Bestehens der Sei.Berlin-Kampagne. Ich war gestern da und dachte, es wäre immer noch Fasching.
Leute im Anzug, die sonst keinen tragen, erkennt man sofort. Sie wirken so verkleidet. Haufenweise selbsternannte Berliner Originale tingelten in ihren Trachten durch den Saal. Alle wollten ins Fernsehen und in die Zeitung. Am penetrantesten versuchte das ein mittvierziger Herr auf einem Einrad. Schlimm! Wowi erinnerte mich mit seiner Frisi an Diepgi. Er sprang bei seiner endlos langen Rede von Thema zu Thema und bezeichnete in neoliberaler Manier Berlin als Produkt, dass es besser zu vermarkten gilt. Hilfe!
Catering ist nicht gleich Catering. Graubrot, Billig-Käse und Zervelatwurst bleiben auch nett angerichtet Graubrot, Billig-Käse und Zervelatwurst.
Dann wurde die be.berlin-Kampagne noch schnell in "in the place to be" umbenannt. Das versteht doch niemand, oder?
Naja, wenigstens habe ich das Rote Rathaus mal von innen gesehen. Trotzdem, danke für die Einladung.
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