Mein Geburtstag war Bombe.
Mein erstes Geschenk war ein Besuch im Berliner Tierpark. Das habe ich sofort eingelöst. Da habe ich drei Lose gekauft und jedes einzelne Los hat gewonnen. Das war echt cool! Von dem Geld habe ich mir dann schnell ein Eis gekauft. Es gibt nichts Schöneres als den Tierpark Friedrichsfelde im Frühling. So richtig mit weißen Fliederblüten, schlafenden Hyänen, pullernden Nashörnern und aufgeregten Äffchen.
Danach musste ich alle Vorbereitungen für den Abend treffen. Einkäufe für die Fresspakete, Fragebögen kopieren, Muffins backen, Stullen schmieren und so. Zeitlich hat das alles sehr gut hingehauen. Ich war total baff. Doch auch mit 32 lernt man nicht aus. Meine Lebenserfahrung des Tages: Keine Plastiktüten mit Trinkpäckchen drinne an den Fahrradlenker baumeln.
Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde hatte ich das Pflaster der Marienburger Straße mit Orangenfruchtsaftgetränk geflutet und meine Klamotten und Schuhe gleich mit. Ich nahm es mit Humor und ging gleich nochmal schoppen.
Halb neun hatte ich alles vorbereitet, schleppte meine Vorräte auf den Kolle und setzte mich an die Käthe. "Mmh, und wenn nun keiner kommt?", dachte ich so bei mir. Ich überlegte schon, ob ich die Sachen lieber zur Arche, zur Tafel, zur Bahnhofsmission oder ins Frannziskanerkloster schleppe. Doch alle meine Freunde sind pünktliche Menschen und genau 21 Uhr füllte sich der Platz.
Von überall her strömten Menschen. Es waren so viele.
Ich hatte Schwierigkeiten, gleichzeitig Geschenke anzunehmen, die Brottaschen der TeilnehmerInnen zu füllen und mir gratulieren zu lassen. So multitaskingfähig bin ich leider nicht.
Insgesamt bildeten sich zehn Banden. Neun haben letztendlich auch ihren Fragebogen abgegeben.
Hier die Banden in alphabetischer Reihenfolge:
Coole Wampe 1ne
die Schenderleins
Jammann
Knax Club
Kolle Gang
Love Gang
Stereobande
Szamnngaj
Wurstbande
Die Wulffisbesseralspohle-Bande hat leider keinen Fragebogen abgegeben.
Nachdem der Startschuss fiel, schleppte ich erstmal meine Geburtstagsgeschenke in meine Wohnung
und machte mich wieder auf den Weg. Auf dem Rad umrudete ich alle Teams zwei oder drei Mal
und war anfangs etwas schockiert darüber, dass alle so langsam voran kamen.
Aber irgendwie fand ich es auch lustig. So lustig, dass ich auf dem Rad die ganze Zeit nur
lachen musste. Am Vortag bin ich die Strecke ja selbst abgelaufen und habe mir die Aufgaben
ausgedacht. Da habe ich eine Stunde und zehn Minuten gebraucht.
Es dauerte echt eine ganze Weile, ehe alle Banden in der Kopenhagener Straße eintrudelten.
Aber irgendwann hatten es alle geschafft. Danke an alle, die mitgemacht haben.
Ich werde die Fragebögen nochmal auswerten und die entgültigen Gewinner dann an dieser Stelle bekannt geben.
1 Kommentar:
Haben uns am Mittwoch dann doch verpasst, dafür jetzt hier aber alles Gute nachträglich.
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