Montag, Januar 25, 2010

Gegenentwürfe einer Gegenkultur

Ich freue mich auf eine neue P-Berg-Ausstellung im Bildungszentrum "Sebastian Haffner". Hier der Anündigungstext des Kulturamtes Pankow.

Der Transformations- und Wiedervereinigungsprozess lässt sich an keinem anderen Ort in Deutschland so exemplarisch darstellen wie anhand des Berliner
Stadtteils Prenzlauer Berg. Hier entstand seit den 1970er Jahren eine facettenreiche Gegenkultur, in der sich oppositionelles und nonkonformes Denken und Verhalten bündelte und Gegenentwürfe zum herrschenden realen Sozialismus erdacht, erprobt und gelebt wurden.

In Prenzlauer Berg agierten namhafte Protagonisten und wichtige Gruppen der DDR-Opposition und entwickelten ihre alternativen Ideen. Hier lagen zentrale Orte der Friedlichen
Revolution des Jahres 1989: die Gethsemanekirche und der Grenzübergang
Bornholmer Straße.

Viele der kontrovers ausgetragenen Konflikte zu Themen wie Mitbestimmung, Stadtsanierung, Erziehung, Umweltschutz, Wirtschaftssystem und soziale Verantwortung, die bereits vor dem Mauerfall diskutiert wurden, behielten auch danach soziale Sprengkraft und spitzten sich unter den geänderten Umständen teilweise sogar zu.

Die neugeschaffene Dauerausstellung des Museumsverbundes Pankow verfolgt die genannten Themen über die Epochenwende von 1989/90 hinweg und untersucht die Kontinuitäten und Brüche im Osten Deutschlands auch nach der Wiedervereinigung am konkreten Beispiel von sieben Orten in Prenzlauer Berg. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Eintritt frei.

1 Kommentar:

mob hat gesagt…

klingt super... vielen dank fuer den tip!