Invesitigativer Journalismus ist keine Frage des Geldes. Es gibt viele Beispiele kleiner Medien und Einzelpersonen in Deutschland und weltweit, die guten und kritischen Journalismus betreiben.
Investigativer Journalismus ist eine von Leidenschaft geprägte Eigenschaft von Reporterinnen und Reportern.
Die Kunst des Enthüllens will gelernt und auch von der Gesellschaft gewünscht sein. In Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark hat diese Form von Berichterstattung seit mehr als 20 Jahren Tradition. Je mehr man den Blick gen Osten schweifen lässt, desto geringer ist das Interesse an investigativen Themen.
In Russland hat es seit der Perestroika stark nachgelassen. In Deutschland spielen nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Die Anzeigenkunden sitzen einem im Nacken. (bekanntester Fall: Lufthansa und Süddeutsche Zeitung).
In Deutschland wird bei vielen Medien die langfristige Grundlagenrecherche vernachlässigt, obwohl sie über kurz oder lang ein Pluspunkt für die einzelnen Blätter, Websites und Stationen darstellen könnten. Die weltweite Vernetzung von professionellen Journalistinnen und Journalisten ist noch nicht sonderlich stark entwickelt. Unabhängige Mediennetzwerke von Grassroots-Journalistinnen und Journalisten wie Indymedia, ZNet oder Wikinews sind ihnen seit langer Zeit um Meilen voraus.
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