Die Bundeswehr versucht mit fünf Eilanträgen beim Potsdamer Verwaltungsgericht, die Kyritz-Ruppiner Heide im Norden Brandenburgs ab Februar 2006 zu nutzen. Anordnungen des Gerichts von 2003 und 2004 sollen damit ausgehebelt werden.
Eine militärische Nutzung der ehemaligen Liegenschaft der Roten Armee bricht den Einigungsvertrag von 1990. Sie diskreditiert das langjährige Engagement der regionalen Bürgerinitiativen und der Friedensbewegung in Deutschland für eine friedliche Nutzung des ehemaligen Bombodroms. Die Gemeinden Rheinsberg, Lärz und Wittstock können noch bis Ende Januar Stellung zu den Eilanträgen nehmen.
Bis dahin ist viel Lobby- und Pressearbeit der Bürgerinitiativen, Gruppen und Einzelpersonen nötig, um die FREIe HEIDe wieder auf die politische Agenda zu rücken.
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