Ginge es nach der S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH, wäre der Artikel Vertreibung aus dem reichen Herz der Städte von Charlotte Frank nicht am 2. Juli in der Süddeutschen Zeitung erschienen. Dabei steckt der Artikel doch voller interessanter Fakten.
Wer weiß schon, dass die Durchschnittsmietpreisen von bis zu 7,77 Euro pro Quadratmeter bei Neuvergaben weit über dem Berliner Mittel von 5,96 Euro liegen und das 60 Prozent der Menschen hier zwischen 25 bis 45 Jahre alt sind? Nicht jeder Mensch weiß, dass die Mieter in Prenzlauer Berg bis zu 54,4 Prozent ihres Nettoeinkommens verwenden müssen, um dort zu leben.
Im Gegensatz zu ihren schreibenden Kollegen der südwestdeutschen Lokalpresse hat Charlotte Frank hintergründig recherchiert und auf besonderen Wert auf Quellenvielfalt gelegt. Sogar der Stadtsoziologe Andrej Holm kommt zu Wort. Sie bezieht sich auf den aktuellen Wohnmarktreport der GSW. Gleichzeitig stellt sie einen bundesweiten Bezug her, in dem sie auf ähnliche Entwicklungen, etwa in Hamburg und München schaut. Die Kommentarschlacht unter ihrem Artikel hat bereits begonnen.
Link zu einem Artikel zum Thema auf Andrej Holms neuen Gentrification Blog
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