Eigentlich mochte ich Awol One immer sehr. Das war kein Standard-Rap. Das fiel aus der Rolle. Rebirth, nun also die Wiedergeburt des Awol One, nicht in einer anderen Haut, sondern ganz ohne Haut, nur Muskeln und Knochen. So präsentiert er sich auf dem Cover. So klingt auch ein großer Teil des Albums. Jeder Track beginnt ganz interessant. Die bluesigen Pausen und Lücken bei Awol Ones Rap sollen wahrscheinlich seinen unverwechselbaren Style unterstreichen. Ich fühle mich aber beim Hören hängen gelassen und nach ein paar Liedern von den halbherzigen Aufnahmen genervt. Natürlich freue ich mich, wenn er Noam Chamsky und KRS One erwähnt. Die restliche Message kommt nicht bei mir an. Rebirth ist keines von den Alben, in die man sich erst reinhören muss. Eher ist es eines von denen, die man durchskippt, weglegt und nie wieder in die Hand nimmt. Zwei bis drei Tracks sind es jedoch wert, laut im Klub gespielt zu werden, jedoch eher im Chill Out Bereich.
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Martin Pohle und Jenz Steiner
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