Dienstag, Juli 20, 2010

Historische Bilder


Sichtbeton - "Kraft & Platz / Kiezfieber" - LIVE

Morgen früh um acht wird das Zapata geräumt. Nächste Woche, am 28. ist das restliche Tacheles dran. Das wars dann mit kiezfiebrigen Releasepartys.

Nach dem Schulterschluss aller Künstler, Gruppen und Projekte im Tacheles bei der Megaspree-Demo ging es schon am Mittwoch, 14.07., in die nächste Runde: Erneut scheiterte der Räumungsversuch eines Teilgeländes des Tacheles durch die mit dem Security-Unternehmen Shelter angerückte Zwangsverwaltung, die weiterhin konsequent auf Eskalation setzt.

Die legendäre Metallwerkstatt ist vorläufig gerettet! Die Zermürbungs- und Spaltungsstrategie der Anti-Kultur-Anwälte der Hamburger Kanzlei Titz & Tötter, die hier die Interessen der Milliarden-Skandal-Bank HSH Nord und ihres umstrittenen Chefs Dirk Jens Nonnenmacher vertritt, geht offenbar nicht auf: Noch scheitert sie an fachlicher Inkompetenz der Anwälte, Unkenntnis der Lage vor Ort und dem Zusammenhalt im Tacheles.

Auf Gesprächsangebote seitens der Tacheles-Gruppen reagiert man hingegen bei der HSH Nordbank – trotz der Bekenntnisse der Berliner Politik, des Regierenden Bürgermeister und von über 80000 internationalen Supportern zum Tacheles – weiterhin mit kalter Schulter: Dabei sollte der bereits jetzt für Anwälte und Bank entstandene Imageschaden selbst die härtesten Hamburger Hardliner aufhorchen lassen. Doch nun sind Räumungen im Wochentakt geplant:

Am morgigen Mittwoch, 21.07., 8:00, ist das Café Zapata an der Reihe, in der darauf folgenden Woche soll der Tacheles e.V. das Feld räumen. Unterdes kündigt die Gruppe Tacheles bei fortgesetzer Eskalationsstrategie der Investoren die Besetzung weiterer HSH-Investitionsruinen in Berlin-Mitte an. “Es ist höchste Zeit, endlich mit uns zu verhandeln” betont Katrin Maßmann, die Sprecherin der Gruppe: “Wir sind bereit, als Mieter oder Käufer des Geländes unsere Verantwortung zu übernehmen”. Zum morgigen Räumungstermin am 21.07. ist für Frühstück gesorgt.

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