Mittwoch, August 10, 2005

Merkel hält an Bombodrom-Nutzung fest

Brandenburg: Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hält an einer militärischen Weiternutzung des ehemaligen Luftboden-Schießplatzes Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide durch die Luftwaffe fest.


Sommeraktionstage in der FREIen HEIDe 2005, Foto freieheide-nb.de

In einem Schreiben an die Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz, Frau Doktor Angelika Zahrnt, argumentiert sie, dass der Bund Soldaten nicht schlecht ausgebildet in Einsätze schicken dürfe. Wittstck sei der best geeignete Übungsplatz in Deutschland. Außerdem sei eine möglichst gerechte Lastenverteilung in Deutschland angestrebt, da 75 Prozent der Übungsflüge der Luftwaffe im Ausland stattfinden würden. Deshalb halte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine Nutzung des ehemals größten Bombenabwurfplatzes Deutschlands durch die Luftwaffe für notwendig.

Das Bombodrom wurde von der Roten Armee geschaffen, um auf einer Fläche, die einem Drittel der Grundfläche Berlins entspricht. den Luft-Boden-Krieg zu trainieren. Nach der wende herrschte im Allgemeinen politischer Konsens darüber, dass die Liegenschaften der Sowjetarmee und GUS-Streitkräfte nicht mehr militärisch genutzt werden.

Nach Plänen der Luftwaffe soll das Übungsgelände auch an Armeen anderer Länder für Übungsfüge vermietet werden.
Seit mehr als einem Jahrzehnt kämpft die Bügerinitiative FREIe HEIDe als Teil der deutschen Friedensbewegung gegen eine erneute Inbetriebnahme des Militärgeländes.

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