Der genetische Fingerabdruck und der heimliche Vaterschaftstest sind in Deutschland immer noch umstritten.
DNA-Analysen, die Rückschlüsse auf Krankheiten erlauben oder genetische Defekte, die eventuell zu Krankheiten führen können, aufklären, sind moralisch und ethisch teilweise bedenklich, da die gewonnenen Daten unter anderem dem Versicherten zum Nachteil bei der Ermittlung der Beitragssumme einer Krankenversicherung werden könnten. Auch Arbeitgeber könnten als zusätzliches Einstellungskriterium an einer Untersuchung Interesse zeigen. Bisher werden solche Analysen in Deutschland nicht systematisch durchgeführt. Die forensische DNA-Analyse stellt in Deutschland mittlerweile ein Standardverfahren bei der Verbrechensaufklärung dar. Dabei geht es um die Identifizierung von Personen, nicht aber um deren genetische Defekte.
Am Montag, dem 5. September 2005, startet in Klein Raden das Unternehmen "Sequentix - Advanced DNA-Analyses" seinen Geschäftsbetrieb. Das Bio-Informatik-Unternehmen kann mit einer High-Tech-Software die zeitaufwendige Verarbeitung von digitalen DNA-Daten in sehr kurzer Zeit vornehmen. Das Unternehmen wirbt mit "zuverlässiger Identifizierung, Auswertung und Visualisierung von unterschiedlichen DNA-Mustern, ohne dass anschließend weitere Analysen durch Auftraggeber vorgenommen werden müssen".
Partner des Mecklenburger Unternehmens sind u.a. Department of Soil & Water der Agricultural Experiment Station in Connecticut/USA und das Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Neuglobsow.
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