Wer bisher nicht so genau verstanden hat, warum hierzulande immer wieder gern der Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert wird, dürfte wohl spätestens nach den Ereignissen im Mittelmeer am 28. September etwas schlauer geworden sein.
Foto: tchoucatoun.hautetfort.com
"Soldaten entern das entführte Fährschiff. Matrosen protestieren gegen den geplanten Verkauf der staatlichen Fährlinie an einen US-Investmentfonds. Dessen Chef ist ein Bekannter des französischen Premierministers de Villepin.
Vermummte Antiterrorsoldaten der Eliteeinheit GIGN haben gestern Morgen vor dem Hafen der korsischen Stadt Bastia das Schiff "Pascal Paoli" geentert. Sie ließen sich aus Hubschraubern auf das Fährschiff herab, das am Vortag von streikenden Seeleuten aus dem Hafen von Marseille nach Korsika entführt worden. Die Matrosen protestierten damit gegen den geplanten Verkauf der staatlichen Fährgesellschaft SNCM an einen Investmentfonds.
Die Soldaten legten den rund 30 Seeleuten Handschellen an, ließen sie an Deck niederknien und stellten ihnen Gefängnisstrafen von bis zu 20 Jahren in Aussicht. Dann fuhr das Schiff in Richtung Festland zurück."
(Quelle: taz und Ostblog)
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