Dienstag, Oktober 18, 2005

Was wird aus Familie Kutlu?

In Neuruppin ist die Familie Kutlu ganz gut integriert. In ihrer kurdischen Heimat in der Türkei haben sie es schwer. Ihnen droht Verfolgung und Inhaftierung. Seit 9 Jahren leben sie in der Fontane-Stadt im Norden Brandenburgs. Nun soll die kurdische Familie in die Türkei abgeschoben werden.



Im September hat der Landkreis die Abschiebung der Familie Kutlu vorerst ausgesetzt. Landrat Christian Gilde folgte einer Bitte des Potsdamer Verwaltungsgerichtes. Dort liegt ein Eilantrag des Anwaltes der Familie Kutlu, Rolf Stahmann vor. Der hatte bemerkt, dass ein Gesetzestext vom Kreis falsch interpretiert wurde. Auf der Seite Kutlubleibt.de werden zur Zeit Unterschriften gegen die Abschiebung der Familie gesammelt, denn wenn öffentliches Interesse vorhanden ist, kann eine Abschiebung aufgeschoben oder sogar ausgesetzt werden. Nach vielem Hin und Her wird sich nun der Landrat mit der Problematik auseinandersetzen müssen.

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